Wachsmotten und extensive Grillenhaltung

Diskutiere Wachsmotten und extensive Grillenhaltung im Ernährung und Futtertiere Forum im Bereich Spinnen; Hallo Zusammen, gleich vorab: Ich habe bereits ausgiebig zu diesem Thema im Internet recherchiert und die Informationsflut ist riesig. :o...
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reiner unfug

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Hallo Zusammen,


gleich vorab: Ich habe bereits ausgiebig zu diesem Thema im Internet recherchiert und die Informationsflut ist riesig. :eek: Leider liest man immer wieder das gleiche und einige Fragen konnte ich mir noch nicht Beantworten. :crying: Vieleicht könnt Ihr mir helfen die Suche abzukürzen. ;)



Zwei Futtertierarten beschäftigen mich derzeit, Wachsmotten und Heimchen/Grillen.


Ich möchte noch vorausschicken das ich nur drei VS besitze und sich der Bestand so schnell nicht wesentlich vergrößern wird, bitte bedenkt das bei Euren Antworten.


Wachsmotten:


Nachdem ich meine P. irminia (3 cm KL) in den vergangen Wochen mit den in mein Wohnzimmer verirrten Motten gefüttert habe und sie diese liebt:inlove:, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht ihr diese Beute auch außerhalb der Saison zu bieten. Schon in meinem eigenen Interesse – die Jagden sind oft spektakulär! :D



Ich habe nun die Wachsmotten entdeckt die sich scheinbar leicht züchten lassen. Eine Zucht erscheint mir bei meinen Bedarf jedoch nicht sinnvoll da die Motten z.Z.nur für die P. irminia genutzt werden können. Die anderen beiden sind erst gut 1 bzw. 0,5cm groß und zudem Bodenbewohner.


Mein Plan geht nun dahin mir einen möglichst kleinen Zuchtansatz, also Raupen mit Futtersubstrat, zu beschaffen. Die Raupen sollten dazu in möglichst unterschiedlichen Entwicklungsstadien sein. Dann lass ich die Raupen einfach machen bis die Motten schlüpfen und diese würde ich dann verfüttern. Soweit der Plan, jetzt die Fragen:




  1. In den Zoohandlungen meiner Umgebung habe ich die Motten noch nicht entdeckt, deshalb muß ich sie wohl bestellen. Könnt Ihr mir einen Händler empfehlen der diese Raupen in kleinen Mengen, gemischten Größen und ohne Mindestbestellwert anbietet?
  2. Wenn ich einen solchen Zuchtansatz bekomme, wie viele Motten bekäme ich dann in etwa innerhalb einer Woche wenn ich sie bei Zimmertemperatur halte?
  3. Wenn ich die Raupen aufteile und einen Teil kälter unterbringe, wie lange kann ich die Entwicklung verzögern und wie kalt darf es max. sein?
  4. Wenn ich meinen Plan durchziehe, hätte ich vermutlich genug Motten um die Spinne eine ganze Weile ausschließlich damit zu ernähren. Wäre das in Ordnung oder spricht irgendetwas dagegen? Verfüttern möchte ich NUR die Falter, nicht die Raupen, die ja nur zum päppeln oder mal als „Zuckerl“ geeignet sind.


Soviel zu den Motten. Aber ich hab auch noch ein paar Fragen zu Heimchen bzw. Grillen was bei der Zucht ja keinen großen Unterschied macht, berichtigt mich wenn das falsch ist.


Mit diesen Tieren füttere ich bislang (von den zugeflogenen Motten mal abgesehen) meine Schützlinge und hatte durch Zufall sogar schon Nachwuchs. Dieser ist mir bei meinen zwei Purzzelchen natürlich sehr willkommen. Da der Handel leider keine größengemischten Packungen anbietet, liegt es natürlich nahe selbst zu Züchten um Futtertier in allen Größen zu haben. Allerdings habe ich sowohl bei der konventionellen Zucht, als auch beim Kauf der Futtertiere das Problem, das ich viel mehr habe als ich verfüttern kann.



Da die kleinen Sänger aber auch ganz drollig zu beobachten sind und anders als bei den Spinnen eigentlich immer Aktion ist, habe ich mir überlegt ob für meine Bedürfnissen nicht eine, ich nenne es mal extensive Zucht in einem naturnahem Schaubecken möglich und ausreichend ist.


Ich stelle mir da vor die Tiere in einem 60L Aquarium (steht hier noch rum) oder einer großen Fauna-Box unterzubringen. Ordentliches Bodensubstart mit echten Pflanzen die den Heimchendung verwerten, auch an weiße Asseln habe ich gedacht. Als Zuchtansatz zwei Pärchen geschlechtsreife und ein paar jüngere Tiere und wie üblich Füttern. Die Entnahme von Futtertieren wobei ich darauf achten würde, das die Zahl der Eierlegenden Weibchen gering bleibt sollten zusammen mit dem bei dieser Haltung sicher höherem Kannibalismus einer Explosion der Population vorbeugen.


Leider konnte ich bislang nichts zu einer solchen Haltung finden. Hat das hier schon mal jemand ausprobiert, etwas davon gehört oder gelesen oder weiß wo ich Infos finden kann?


Wenn nicht werde ich es einfach mal ausprobieren. Aber einige meiner Fragen könnt Ihr vermutlich auch ohne diese Erfahrung beantworten:



  1. Was würdet Ihr für Substrat verwenden?
  2. Fressen weiße Asseln Heimchen-/Grilleneier?
  3. Die Abdeckung des Beckens. Es gibt fertige Netzabdeckungen für Aquarien ich kenn die nur aus Online-Shops. Sind die dicht genug für frisch geschlüpfte Heimchen/Grillen und stabil genug für die großen? Oder muß ich selbst was basteln z.B. aus Metallgaze?
  4. Um eine gelegentliche Komplettreinigung werde ich bei diesen Tieren vermutlich nicht rum kommen. Was meint Ihr wie oft das nötig wäre?
  5. Welches Verhältnis von Beckengröße zum Besatz haltet Ihr für Sinnvoll und wäre das 60L Auqarium bei meinem Bedarf wohl geeignet?
  6. Mich würde der natürlich Lebensraum der Tiere interessieren, wo finde ich detailliertes Material?
  7. Haltet Ihr eine bestimmte Grillenart für einen solchen Versuch für besonders geeignet? Ich liebe „Hausmusik“, also gute Sänger bevorzugt!


Ein weiterer Fresser wäre natürlich auch nicht schlecht:confused:, müßte aber gefräßiger sein als ne VS:pizza:, außerdem billig in Anschaffung und Unterbringung und am besten noch schön und/oder interessant...:D

Bin für Vorschläge offen!


So, das war jetzt viel Text und viele Fragen:blush:, ich hoffe ich hab Euch nicht Überstrapaziert und freue mich über alles was mich schlauer macht!:party:



Liebe Grüße
Reiner
 
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Wachsmotten und extensive Grillenhaltung

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