Moin!
Bepflanzung sieht besser aus und hilft auch das Klima zu steuern. Pflanzen halten logischerweise Feuchtigkeit, sodass sie die Bedingungen konstanter machen und die Feuchtigkeit nicht so schnell verflüchtigen lassen. Inwiefern die Spinnen selbst was davon haben, weiß ich nicht. Meine auratum latscht gerne über die lebende Steine. Ob ihr das Spaß macht, kann ich nicht erkennen.
Das mit dem "nur um den Napf sprühen" ist quatsch. Der Untergrund muss feucht sein. Gegen diese Praxis, trocken zu halten, wird von den erfahreneren Haltern oft angegangen. Da viele Internetseiten nur was nachplappern oder nicht aktualisiert werden, hält sich auch dieses Gerücht hartnäckig. Argument dagegen: Die Spinnen halten sich bei den teilweise sehr heißen Temperaturen nicht an der Oberfläche auf, sondern ziehen sich in ihre Röhren zurück und dort ist es nicht staubtrocken.
Gerade bei der auratum ist eine derart trockene Haltung nicht sinnvoll, da sie erstens im Moment Regenzeit hat und zweitens sie sich wohl häufig in der Nähe von Wasser aufhalten soll. In meinen 60/30/30 Becken nässe ich eine Ecke immer als "Nähe zum Wasser" intensiver, und jetzt in der Regenzeit achte ich darauf, dass der Untergrund in der unteren Hälfte immer feucht aussieht. Bevor ich das tat, hat meine Spinne gerne ausgedehnte Spaziergänge in der Nacht gemacht und ist die Wände hochgegangen. Die Umstellung auf mehr Feuchtigkeit hat sie eindeutig weniger ruhelos gemacht (Danke, Thomas, für die Belehrung!).
Einen Napf habe ich dennoch drin. Manche halten ihre Spinne ganz ohne Näpfe und versorgen sie mit Sprühen als morgendliche Tausimulation zum Beispiel.
Gruß
Christopher