Hallo!
Geruchsentwicklung wie bei Karsten ^^!
Ansonsten muß auch ich sagen, B. craniifer gehen besser weg als B. dubia, welche auch neben anderen Gründen bei mir nun bloß noch reine Hobbyschaben sind.
Bei den dubia fiel mir auf, daß nur adulte Tiere, egal ob Bock oder Weib, ganz gern genommen werden. Bei den Nymphen reagierten die meisten Spinnen zwar durchaus prompt, bissen dann aber nicht zu, sondern ließen teils bis zu einer halben Stunde die Tarsen auf der sich hinduckenden Nymphe stehen, und nahmen sie dann entweder nur gaaanz zögerlich, oder ließen sie laufen und von Stund an absolut unbehelligt.
Diese Erfahrungen machte ich inzwischen bei den Grammostolen, Brachypelmen und Xenestis immanis.
Gebe ich Totenkopfschaben, dann merke ich um vieles bereitwilligere Akzeptanz, obwohl ich hier vorwiegend adulte Tiere verfüttere, die dann auch an entsprechend große Spinnen gehen, allerdings ist an denen relativ wenig dran...
Jedwede Spinne (passender Größe) egal welchen Alters akzeptiert hingegen Schokoschaben auf der Stelle und ohne das geringste Zögern, auch jene, die bei B. dubia rummäkeln.
Mein Fazit: B. dubia gehen kaum weg, B. craniifer sind zwar nett groß, aber bissi "knochig", Schokoschaben gehen bombig weg, sind aber arg klein.
Die ideale Futterschabe wäre demzufolge etwa B. craniifer- groß und ähnlich weichhäutig/ saftig prall wie Schokoschaben.
Ich habe einen relativen Kompromiß gefunden, und zwar Madeiraschaben (Rhyparobia maderae und deren gelbe Mutation cf. 'Goldy')!
Die sind um einiges größer als B. dubia, schön saftig und weichhäutig, und werden auch sehr gut genommen, haben aber den Nachteil, daß sie teils würzig riechen (mein Eindruck, andere nennen es übelsten Gestank).
Diese Art ist bislang so meine Bestlösung, wenngleich die für blondi und Co. immer noch zu klein sind, doch bin ich ganz optimistisch...
Es gibt um einiges mehr beschriebene Schabenarten als Vogelspinnenarten, und es werden wirklich ständig neue Arten entdeckt und meist auch sogleich versucht, im Hobby zu etablieren (Schaben unterliegen glücklicherweise keinerlei Einfuhrbeschränkungen), so daß da sicher eines nicht allzu fernen Tages DIE Futterschabe auftaucht, die allen gerecht wird.
Im Moment hilft da aber leider nur eine anständige Schabenkollektion, um vom A. bicoloratum- Spiderling bis zur T. blondi jeder Spinne die passende Beute bieten zu können...
Für kleinste Spiderlinge sind zB Symloce pallens super. Von denen werden die Adulti bloß nen cm groß (max. 1,5 cm), und die Nymphen sind entsprechend winzig, also prima Futter selbst für solche Staubfussel wie eben A. bicoloratum- Slings, oder jene anderer kleiner Spinnenarten. Leider sind S. pallens Scheibenläufer, lassen sich aber in einer mittelgroßen Faunabox mit doppelt Damenstrumpf (Nylon) drüber ganz prima halten =)!
Grüße, Andreas