Spinne und Heimchen begegnen sich nicht

[Edobe]

Moin.

Hab ja eine A. versicolor. Die hab ich noch nie aufm Boden angetroffen. Wenn ich nun nen Heimchen ins Terra setze, hüpft es da nach 3 Tagen noch immer rum. Sobald ichs aber mit ner Pinzette in der Nähe der Spinne halte, wird sofort auf Teufel komm raus angegriffen und gefressen (Hat grad ne Häutung hinter sich).

Wie macht ihr das bei euren Baumbewohnern? Solange drinne lassen bis das Heimchen sich mal zufällig hoch verirrt?

 

[Struppi4]

Hey Edobe,

bei meinen Baumbewohnern kommt es immer drauf an wo sie sich gerade selbst befinden. Wenn sie tief in ihrer Röhre versenkt sitzen, schmeiße ich das Futter in
den Eingangsbereich der Röhre, sitzen sie direkt am Eingang entlasse ich die Futtertiere auf der Erde. In die Röhre geschmissen werden die Futtertiere natürlich unmittelbar gefasst und verspeist. Die auf dem Boden entlassenen Futtertiere wandern mitunter noch 2-3 Tage umher (höchstens) werden dann aber auch, meist Nachts, gefasst.

 

[[mb]]

Moin moin,

meine Baumbewohner werden nicht gesondert behandelt. Alle finden ihr Futter mitunter selbst. Verendete Heimchen oder Heuschrecken hab ich hier noch nicht gefunden. Und Heimchen klettern auch am Kork, der Rückwand und der Bepflanzung.

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... von unterwegs geschrieben.

 

[Edobe]

nagut. dann soll sich meine kleine nicht so anstellen.
Rückwand hab ich nicht, aber in der mitte ne Korkröhre. hoff ma das lange. das nächste heimchen wird einfach ausgesetzt ^^

 

[Lucy111]

Also ich geb meinen Baumbewohnern eher Heuschrecken und Motten (hab gelesen, dass Baumbewohner von den Vibrationen angelockt werden, die flugfähige Insekten erzeugen) und meine Bodenbewohner eher Heimchen und Schaben, aber das ist die Regel, es gibt auch mal Ausnahmen. Aber da cih sowieso alles Mögliche an Futtertieren immer im Haus habe, denk ich mir, ich kann das ja so machen.

 

[rennsauRO]

Meine Versidame hat nen Palast von 40x40x60 und bis jetzt jedes Futtertier gefunden. Irgendwann hängt sie an irgend einer Scheibe und mampft, manchmal macht sie sich auch die Mühe und schleppt ihre Beute ins Gespinnst

 

[BenM]

moin zusammen..

schätze, meine frage passt wohl hier ganz gut rein..
zwecks fliegende futtertiere für versi slings.. wie sieht das denn aus mit "stinknormalen" wohnungsfliegen??
von denen sumsen bei dem wetter hier nämlich so widerwärtig viele durch die gegend, da liegt eigentlich die überlegung nahe,
ab und an mal eine davon in die boxen meiner fussel zu werfen..

spricht da was dagegen?? oder kann ich bedenkenlos ab und an mal so ´n vieh verfüttern??
(selbstredend der größe angepasst..)
wäre super, wenn da wer was zusagen könnte/würde..

gruß, Ben

 

[ChristophL]

Hallo Ben,

ich verfüttere meiner Psalmopoeus cambridgei auch alle möglichen Fliegen und konnte noch keine Beeinträchtigungen dadurch feststellen.

Ist echt der Hammer wenn die Vogelspinne die Fliege aus der Luft schnappt.

 

[BenM]

hey christoph..

dann danke ich mal für dein statement..
stubenfliegen hab´ ich hier derzeit weiß gott mehr als mir lieb sind..
gut zu wissen, dass da ohne bedenken das ein oder andere flattervieh bei meinen
avi mini´s landen kann.. größentechnisch hab´ ich ja "freie auswahl", von der kleinsten
minimücke bis zum eklig dicken brummer ist alles vertreten..
dürfte also auch für meine zwerge (1. FH..) genug bei sein..

gruß, Ben

 

[rennsauRO]

Ich hätte bei den stinknormalen Fliegen allerding Bedenken wegen Parasiten bei denen. Die krabbeln ja schließlich in Allem drin rum. Da gab es mal vor ner Weile einen sehr interessanteh Tread dazu mit interessanten Links in einem anderen Forum, dass sich hier aber leider nicht verlinken läßt

 

[BenM]

das hab´ ich anfangs auch befürchtet, deshalb ja die frage..

wobei die fussel in freier wildbahn ja auch alles mögliche an getier "kassieren",
denke, fliegen krabbeln überall im "müll" rum, nicht nur zuhause..

 

[theraphosa71]

Wie viele Parasiten würden den Fressvorgang einer Vogelspinne überstehen und es dann auch noch durch die Filter in das Tier schaffen?
Ich verfüttere schon immer Wiesenplankton und hatte noch kein einziges Mal ein Problem dadurch.
Im Gegenteil,als ich mit der Terraristik anfing gab es nichtmal Futtertiere die man kaufen konnte.Da musste selbst gefangen und gezüchtet werden.
Meine erste Futtertierzucht war ein bei diversen Bäckern zusammengesammelter Ansatz von Blatta orientalis. Meine Mutter war damals schwer begeistert.

 

[BenM]

ich schätze mal, "gefahr" an sich besteht wohl eher von parasiten, die während des fressvorgangs vom futtertier (hier stubenfliege..) auf die vs über gehen, nicht von parasiten, die während des fressvorgangs "zu sich genommen" werden..
aber die gefahr besteht ja rein theoretisch bei gekauften micro´s genauso, denke ich..

oder lieg´ ich damit falsch?!

gruß, Ben

 

[Belphe]

Im Gegenteil,als ich mit der Terraristik anfing gab es nichtmal Futtertiere die man kaufen konnte.Da musste selbst gefangen und gezüchtet werden.

Nunja... zum Glück sind wir ja inzwischen 156 Jahre weiter und haben die Wahl wo wir welches Futter für unsere Tiere beschaffen

Herzlichste Grüsse!

Steffi

 

[Wildlife1]

Hi,
ich hab auch grad ein ähnliches Problem. Seit genau 8 Tagen sitzt im Terra meiner B.auratum ein Steppengrillen-Männchen und läßt sich nicht fangen. Der ist mops-fidel, springt durch's gesamte Terra und zirpt die ganze Nacht. Von wegen, dass die zu den "leisen" Grillen zählen...
Wie lange lebt so 'ne Grille eigentlich...?!
Gruß, Karola

 

[Willy2]

Hi,
ich hab auch grad ein ähnliches Problem. Seit genau 8 Tagen sitzt im Terra meiner B.auratum ein Steppengrillen-Männchen und läßt sich nicht fangen.

Hallo Karola,

lege ihm eine schöne Karotte vorne ins Terra und Dich - mit einem kleinen Becher o.ä. bewaffnet - auf die Lauer.

Gruß
Willy

 

[Wildlife1]

Hallo Willy,
danke für deinen Tip, kann ich bestimmt irgendwann nochmal gebrauchen.
Wie durch ein Wunder hat sie die Grille heute endlich im Laufe des Tages gefangen und gefressen. Jetzt hab ich wieder eine ruhige Nacht.
Gruß, Karola

 

[Mike86]

Also ich kaufe meine Futtertiere immer ganz brav beim Zooladen und bin immer sehr zufrieden mit den Tierchen...allerdings füttere ich ausschließlich mit der Pinzette, da ich einen sehr reichlichen Pflanzenbewuchs in meinen Terrarien pflege und diverse Futtertiere auch gerne mal diese anknabbern :crying:
Gelegentlich entwischt mir dabei dennoch ein Heimchen(ähnliches), welches ich dann ab und an doch drinne lasse, wenn ich es nicht mehr herausbekomme und glücklicherweise, wissen meine Schützlinge( Fussels) diesen auch aufzulauern.

In diesen Sinne
angenehme Spinnenträume
Lg Mike

 

[KDiiX]

also ich schmeiß bei mir heimchen etc auch einfach ins terra, bei den schaben mach ich es abhängig davon ob boden oder baumbewohner. bei boden einfach rein. bei baum gebt ich mit pinzette, grad schaben sind dafür ja recht gut geeignet, aber wenn das tier dann nicht direkt genommen wird lass ich es entweder im terrarium "frei" oder verschieb die fütterung.
und zum thema futtertiere in freier natur "einsammeln": bin persönlich kein fan von. 1. ist mir der aufwand ehrlich gesagt für den nutzen zu groß. 2. milben und nemathoden gefahr. 3. es gibt heut zu tage auch auf "grünen wiesen" immer mehr pestizide etc mit denen ich dann nicht meine tiere füttern muss.
Dafür spricht natürlich: 1. man spart pro tier was man füttert ungefähr 6 cent. 2. heimchen, grillen etc sollen auch bei großen futterzuchten mit antibiotika etc behandelt werden.
dementsprechend muss jeder selbst wissen wie er es handhabt oder nicht.

 

[Raf77]

und zum thema futtertiere in freier natur "einsammeln": bin persönlich kein fan von. 1. ist mir der aufwand ehrlich gesagt für den nutzen zu groß. 2. milben und nemathoden gefahr. 3. es gibt heut zu tage auch auf "grünen wiesen" immer mehr pestizide etc mit denen ich dann nicht meine tiere füttern muss.

Der Aufwand ist teilweise garnicht vorhanden. Neben Schaben- und Grillenzucht nutze ich in den wärmeren Monaten auch den abwechslungsreichen Lieferservice der Natur der in zuverlässiger Regelmäßigkeit alles mögliche an Fluginsekten für meine Baumbewohner einfach durchs Fenster schickt.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für Vogelspinnen gefährliche Milben und Nematoden durch einzelne in freier Wildbahn eingesammelte Insekten einzuschleppen?
Es gibt Leute die Futtertiere für ihre Vogelspinnen schon seit vielen Jahren bis Jahrzehnte in der Natur absammeln und noch nie Probleme dadurch hatten.