Bräuchte ein paar Tips....

[MiTa70]

Hallo zusammen,

ich bekomme denmächst zwei Spiderlinge. Eine B.annitha 3 FH und eine
B. baumgarteni mit 2cm KL. Was für Behältnisse würdet ihr mir für die beiden
empfehlen und mit was fütter ich die am besten? Sind Microheimchen oder kleine Heuschrecken geeignet?
Substrat eher trocken oder? Habe noch keine Erfahrung mit der Aufzucht von Spiderlingen, meine beiden anderen
hab ich schon groß bekommen.......

 

[Wiesel2]

Du könntest ersteinmal eine Faunabox nehmen so ca 30•20cm, beim füttern halt der Größe der Spinnen angepasst, sobald die Tiere so 2-3 cm haben, würde ich sie in ihr Endterra setzen. Wo ich bei beiden Arten mindestens 40 / 30 oder 40/40 nehmen würde . Grüße

- - - Aktualisiert - - -

Brachypelmen kommen in eher trockenen Gebieten vor, Lf so zwischen60/65%, als Futter kannst du alles gängige wie Heimchen, Grillen , Heuschrecken oder Schaben der Größe angepasst füttern.

 

[MiTa70]

Ok, danke für deine Antwort. Habe sie jetzt in solchen Faunaboxen untergebracht. Das Endterra für die baumgarteni werde ich denmächst
einrichten, sie hat jetzt gerade so 2 cm.....

 

[Patrick_81]

Brachypelmen kommen in eher trockenen Gebieten vor

Hallo.

Dies ist so einfach nicht richtig. Es gibt sicherlich Brachypelma arten die in eher trockenen Gebieten leben, aber genauso gibt es arten die in Tropisch Feuchten Zonen leben!
Kann man so einfach nicht verallgemeinern. Und selbst die arten die aus Trockenen Gebieten kommen, haben oft 3-4 Monate in einem Jahr, die durch ausgeprägte Regenzeiten gekennzeichnet sind die die Regenmengen jeder Deutschen Stadt in den Schatten stellen.

Mal ganz davon ab, dass auch Brachypelma arten die in Trockenem Buschland, oder Savannen leben ihre höhlen oft so tief graben dass dort eine Feuchtigkeit vorherrscht die deutlich über 65% liegt...


Gruß

 

[Wiesel2]

Ja schon richtig, aber bei 3-4 Monaten von 12 ist es in Mexiko aber doch weitaus trockener im Durchschnitt , und B. annitha und B. Baumgarteni kommen dann doch eher in trockenen Gebieten vor. Wenn es halt mal etwas feuchter ist , ist es auch nicht schlimm in Deutschland haben wir schließlich auch nicht immer Regen oder Sonnenschein und wir gehen auch nicht ein. Gruß

 

[theraphosa71]

Moin

Es sind 5-6 Monate Regenzeit wovon 5 äußerst ergiebig sind.
Keine der beiden Arten lebt in eher trockenen Gebieten. Beide kommen in Wäldern vor wo der Boden in der Tiefe wohl als eher feucht bezeichnet werden kann.

 

[Wiesel2]

Reden wir hier von Lf oder von Feuchtigkeit im Boden? Ist doch klar das im Erdreich weitaus feuchtere Verhältnisse herrschen. Hat doch aber nichts mit dem allgemeinklima an der Oberfläche zu tun. Klärt mich bitte auf. Wenn ich ein Hygrometer in meinen Terras im Erdreich versenke hab ich doch auch einen höheren Wert als wenns an der Scheibe hängt! Lf ist doch nicht gleich Bodenfeuchte auch nicht nach Regenzeit. Grüße

 

[Sukii]

Deshalb ist LF ja auch eigentlich für n Arsch ^^

 

[theraphosa71]

Richtich,es sei denn man misst die in der Röhre wo das Tier auch lebt.

 

[Wiesel2]

Das hat mich jetzt nicht wirklich aufgeklärt! Aber ich kann schwül von trocken unterscheiden, so wirklich für'n Arsch ist LFdann doch nicht! Frage: du gießt nicht in deinen Terras? Was soll jetzt Deine Aussage bedeuten? -- ich hab's : mir ist langweilig gebe einfach mal meinen Senf dazu! Richtig?

 

[MiTa70]

Ich habe kein Hygrometer im Terra, bei keinen meiner Spinnen. Ich denke man sollte das auch nicht zu sehr auf die Goldwaage
legen da es sich um Nachzuchten dieser Tiere handelt die von klein auf Terrarienklima gewohnt sind. Ich halte es so dass das Terra
überwiegend trocken gehalten wird und biete den Tieren aber immer eine feuchtere Stelle die ich regelmäßig besprühe, zudem steht immer ein
Wassergefäß zur Verfügung.

 

[theraphosa71]

da es sich um Nachzuchten dieser Tiere handelt die von klein auf Terrarienklima gewohnt sind.

Ich fürchte ganz so schnell funktioniert die Evolution dann doch nicht.

 

[Hazel1]

Hi,
genau, egal wieviele Generationen an Vogelspinnen schon in Menschenhand leben - sie alle haben noch die Bedürfnissen ihrer Ahnen aus der Natur.
Die Feuchteverhältnisse lassen sich bei Bodenbewohnern relativ einfach an die Bedürfnisse der Vogelspinne anpassen, ohne Hygrometer: generell hoch den Bodengrund einfüllen, vorn niedriger nach hinten ansteigend, eine Höhle vorn vorgeben/vorbauen, vorn Pflanze einpflanzen und hinten oben auch einen Unterschlupf vorgeben, dann das Erdreich so gut gießen, daß es vorn feucht ist, die Pflanze gedeiht (Fittonie, Peperomia, sowas in der Art ist ein guter Anzeiger) und automatisch hat die Spinne hinten oben trockenen Bodengrund (automatisch ergibt sich das durch die Dicke der Erdschicht).
Nun hat sie also beide Möglichkeiten, eher trocken oder eher feucht zu leben und je nach ihrem Verhalten können wir die Wassermenge beim gießen anpassen. Das ist sozusagen eine Methode für den Anfang wo man mit Unsicherheit zu kämpfen haben könnte, mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl für das Ganze und für die Spinnen, daher gibt es natürlich auch zig weitere Methoden es richtig zu machen.
Ein Wassernapf zusätzlich vorn neben der Pflanze schadet nicht und gibt einem Sicherheit bezüglich "Spinne dehydriert nicht", erst recht, wenn man mal ein paar Tage verreist. Eine Methode um den Rest des Terras furztrocken halten zu können ist der Wassernapf aber nicht, sei denn die Spinne braucht es artbedingt, wobei mir kaum eine Art für einfallen würde.
Lieben Gruß
Karen

 

[Patrick_81]

Hi,

Nun hat sie also beide Möglichkeiten, eher trocken oder eher feucht

Ich hab da mal eine frage. Wie muss ich mir des vorstellen?? Klar, die Spinne hat auf der einen Seite trockene Füße, aber sonst? Die Luftfeuchte im Terrarium ist ja nicht auf der trockenen Seite niedriger als auf der Feuchten.

Da beruhigt man sich manchmal mit, indem man meint man macht eine Hälfte feucht, die andere trocken und die Spinne sucht es sich aus, die Luftfeuchte ist aber trotzdem auch in der trockenen Hälfte hoch wie auf der feuchten...

Befeuchte mal die hälfte deines Zimmers und geh auf die trockene Seite, du wirst dich da - bis auf nasse Füße - von der Luft genauso fühlen wie auf der nassen Seite.

Gruß