Wüstenheuschrecke - natürlicher Tod?

[Sky4]

Hi,

ich habe mich diese Woche dazu entschlossen, Wüstenheuschrecken zu züchten. Ich selbst habe zwar nur eine G. Rosea, aber ein bekannter hat 4 Bartagamen, die sehr gefräßig sind.
Jedenfalls konnte ich heute sehr gut beobachten, wie eine Heuschrecke ihre Eier in die Erde abgelegt hat (BILD). Faszinierend fand ich dabei, wie sie dabei ihren ganzen Körper um ~3cm verlängert hat und die Erde immer zur Seite gedrückt hat.

Um zu meinem eigentlichen Problem zu kommen:
Mir ist vorhin leider ein Heuschrecken-Männchen gestorben :crying:. Es hatte auf dem Körper eine seltsame schwarze Färbung, die ich für unnormal halte (BILD). Jetzt frage ich mich ob das Männchen an Altersschwäche gestorben ist oder aufgrund der Verfärbung (die möglicherweise eine Krankheit ist????)??

 

[Rocketman]

also ich halte meine heuschrecken immer nur für max. 2 wochen, bis sie eben verfüttert werden. da sterben auch ein paar weg, teilweise sieht man diese färbung auch bei einigen toten tieren. scheint mir ein ganz normales faulen o.ä. zu sein.

oder trat die färbung bereits vor dem tod auf?

ich rate übrigens von heuschreckenzucht für den eigenverbrauch ab, das lohnt sich nicht.

 

[The_Birdeater]

Hi,

bei mir halten sich Heuschrecken, egal ob Wander,- oder Wüstenheuschrecke auch nie lange. Die Tiere benötigen Platz, hohe Temperaturen und gutes Futter. Erst dann sind sie wirklich agil. Ich habe auch mal an eine Futtertierzucht gedacht. Allein schon wegen meinen Reptilien, aber das lohnt sich irgendwie nicht. Inzwischen habe ich ein geregeltes Futtertier-Abo um meine Bande zu sättigen.

LG,
Aaron

 

[Dieter K]

Hallo Sky,
ich denke nicht, daß es sich um eine Krankheit handelt. Wie meine beiden voredner geschrieben haben, "kippen" Heuschrecken recht leicht. Ich habe einmal eine ganze, große Faunabox voll verloren, weil ich ihnen etwas Salat gefüttert habe. Innerhalb von 12 Stunden war bei allen "gameover". Wie Aaron geschrieben hat benötigen sie recht hohe Temperaturen, zum Einen um sich zu vermehren, zum Anderen um Grünfutter verdauen zu können. Haben sie diese ca. 30° nicht, gibt es keinen Nachwuchs bzw. sie können an Frischfutter verenden, weil der Darm anscheinend bei niedrigeren Temperaturen dieses Frischfutter nicht verarbeiten kann. Bei mir halten sich Heuschrecken auch nur so ca. 4-5 Wochen (Winter) mit Verlusten, im Sommer läuft es besser, da sind auch die Verluste niedriger. Aber wenn Du es ernsthaft versuchen willst, hier mal ein Link zum etwas einlesen: Futtertierzucht

 

[Gabriel3]

Servus,

warum den Aufwand mit Heuschrecken betreiben wenn man sehr sehr leicht Schaben züchten kann? Sehr viel einfachere Haltung und v.a. auch Handling.

Lg,
Gabriel

 

[Dieter K]

Hallo Gabriel,
sicher hast Du recht, wenn Du auf die Schaben verweist, allerdings sehe ich bei Sky eher die Bartagamen des Bekannten als Futterverwerter. Und in diesem Fall würde ich auch eher Heuschrecken als Schaben züchten, auch wenn der Aufwand ungleich größer ist. Heuschrecken im Terrarium sprechen den natürlichen Jagdinstinkt der Bartagamen, wenn nicht mit Pinzette gefüttert wird (was man eh vermeiden sollte), wesentlich stärker an als Schaben. Und sie haben auch nicht das Bedürfnis sich sofort zu verstecken, was in großen Bartagamenbecken recht leicht fallen würde.

 

[Rocketman]

ausserdem kommen die faulen bartagamen bei heuschrecken mal ein wenig in bewegung...