Wie messt ihr eure LF?

[Dieter K]

Hallo Sam,
also von Hass würde ich schon mal gar nicht schreiben. Aber warum soll man Geräten, die einem nur etwas vorspiegeln gegenüber positiv eingestellt sein? Analoge Kombigeräte kosten bis zu 9€ und sind keinen Schuß Pulver wert- für mich ist das Abzocke! Und was nützt es mir bei den digitalen die richtige Tendenz, wenn ich nicht weiß was der korrekte Ausgangswert ist.

Ehrlich gesagt finde ich auch deinen Spott:

Na klar, wir wissen alle, dass ihr Profis nur den Finger in den Wind halten müsst um Temperatur und LF zu bestimmen. Und da beneiden wir Anfänger euch auch ganz schrecklich.

hier fehl am Platz, daran ändert auch das smiley nichts.

Eine artegerechte Haltung bedeutet für mich, wenn das Tier alle seine natürlichen Verhaltensmuster zeigt, wenn es normal Nahrung zu sich nimmt, sich vermehren läßt und seinen normalen Lebenszyklus durchläuft.

Glaubst Du eigentlich, in den natürlichen Habitaten ist die LF keinen Schwankungen unterlegen? Viele Vogelspinnen bauen sogar erst nach einer Trockenzeit/Winter einen Kokon, siehe Poecilotheria usw.

Für mich sind die sind die einzigen Geräte die aussagekräftige Werte liefern, die Geräte wie sie in Forschung uns Wissentschaft verwendet werden und die sind für Ottonormalverbraucher einfach zu teuer.

 

[SamCaracha]

Hallo Dieter,
dass man auf dieser Welt leider an allen Ecken und Enden abgezockt wird kann doch nicht mit der Tatsache zusammenhängen, dass man in diesem Forum den Eindruck bekommt, dass jeder, der ein Hygrometer besitzt und ab und an drauf guckt als Idiot abgestempelt und belächelt wird.

Wenn man sich an die Besucher des Forums wendet, die ein Hygrometer haben und um Kaufempfehlung bittet bzw um Erfahrung um eben nicht für 9 Euro ein analoges Gerät zu kaufen, das wenn überhaupt zu langsam reagiert (=sich abzocken lassen), dann erhält man nur die mühselige Antwort: Kauf dir gar keins!

Ob dir mein daraus resultierender Spott passt oder nicht ist mir egal, was ich sagen will ist, dass ich von erwachsenen Menschen etwas mehr Neutralität erwartet hätte. Wenn ich den Hygrometern etwas positives abgewinne wird sofort dagegen gehalten ("Ja was bringts?! Ich komm auch ohne gut klar..."). Ich finde das ist mehr als nur diesen Spott wert.

Dabei hab ich ja mehrmals erwähnt, dass ich weder daran zweifle, dass es mit Daumenregeln auch ganz gut geht noch daran, dass die Absolutwerte großen Schwankungen unterliegen. Also hab ich euch gar nicht widersprochen.

Und gerade wenn die LF im natürlichen Habitat schwankt, dann sollte ich doch noch mehr darüber informiert sein wieviel Unterschied meine Eingriffe an der LF ausmachen (eine Woche stehen lassen: -30%, einmal sprühen: +10% etc.).

Ich habe zum Beispiel bisher nichts schlechtes über diesen hier gefunden: TFA 30.5013 elektronisches Thermo Hygrometer: Amazon.de: Garten

Warum kann man nicht neutral über sowas diskutieren aufgrund von Fakten anstatt alles aufgrund aufgepuschter Spinnenhalteregos über einen Kamm zu scheren?

Gruß

 

[Dieter K]

Hi Sam,
also ich behaupte mal für meine Person, daß ich niemand als Idiot abstemple.
Ich versuche eigentlich auch immer eine sachliche Diskussion zu führen.
Was Deine Einschätzung in Bezug zu meiner Meinung über deinen "Spott" betrifft, sagt eigentlich mehr als genug! Man fordert

Ob dir mein daraus resultierender Spott passt oder nicht ist mir egal, was ich sagen will ist, dass ich von erwachsenen Menschen etwas mehr Neutralität erwartet hätte. Wenn ich den Hygrometern etwas positives abgewinne wird sofort dagegen gehalten ("Ja was bringts?! Ich komm auch ohne gut klar..."). Ich finde das ist mehr als nur diesen Spott wert.

aber selber die Meinung und Erfahrungen von anderen einfach vom Tisch wischen, wo ist hier eine Grundlage für eine "neutrale" Diskussion? Wie lange hälst Du überhaupt schon Vogelspinnen und welche Arten? Kauf dir deinen Hygrometer, für mich ist das Thema durch und ehrlich gesagt Du nach diesem letzten Beitrag auch!

 

[Dieter K]

Hallo Leute,
möchte nur kurz sagen, Sam und ich haben unsere Differenzen per pn geklärt.

 

[K A A I]

Uhaaaa ....

Also und nochmal zusammengefasst
- Es wurden sachliche Antworten gegeben (gar nicht)
- Es wurden 'Amateur'-Studien aufgestellt
- Wir haben uns darauf geinigt, dass wir uns über die Richtigkeit über den Absolutwert bzw. der Schwankungen nicht einig snd bzw. negativ darauf eingestellt sind

Als Schlusswort ... Ich bin der Meinung dass man den natürlichen Schwankungen der Luft- und Substratfeuchtigkeit mit Gefühl und Glück am nächsten kommt, denn wenn man ein Hygrometer hätte, welches auf die zehnte Kommastelle richtig anzeigt und man PERFEKT sprühen/überlaufen lassen würde, wäre es so als wäre es rund um die Uhr und den Kalender sonnig. Wäre doch Langweilig, nicht? Und bei größeren Fehlern kann man das Terrarium doch als Aquarium umfunktionieren :evilgrin: ... Aber in der Natur ist das Wetter ja auch nicht jeden Tag perfekt und ich glaube solange die sich die Spinne nicht auf ihr Versteck stellt ist es nicht sooooooooo schlimm, denn gibt es eine VS die in einem Habitat lebt wo die Schwankungen so gering sind, dass man soviel falsch machen kann? Falls ja schreibts mir bitte, bin sehr lernfreudig.

PS. und in Thema zu trocken: wenn ihr einen Wassernapf drinhabt, wird sie schon nicht mal verdursten. Sorgen mach ich mir, sollte euch eine dicke Wüstenstaubwolke entgegenkommen sobald ihr dass Terra öffnet.

OK, wenn mich jemand korrigieren will/kann/muss/darf/soll/(welche Modalverben gibts denn noch), soll er es gerne tun (werde Antworten).

 

[janet2]

Moinmoin,

wer sagt euch denn dass die Werte die gemeinhin angegeben werden und die ihr mit euren Hygrometern anstrebt auch fürs Habitat gelten?

In einem Bergtal ist vielleicht nen ganz anderes Microklima als 30km weiter, und 150km weiter kann´s schon wieder ganz anders aussehen.

Und selbst wenn nun genau dort wo die VS gefunden wurde gemessen wird, wo wird dann gemessen? Direkt überm Boden, in ner Erdhöhle 30cm unter der Erde oder in 2 Metern Höhe?
Und wann wird gemessen? Früh morgens mit Taubildung, mittags, abends, nachts?

Gruss
janet

 

[Pelmator]

Moin, wenn man danach geht, braucht man in jeder Hinsicht in der Spinnenhaltung nicht soooo penibel zu sein, sei es die Luftfeuchtigkeit, den entsprechenden Bodengrund, die Maße des Terrariums, die Beleuchtung (Wärmequelle)... betreffend. Spinnen sind sehr anpassungsfähig. Schaut euch doch mal die Entwicklung der Erde in den letzten 400 000 000 Jahren an. Die Spinnen haben es immer geschafft sich wieder anzupassen. Der einzige Punkt der für mich relevant ist, die Spinnen können sich in ihrem Habitat z.B. aussuchen wie tief sie graben, wie hoch sie klettern etc. um es sich so angenehm wie nur möglich zu machen. Diese Möglichkeiten haben wir in unseren kleinen "Kisten" nicht und trotzdem ist es möglich viele Arten zu züchten. Das sagt doch schon wieder, das sich die Spinnen unseren Einrichtungen und den Methoden zur Pflege entsprechend anpassen können.

 

[Tobi.H]

Hallo "Pelmator",

vergleichst du hier gerade jahrmillionen lange Evolution mit ein paar Jahren Terrarienhaltung?

Schöne Grüße,
Tobi

 

[Pelmator]

hi, nein eigentlich nicht. Mann kann auch eine Spinne dessen Elterntiere vor 100 Jahren in einem natürlichen Habitat zuhause waren mit einer Spinne vergleichen die schon 20 Jahre bei nicht optimaler Haltung (laut Haltungsparameter) in einem Terra lebt.