Tina M.
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Eine Winterruhe stellt genaugenommen eine Unterbrechung dar, die dazu dient, ungünstige und länger andauernde Wetterverhältnisse zu überdauern (im natürlichen Habitat die Trockenzeit/Regenzeit bzw.Sommer/Winterzeit).
Der Organismus wird heruntergefahren und es wird eine Zeitlang ohne Nahrung und relativ bewegungslos in einer geschützten Höhle verharrt.
Auch diverse Vogelspinnenarten halten in der Natur eine Winterruhe, beispielsweise die meisten Grammostola spp.
Arten, die auf der südlichen Halbkugel leben, haben quasi die Jahreszeiten umgedreht; wenn bei uns Sommer ist, ist im natürlichen Habitat Winter.
Die natürliche Winterruhe bei Arten, die auf der südlichen Halbkugel leben, bezieht sich dementsprechend auf den hiesigen Sommer.
Es empfiehlt sich sowohl für deutsche Nachzuchten, als auch insbesondere für Wildfänge, eine Winterruhe durchzuführen.
Pauschal kann man sagen, je weiter das natürliche Verbreitungsgebiet einer Vogelspinne vom Äquator entfernt liegt, desto unterschiedlicher gestalten sich die Jahreszeiten.
Genauere Angaben zum Klima eines Herkunftsgebietes kann man beispielsweise über die folgenden Links abrufen:
Klimadaten weltweit
Klimadaten weltweit - Europa
Wichtig ist trotz allem, das genaue Herkunftsgebiet einer Vogelspinnenart eingrenzen zu können, um die richtigen Klimadaten heranzuziehen.
Aber auch Arten, die auf der nördlichen Halbkugel beheimatet sind wie beispielsweise Brachypelma spp.vertragen im hiesigen Winter eine Absenkung der Temperaturen um einige Grad. Dies ist zu Zuchtzwecken und um den Kokonbau zu fördern sinnvoll, wenn nicht sogar zwingend notwendig. (Hierauf möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht näher eingehen, da diese Thematik im Anfängerbereich ein wenig zu speziell wäre)
Bei vielen Brachypelma spp.wäre auch zu sagen, dass es im natürlichen Habitat eine recht ausgeprägte Regenzeit gibt, die etwa von Mai bis Oktober andauert; in dieser Zeit sollte im Terrarium ein feuchteres Klima vorherrschen als in den übrigen Monaten.
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Die Winterruhe ist auf zwei Methoden durchführbar:
1.) im hiesigen Sommer: (zu empfehlen bei Spinnen der südlichen Hemisphäre - besonders bei Wildfängen)
hierzu werden die Tiere in einen etwa 8-10 Grad temperierten Kühlschrank
gepackt und man lässt die Tiere mehrere Wochen dort ohne Futter verweilen. Es
empfiehlt sich, zwei Wochen zuvor und zwei Wochen danach die Tiere in einen
mittelwarm temperierten Raum zu stellen, um die Temperaturen nicht direkt allzu
drastisch zu verändern. (etwa 15 Grad) ----> nein, die Tiere benötigen kein
Tageslicht; in der Natur verweilen die Tiere auch zumeist unterirdisch, und dort
ist es bekanntermaßen ebenfalls dunkel.
2.) im hiesigen Winter:
zu diesem Zweck verfährt man ebenso wie bei der Winterruhe im Sommer, nur
dass man die Tiere dann problemlos mitsamt den Terrarien beispielsweise im Keller
überwintern lassen kann.
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Zu beachten wäre, dass die Luftfeuchtigkeit bei den jeweiligen Arten unterschiedlich zu gestalten ist. Beispielsweise überwintern Grammostola rosea feucht und kalt, da im natürlichen Habitat ein trockener Sommer und ein feuchterer Winter vorliegt. Grammostola pulchripes hingegen hält eine trockene Winterruhe, da hier im Habitat der Sommer feuchter ist.
Die Aussage, insbesondere deutsche Nachzuchttiere benötigen keine Winterruhe, ist für einen verantwortungsbewussten Halter nicht tragbar!
Wem etwas an seinem Tier liegt, für den sollte es keine Frage sein, diese natürliche Gegebenheit auch in Terrarienhaltung zu simulieren.
Der Organismus wird heruntergefahren und es wird eine Zeitlang ohne Nahrung und relativ bewegungslos in einer geschützten Höhle verharrt.
Auch diverse Vogelspinnenarten halten in der Natur eine Winterruhe, beispielsweise die meisten Grammostola spp.
Arten, die auf der südlichen Halbkugel leben, haben quasi die Jahreszeiten umgedreht; wenn bei uns Sommer ist, ist im natürlichen Habitat Winter.
Die natürliche Winterruhe bei Arten, die auf der südlichen Halbkugel leben, bezieht sich dementsprechend auf den hiesigen Sommer.
Es empfiehlt sich sowohl für deutsche Nachzuchten, als auch insbesondere für Wildfänge, eine Winterruhe durchzuführen.
Pauschal kann man sagen, je weiter das natürliche Verbreitungsgebiet einer Vogelspinne vom Äquator entfernt liegt, desto unterschiedlicher gestalten sich die Jahreszeiten.
Genauere Angaben zum Klima eines Herkunftsgebietes kann man beispielsweise über die folgenden Links abrufen:
Klimadaten weltweit
Klimadaten weltweit - Europa
Wichtig ist trotz allem, das genaue Herkunftsgebiet einer Vogelspinnenart eingrenzen zu können, um die richtigen Klimadaten heranzuziehen.
Aber auch Arten, die auf der nördlichen Halbkugel beheimatet sind wie beispielsweise Brachypelma spp.vertragen im hiesigen Winter eine Absenkung der Temperaturen um einige Grad. Dies ist zu Zuchtzwecken und um den Kokonbau zu fördern sinnvoll, wenn nicht sogar zwingend notwendig. (Hierauf möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht näher eingehen, da diese Thematik im Anfängerbereich ein wenig zu speziell wäre)
Bei vielen Brachypelma spp.wäre auch zu sagen, dass es im natürlichen Habitat eine recht ausgeprägte Regenzeit gibt, die etwa von Mai bis Oktober andauert; in dieser Zeit sollte im Terrarium ein feuchteres Klima vorherrschen als in den übrigen Monaten.
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Die Winterruhe ist auf zwei Methoden durchführbar:
1.) im hiesigen Sommer: (zu empfehlen bei Spinnen der südlichen Hemisphäre - besonders bei Wildfängen)
hierzu werden die Tiere in einen etwa 8-10 Grad temperierten Kühlschrank
gepackt und man lässt die Tiere mehrere Wochen dort ohne Futter verweilen. Es
empfiehlt sich, zwei Wochen zuvor und zwei Wochen danach die Tiere in einen
mittelwarm temperierten Raum zu stellen, um die Temperaturen nicht direkt allzu
drastisch zu verändern. (etwa 15 Grad) ----> nein, die Tiere benötigen kein
Tageslicht; in der Natur verweilen die Tiere auch zumeist unterirdisch, und dort
ist es bekanntermaßen ebenfalls dunkel.
2.) im hiesigen Winter:
zu diesem Zweck verfährt man ebenso wie bei der Winterruhe im Sommer, nur
dass man die Tiere dann problemlos mitsamt den Terrarien beispielsweise im Keller
überwintern lassen kann.
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Zu beachten wäre, dass die Luftfeuchtigkeit bei den jeweiligen Arten unterschiedlich zu gestalten ist. Beispielsweise überwintern Grammostola rosea feucht und kalt, da im natürlichen Habitat ein trockener Sommer und ein feuchterer Winter vorliegt. Grammostola pulchripes hingegen hält eine trockene Winterruhe, da hier im Habitat der Sommer feuchter ist.
Die Aussage, insbesondere deutsche Nachzuchttiere benötigen keine Winterruhe, ist für einen verantwortungsbewussten Halter nicht tragbar!
Wem etwas an seinem Tier liegt, für den sollte es keine Frage sein, diese natürliche Gegebenheit auch in Terrarienhaltung zu simulieren.
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