Brachypelma smithi

Diskutiere Brachypelma smithi im Brachypelma Forum im Bereich Haltung; Hallo, ich habe eine Brachypelma smithi, die ziemlich "verschmutzt" ist. Beim Terrarienkauf habe ich mich von der Verkäuferin "beschnacken"...
  • Brachypelma smithi Beitrag #1
Seziererin

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Hallo,

ich habe eine Brachypelma smithi, die ziemlich "verschmutzt" ist. Beim Terrarienkauf habe ich mich von der Verkäuferin "beschnacken" lassen, weshalb es zu einem Terrarium mit Erde/Aquarienusand(/kies)-Gemisch kam. Kurze Zeit nach dem Einzig meiner smithi habe ich sie doch nochmal rausgenommen und den Grund noch mehr aufgefüllt. Ihr Terrarium ist ein 40er-Würfel, also ein bisschen zu groß, aber theoretisch sehr viel Platz für einen hohen Bodengrund.

Ich hatte befürchtet, dass dieses Bodengemisch nicht grabfähig ist und ein Faunarium bestellt, indem ich meine smithi dann während eines Bodenwechsels untergebracht hätte. Während dieses Faunarium geliefert wurde, hat sie plötzlich angefangen zu graben. Hatte ziemliche Angst vor einem Einsturz, da ich wirklich dachte das Gemisch hält gar nichts aus. Dann wollte ich den Bodengrund aber auch nicht mehr ändern, hat ja auch einige Zeit gedauert, bis sie mit dem Graben angefangen hat.

Nun ist es aber so, dass der Sand/Kies gerne mal runterrutscht und nicht so mit der Erde zusammenhält. Dementsprechend sieht sie jetzt aus. Ihr Carapax ist wirklich sogut wie vollständig vom Bodengemisch bedeckt. Ein Anfänger könnte an ihrem Carapax die Art wahrscheinlich nicht mehr bestimmten :itwasntme:

Es scheint auch mal was auf ihren Augen zu bleiben. Ihren Carapax putzen kann sie ja auch nicht. Wegen ihrer Lungen etc. mache ich mir keine sorgen, da staubt eigentlich nichts und der hält ja nicht so gut irgendwo fest.
Muss ich mir wegen dem ganzen Sand auf ihrem Carapax gar keine Sorgen machen, selbst wenn der auf ihren Augen mal mehr oder weniger verweilt? :worried:

Diese Woche hat sie ihren Tunnel sogar noch erweitert. Hat nun eine Länge von ca. 20cm an der Seite (sie hat den Tunnel freundlicherweise an der Terrarienscheibe entlanggebaut :D) und dürfte insgesamt 25-30cm lang sein.
Deswegen würde es so schmerzen, den Bodengrund nochmal auszutauschen. Aber wenn ich wüsste, dass ihr der Sand schaden kann (bei der Häutung??), wäre mir ihre Gesundheit langfristig tausendmal wichtiger.

Jetzt hab ich hier einen ellenlangen Text geschrieben, ich hoffe ihr könnt damit was anfangen und bleibt nachsichtig mit mir. Sie ist meine erste Vogelspinne, einen Vorwurf, ich hätte mich nicht informiert, wäre quatsch. Habe allerdings noch nie was vom Sand, der auf das Tier fällt, bei anderen was gehört. Eben nur von der Problematik mit staubigem Sand.

Liebe Grüße,
Seziererin

P.S.: Bei Bedarf kann ich natürlich da Terrarium ablichten sowie meine smithi und ihr Sandproblem auf dem Carapax. Falls man sich das mit dem Sand nicht so gut vorstellen kann.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #2
Bärbel80

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AW: Brachypelma smithi

Hi

Fotos sind immer von Vorteil.
Grundsätzlich würde ich sagen, wenn das Erde/Sandgemisch rutscht, dann raus damit und mit normaler Blumenerde, Walderde oder Maulwurfshügelerde (ich bevorzuge Letzteres) schön auffüllen und schichtweise andrücken, dass der Boden gut verdichtet ist. Und mindestens 20 cm hoch.
Spinne in eine Heimchendose, da kann sie ein paar Stunden drin bleiben, das macht nichts. Musst sie ja sonst vom Faunarium auch bloß wieder mit ner HD rausfangen und zurück setzen ins Terra. Dann würde ich sie gleich in der HD lassen.
Stell Dir vor die liegt mal in ihrer Höhle in der Häutung und da rutscht Bodengrund nach und auf die Spinne.

Ein 40er Würfel ist für eine ausgewachsene B. smithi in Ordnung. Das ist nicht zu groß, es sei denn sie hat eine Körperlänge kleiner als 2 bis 2,5 cm. Ab 2,5 bis 3 cm setze ich meine VS ins Endterrarium.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #3
Seziererin

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AW: Brachypelma smithi

Also das rutschen konnte ich beobachten wenn ich mal die Terrarientür zu "energisch" aufgemacht habe. Das klingt jetzt aber übertrieben, ich bin da vorsichtig, da meine smithi recht scheu ist bei Vibrationen. Da sind dann halt ein paar Krümelchen gerutscht :itwasntme:
Das habe ich mir aber auch mal gedacht, würde sie sich häuten und die Beine wirklich ausstrecken, da wäre wirklich kein Platz und ob die vmtl. 10cm Erde über dem Tunnel dann noch halten würden, glaube nicht.

Habe quasi direkt ums (Studenten)haus einige Maulwurfshügel. Weiß aber nicht, was das Studentenwerk hier so mit der Erde angestellt habe. Walderde ist für mich so gut wie unmöglich zu besorgen... Denke, die Hügelerde hier wäre schon ganz gut geeignet... Müsste man dann erst "graben" und die tiefere Erde nehmen oder direkt von oben? Kann mir das nicht so recht vorstellen.
Bei 20cm dürfte es dann aber wirklich passen. Jetzt sind es hinten wieder vmtl. ca 15cm Höhe und am Anfang ist sie dann ständig umhergewandert und von der Scheibe gefallen. Konnte kaum zusehen, das war wirklich schrecklich... :crying: Aber draus lernt man (auch wnen ich die Gefahr da schon kannte, hatte aber halt nur diesen Boden...), ich würde dann es soweit auffüllen, wie nur möglich. auch wenn dann vielleicht was durchs Lochblech fällt. Hauptsache beim erkunden macht sie nicht wieder solche Sachen. Davor habe ich allerdings jetzt große Angst, dass sie dann wieder anfängt. Jetzt, wo sie sich endlich eingelebt hat, wieder alles ändern.
Sie ist übrigens ca. 5-5,5 cm lang (ohne Beine natürlich)(, laut Züchter, seitdem keine Häutung). Frage mich auch noch, wie oft sie sich bei dieser Größe noch häuten. Weiß nur, wie oft sich Spiderlinge und "ganz alte" häuten. Bei einer 5jährigen smithi habe ich von den Abständen nie gelesen.
Kann ich denn vom Maulwurfshügel die Grabfähigkeit selber testen? :blush:
Und ist es denn nun gefährlich/ungesund für meine Hübsche, wenn Sand auf ihr ist? :itwasntme:
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #4
Bärbel80

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AW: Brachypelma smithi

Im Zweifel raus mit dem Zeug und anderen Boden rein. Wenn die Maulwurfshügel nicht grad von Hunden angepinkelt werden, ist das so okay. Das was der Maulwurf oben raus schaufelt, schaufelst Du ein :) Eventuelle Steine bissel raus sammeln.
Aber einen 10 l Eimer solltest Du schon mitnehmen.
Beim Einfüllen kurz unterm Lochblech bleiben, denn ab und zu musst ja auch mal nen Schluck Wasser rein gießen und in unserem Sommer ist Regenzeit im Habitat, da haben sie es gerne auch mal feuchter. Nach hinten dann schräg hoch gehen, dass Du an der Rückwand ca. 20 cm Höhe hast.
Ah ja 40er Würfel, ich hab die Höhe nicht berücksichtigt. Grundfläche ist okay, Höhe könnte etwas weniger sein. Ich hab auch eine VS in einem Terra welches 40 hoch ist. Ab und an geht sie auch mal klettern. Seit ich den Boden jetzt erneuert habe, ist es weniger geworden. Aber passiert ist bisher nichts, obwohl sie auch schon mal abgestürzt ist während der Eingewöhnung im neuen Terrarium.

Der Sand auf Deiner VS ist nicht gefährlich.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #5
R4B3

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AW: Brachypelma smithi

Morgen,

also ich würde am liebsten erstmal ein paar Fotos von dem Terrarium sehen eh ich über Bodenwechsel was sagen kann. Denn Anhand deiner Beschreibung kann ich mir noch nicht so wirklich ein Bild machen.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #6
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AW: Brachypelma smithi

So habe jetzt mal einige Bilder hier. Und ja ich weiß es ist sehr schlicht :p der Spinne ist es aber egal wie es optisch aussieht und mir auch so ;) Nur eine Klettermöglichkeit fehlt meiner Meinung nach und ihr Versteck ist recht offen...
20170424_164436.jpg<- Ihr Tunnel von der Seite (durch den Aufnahmewinkel sieht der Tunnel verkürzt aus, der nimmt mehr als die Hälfte der Terrarienseite ein.
20170428_164821.jpg Dann einmal ein Überblick über das Terrarium.
20170428_164849.jpgHier kann man den Sand auf ihr sehen...
20170428_164903.jpgUnd hier ist der Eingang ihres Tunnels.

Werde möglicherweise die Möglichkeit bekommen, in Kürze ein Terrarium mit 30*30*20 zu bekommen. Dort könnte ich dann vom nahegelegenen Maulwurfshügel den Boden bekommen und sie dahin umziehen lassen. Dann wäre auch keine Gefahr, dass sie zu hoch fällt, wenn sie das Terrrarium erkundet.
Außerdem könnte ich dann im 40er Würfel eine weitere Bewohnerin unterbringen... :)
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #7
Patrick_81

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AW: Brachypelma smithi

Moin. Wie schon gesagt, Lehmerde von draußen und die sehr hoch einfüllen. So hoch wie es geht. Relativ kleine höhle vorgraben und gut ist. Dazu trocken halten. Das sie mit Erde bedeckt ist, das ist nicht schlimm. Passiert leider oft wenn Blumenerde so krüsselig wird, die ist nicht wirklich gut geeignet für so trockene Terrarien.

Ich weiß, es ist nur Optik, aber ich würde noch was an den Rückwänden machen, dazu ein paar Blätter und Äste und es sieht super aus.

Gruß
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #8
Bärbel80

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AW: Brachypelma smithi

Hi,

Terrarium mit 20er Höhe finde ich zu wenig, da kannst ja maximal hinten 15 cm hoch Boden einfüllen. Da wird Dein Bagger nicht zufrieden sein.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #9
Andreas Be

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AW: Brachypelma smithi

Hi,

hört doch mal auf mit den pauschalen cm-Angaben in punkto Höhe des Bodengrundes.
30x30x20 ist völlig ausreichend, wenn man's gut gestaltet. Ob das Tier nun 15, 20, 25cm oder nen Meter Bodengrund hat, wird ihm ziemlich latte sein. Es wird gegraben (wenn überhaupt), bis es eben nicht mehr weiter geht. Meinst Du, nach 15cm kommt's unten an und denkt sich: "ach Mist... so 5-10cm mehr wäre jetzt schon nice..."?
Das Tier muss eine Versteckmöglichkeit haben oder sich selbst eine graben können, mehr nicht. Die Hauptgründe, wieso Bodenbewohner in der Natur buddeln, sind in den Terrarien doch überhaupt nicht gegeben. Zum Spass oder als Hobby / Zeitvertreib machen sie das jedenfalls ganz sicher nicht.


Grüße
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #10
Patrick_81

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AW: Brachypelma smithi

Die Hauptgründe, wieso Bodenbewohner in der Natur buddeln, sind in den Terrarien doch überhaupt nicht gegeben. Zum Spass oder als Hobby / Zeitvertreib machen sie das jedenfalls ganz sicher nicht.


Grüße

Und trotzdem tun es einige arten auch im Terrarium sehr stark. Hoher Bodengrund ist ein muss bei einer artgerechten Haltung für Vogelspinnen!
Gruß
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #11
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AW: Brachypelma smithi

Natürlich geschieht es in der freien Natur für sie dann auch mal ähnlich. Ein Stein, eine Wurzel, irgendetwas im Weg, dass die Vogelspinne vom weitergraben abhält.
Die Gründe, aus denen sich Vogelspinnen verstecken, sind selbstverständlich im Terrarium nicht gegeben. Aber woher soll eine Vogelspinne das wissen? Hantiert jemand am Terrarium herum, ist das schon eine Stresssituation. Sie weiß ja nicht, ob da gerade ein Fressfeind auf der suche nach Frischfutter ist. Sie hat nur wenige Möglichkeiten sich zu wehren. Und diesen Stress bekommt sie erst gar nicht, wenn sie eine Höhle hat. Und umso besser diese ist, umso weniger Stress hat sie bei Störungen. Und wenn das Terrarium 20 cm hoch ist, kann sie da garantiert nicht die gewünschte Versteckmöglichkeit einbauen. Hat das Tier in der freien Wildbahn gemerkt, dass sie nicht weitergraben kann, dann wird sie auch nicht denken "Ja dann bleibe ich einfach hier, ist eh egal." sondern eher Stress ausgesetzt sein, als eine mit tiefem, geschütztem Tunnel.
Das war jetzt ein bisschen ausladend, aber wenn die Spinne ne 5 cm tiefe Höhle hat, wird sie damit nicht "zufrieden" sein. Und deswegen ist es wichtig. mit 20 cm+ hat sie definitiv bessere Chancen, ein ruhiges, stressfeies und somit auch längeres Leben zu führen als bei 5-10 cm.
Und wenn ich meinem Haustier das bestmögliche Leben bieten kann, dann versuche ich das auch. Vor allem ist es ja wirklich kein Aufwand, einfach ein höhers zu holen.

Und deswegen: stimme zu, 20 cm haben mir nicht gefallen. Habs in live gesehen und das bietet wirklich zu wenig... vor allem bei Falltür. Da kann man nicht viel bieten.

Und muss ich wirklich darauf achten, dass die Erde lehmig ist? Weiß nicht, wie ich das dann so wirklich erkennen kann... habe nie wirklich Gartenarbeiten oder ähnliches gemacht und bin auf diesem Gebiet dementsprechend unerfahren.

Habe auch Terrarien gesehen, in denen smithis auf 1-2 cm Bodengrund saßen. Man weiß nicht, ob sie sich wohlfühlen, aber smithis sind nunmal Gräber und ich kann mir vorstellen, dass sie so ohne "erweiterten" Rückzug durchaus mehr Stress gegenüberstehen.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #12
Andreas Be

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AW: Brachypelma smithi

@Ben

Dann erkläre mir mal, welchen Unterschied es genau für's Tier macht, ob da nun 20 oder 25-30cm Erde sind. Bin gespannt auf die fundierte Antwort.
Und dann erkläre mir mal, wieso ein Tier auf 20cm weniger "artgerecht" gehalten wird, als eines, das im hinteren Bereich eines Glaskastens 5 oder 10cm mehr hat.

Ach ja...und noch was...es gibt keine B. smithi mehr im Hobby, die heisst B. hamorri. Aber wer die genauen cm-Angaben kennt, wußte das sicherlich bereits ;)


@Seziererin
Woher eine VS das weiss, dass im Terra keine Bedingungen wie in der Natur herrschen? Ich vermute stark, sie spürt dass sie tagsüber ausserhalb ihrer Höhle nicht gegrillt wird....und sie sich nicht bis sonstwohin buddeln muss, um an Feuchtigkeit zu gelangen. Ist nur ne Theorie :)
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #13
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Lightman

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AW: Brachypelma smithi

Hoher Bodengrund ist ein muss bei einer artgerechten Haltung für Vogelspinnen!
Mega Bullshit!

Wenn dem so wäre, beziehst du einen Großteil deiner Tiere von verantwortungslosen Spinnenzüchtern die das professionell betreiben!

Ergo: du unterstützt eine tierschutzwidrige Menschengruppe und förderst es zudem, dass Tiere unter mangelhaften Bedingungen gehalten, gezüchtet und vermarktet werden.

Doppelmoralist mit selektiver Wahrnehmung! Und komm mir jetzt nicht mit dem scheinheiligen Argument, dass sie aus Platzgründen keine andere Option haben sonst haue ich dir die nächsten Argumente um die Ohren.

btw: artgerechte Haltung und Spinnen in Terrarien halten ist ein Widerspruch in sich mon ami... :evilgrin:

Wer ist eigentlich dieser Ben? Infos gerne per PN
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #14
Seziererin

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AW: Brachypelma smithi

@Seziererin
Woher eine VS das weiss, dass im Terra keine Bedingungen wie in der Natur herrschen? Ich vermute stark, sie spürt dass sie tagsüber ausserhalb ihrer Höhle nicht gegrillt wird....und sie sich nicht bis sonstwohin buddeln muss, um an Feuchtigkeit zu gelangen. Ist nur ne Theorie :)

Naja, das sind aber Faktoren, die auch je nach Standort der Spinne in der freien Natur der Fall sein kann.
Aber selbst wenn sie dann den Unterschied so genau wahrnimmt, wüsste sie ja trotzdem nicht, dass sie im geschützten Terrarium ist. Sie kann ja nicht wissen, dass sie dort (meistens) keine Fressfeinde hat. Sie wird ja deswegen nicht den Instinkt, sich zu verstecken und zu schützen, ablegen... Sie kann es nunmal nicht wissen und wird deswegen nicht minder darauf aus sein, sich zu schützen.

Und ich bin zwar nicht Ben,
aber der Unterschied ist, dass die Vibrationen gedämpft werden. Wenn sie also eine 20 cm tiefe Höhle hat, ist sie trotzdem näher an evtl. Fressfeinden oder eben vermeintlichen Fressfeinden (hantieren im Terrarium), was dann wohl Stress auslösen wird. Umso geringer die sind, umso geschützter ist sie ja auch. Und auch 5 cm machen einen Unterschied, wenn auch keinen allzu großen. Aber umso sicherer, umso besser geht es ihr natürlich auch.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #15
L

Lightman

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AW: Brachypelma smithi

Einer der Hauptaspekte warum diese Kreaturen graben ist der, dass sie sich damit die optimalsten Bedingungen schaffen können bzgl. Wärme und (Luft)feuchtigkeit. Niemand kann deswegen (in einem Terrarium) das der Spinne zur Verfügung stellen. Auch nicht Typen mit einem Hang zu subjektiv wichtigen Gestaltungsfummeleien.

Aber fürs Ego ists halt besser :D wie der Porsche den einer braucht als Kompensation mangelnder Qualitäten.
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #16
Patrick_81

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AW: Brachypelma smithi

Man muss sich deswegen ja auch nicht streßen. Es gibt sicher für beide seiten Argumente. Ich biete einfach so viel Bodengrund an wie es geht, weil viele dies einfach krass ausnutzen und auch im Terrarium graben wie der teufel.

Die Erfahrung zeigt - Ältere Spinnen graben wenig bis gar nicht und jüngere Spinnen oft, sogar bei arten die nicht zu den Grabenden zählen. Aber die Verhältnisse wie in der Natur wird man wohl eh nie nachstellen können. In der Natur stößt man ja auch nicht nach 20 cm auf glas. :D
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #17
Andreas Be

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AW: Brachypelma smithi

Patrick, ich hatte 9 verschiedene Brachypelma, und mehrere albopilsoum, Hobbyform als auch Nicaragua Tiere. Letztere, sowie auratum Pärchen hab ich auch heute noch. Bis auf die Hobbyalbo hat keine einzige Brachypelma 'stark' gegraben, die meisten haben überhaupt nicht gebuddelt. Lediglich die vagans (hobbyform) hat ihre Höhle ein kleines Stück erweitert.
Die Ironie daran...nur die beiden Hobbytiere haben gebuddelt, die 'echten' Brachypelma, sowie die WF Nicaragua albos kein einziges Mal (ein Weibchen davon hatte einen 30er Würfel zu mehr als 2/3 gefüllt mit feinster Erde!). Alle haben die vorgegebene Höhle angenommen, und das war's.
Komisch irgendwie, oder? ;)

@Seziererin
Das mit den Vibrationen ist etwas Quatsch...es sei denn, Du betonierst das Terra ringsherum aussen zu wie einen Atommeiler. Wenn ich am Regal wackel, spürt das jedes Tier gleichermassen...ob's nun aussen oder in 30cm Tiefe sitzt, schliesslich wackelt alles und Erde ist nun kein Schaumstoff, welcher Vibrationen dämpft. Die meisten Tiere interessiert das Gewackel auch nichtmal, sofern nicht alles am klappern ist.

Ich bin ja nicht gegen viel Erde, also nicht falsch verstehn. Notwendig ist es aber faktisch nicht, dem Tier ist es schlichtweg egal. Wenn sich ein Tier im Terra unwohl fühlt, zeigt es das auch (unruhiges Verhalten, reagiert deutlich offensiver auf Störungen, wandert ständig auf der Suche nach einem geeigneteren Platz, usw.).
Wie Lightman schon sagt...artgerecht und Terra schliessen sich gegenseitig aus. Man kann versuchen, so naturnah wie möglich zu halten...aber da gibt es wichtigere Dinge, auf die zu achten wäre, als ein paar cm Erde mehr oder weniger.

Einige sehr namhafte Leute halten ihre Tiere auf 10-max 15cm Bodengrund. Und nimm's mir nicht übel Patrick, aber da sind sehr erfahrene Leute, gerade in Bezug auf Brachypelma sp., dabei, welche mehrmals in den Habitaten waren, seit Jahrzehnten die Tiere halten und problemlos nachziehen. So unwichtig wie in den Terras sind wohl nirgendwo anders 5cm mehr oder weniger :D


Edit: Wieso zum Geier hab ich Dich vorhin eigentlich Ben genannt? :eek:
 
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  • Brachypelma smithi Beitrag #18
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@Seziererin
Das mit den Vibrationen ist etwas Quatsch...es sei denn, Du betonierst das Terra ringsherum aussen zu wie einen Atommeiler. Wenn ich am Regal wackel, spürt das jedes Tier gleichermassen...ob's nun aussen oder in 30cm Tiefe sitzt, schliesslich wackelt alles und Erde ist nun kein Schaumstoff, welcher Vibrationen dämpft. Die meisten Tiere interessiert das Gewackel auch nichtmal, sofern nicht alles am klappern ist.

Ich meine damit Vibrationen die von der Oberfläche des Terrarienbodens ausgehen (beispielsweise durch Tiere, die über den Boden laufen).
Bei einem 40 cm Würfel kann man das eben aber auch sehr gut nutzen. Meine ist ja wie gesagt auch vorher noch ständig von der Scheibe gefallen. Umso höher dann der Bodengrund, desto ungefährlicher ist es ja dann...
Und dass meine smithi viel gräbt, ist ja gut zu sehen. Und das ist abgesehen von den anderen Aspekten auch wunderbar zu beobachten.

Dennoch ging es mir trotz allem darum, dass mein Gemisch wahrscheinlich einfach nicht stabil genug ist. Wenn ich dann einen Bodenwechsel vornehme, werde ich die Stabilität auch noch mal testen...

Diskussion schön und gut, aber eigentlich ging es hier ja um was anderes. Und in freier Wildbahn hat eine grabende Vogelspinne nunmal mehr Platz zum Graben zur Verfügung und keine 2 cm Schicht, bei denen sie teilweise gehalten werden.
Der Züchter, von dem ich meine smithi habe, hat auch gemeint sie hätte nicht gegraben.
Nach dem Eingewöhnen hier hat sie es aber nunmal und dann möchte ich ihr dafür auch genügende Stabilität und viel Platz dafür bieten.

Aber da meine Frage oben wohl überlesen wurde, stelle ich sie nochmal:
"Und muss ich wirklich darauf achten, dass die Erde lehmig ist? Weiß nicht, wie ich das dann so wirklich erkennen kann... habe nie wirklich Gartenarbeiten oder ähnliches gemacht und bin auf diesem Gebiet dementsprechend unerfahren."
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #19
Patrick_81

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AW: Brachypelma smithi

Patrick, ich hatte 9 verschiedene Brachypelma, und mehrere albopilsoum, Hobbyform als auch Nicaragua Tiere. Letztere, sowie auratum Pärchen hab ich auch heute noch. Bis auf die Hobbyalbo hat keine einzige Brachypelma 'stark' gegraben, die meisten haben überhaupt nicht gebuddelt. Lediglich die vagans (hobbyform) hat ihre Höhle ein kleines Stück erweitert.
Die Ironie daran...nur die beiden Hobbytiere haben gebuddelt, die 'echten' Brachypelma, sowie die WF Nicaragua albos kein einziges Mal (ein Weibchen davon hatte einen 30er Würfel zu mehr als 2/3 gefüllt mit feinster Erde!). Alle haben die vorgegebene Höhle angenommen, und das war's.
Komisch irgendwie, oder? ;)

Nö, finde ich nicht komisch. Ich halte auch viele Brachypelma arten und die Jungtiere graben alle. Ich kann dir Höhlen zeigen, da schlackerst du mit deinen ohren. Ich muss gerade bei meiner B.emilia und B.kahlenbergi jeden morgen Erdhaufen vor der Terrarientür wegschaufeln weil sie wieder wie sau gegraben haben.

Das gleiche bei L.striatus und sogar bei der P.cancerides.

Du hast halt andere Erfahrungen gemacht. :D Ich kann die aber SO nicht bestätigen!
 
  • Brachypelma smithi Beitrag #20
Andreas Be

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AW: Brachypelma smithi

Von Jungtieren rede ich hier nicht...meine juvenilen albos graben sich auch weg. Aber die sind ja in noch kleineren Aufzuchtbehältern, und kommen daher mit weniger Bodengrund klar^^

@Seziererin
Nein, Du kannst auch stinknormale Blumenerde vom Baumarkt nehmen (gedüngt oder nicht ist dabei egal). Der Optik wegen, und weil Erde von draussen zumeist mit nützlichen Helferlein ausgestattet ist, empfehle ich dennoch Walderde, sofern das Gebiet nicht mit irgendwelchen Pestiziden belastet ist. Noch besser ist Erde von Maulwurfshügeln...aber auch hier muss sichergestellt sein, dass die Erde sauber ist, also nicht unbedingt am Strassenrand oder auf landwirtschaftlichen Flächen absammeln. Schön festgedrückt hält das bombenfest. Wenn da dann noch ein gewisser Lehmanteil vorhanden ist (erkennt man an einer helleren oder auch rötlichen Färbung), umso besser. Man kann auch Lehmpulver beimischen, wenn man etwas mit der Farbe variieren möchte...aber das ist alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, notwendig ist's nicht.

Ach ja...und Fallhöhe wird auch überbewertet. Bei, sagen wir 30cm Fallhöhe, passiert nämlich so rein gar nichts, wenn nicht gerade ein spitzer Stein den Fall bremst. Die Beschleunigung bei dieser geringen Höhe und die erreichbare Fallgeschwindigkeit sind nicht ansatzweise ausreichend, als dass da was passiert. Myth busted. :)
 
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