Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

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  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #1
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TobiH

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Guten Tag,

Ich wollte nur etwas erzählen und eventuell fragen:
Gestern war ich mit meiner Verlobten in der Stuttgarter Wilhelma. Dort konnte man im Insektarium Vogelspinnen auf die Hand nehmen und streicheln. Meine Verlobte hat aber unheimliche Angst vor jeglicher Art von Spinnen. Als wir näher rangingen, fing sie sofort an zu zittern und zu weinen, sie musste sofort raus. Nach einer Viertelstunde brachten der Tierpfleger und ich sie dazu, eine Spinne am Bein zu streicheln. Sie fing wieder sehr an zu zittern und auch zu weinen, aber sie fand es anscheinend nicht so schlimm, denn nach einiger Zeit wollte sie wieder zu der Spinne. Nun wollte sie so weit gehen sie auf die Hand zu nehmen und zu streicheln. Tatsächlich tat sie das und sagte nachher: "Es war gar nicht schlimm, sie war sogar sehr süss." Vorher war sie schon vor kleinen Hausspinnen weggerannt und einmal hätte sie sich beinah das Genick bei einer waghalsigen Aktion gebrochen und sie hat im Badezimmer übernachtet, da eine Spinne in ihrem Schlafzimmer war. Das macht mir natürlich grosse Sorgen...
Nun, da das so gut geklappt hat wollten wir nun wissen, ob es sinnvoll sei, sich mit einer eigenen Vogelspinne zu therapieren. Was haltet ihr davon? Könnt ihr uns vielleicht Ratschläge geben, z.B. welche Vogelspinne am geeignetsten wäre, für Anfänger.
Vielen Dank im vorraus,
Tobi
PS: Ich bin nicht spinnenscheu.
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #2
E-Bastler

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hi,

direkte Konfrontation ist oft sehr hilfreich bei Arachnophobie.
Gibt auch Kurse die es ähnlich machen, erst werden nur Bilder von Spinnen
gezeigt, Teilnehmer werden aufgeklärt über Spinnen und als letzter Schritt
folgt dann auch oft ein Kontakt mit ner' Spinne.
Halte ich für sehr hilfreich, da die Arachnophobiker dadurch merken, dass
selbst die größten Spinnen einem "nicht's tun"

LG, Julian
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #3
Kevinwolf

Kevinwolf

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Salle


Drama Incoming
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #4
EricCartman

EricCartman

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Selbsttherapie mit eigener Spinne könnte funktionieren.
Ich hatte früher auch eine leichte Arachnophobie, diese ist aber seit ich selbst Vogelspinnen habe komplett verschwunden. Ein Buch für den Anfang wäre nicht schlecht.

Grüße

Alex
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #5
Amie

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #6
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Spiderdan

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

hi,
war gestern auch in der wilhlma, war allerdings weniger darüber erfreut was die dort mit den spinnen veranstaltet haben, streicheln auf den kopf setzen etc, hab den pfleger auch drauf angesprochen ob se des richtig finden, - die spinne macht des schon seit 17 jahren, die is des gewöhnt war die antwort.

aber konfrontationstherapie halt ich für gar nicht mal schlecht, vill nich sofort totale konfrontation, sondern schrittweise.

habe freundinnen mit totaler spinnenvobie, die meine wohnung nicht mehr betreten wollten, dann plötzlich bis zur zimmertür in dem die ungetümer waren, ...
inzwischen stehn sie ganz normal vorm terri und kucken den spinnen zu was sie so treiben.

Mfg Dani
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #7
2Qt2beStr8

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hallo,

mag sein das es klappt, aber grundsätzlich sollten Vogelspinnen nicht auf die Hand genommen und schon garnicht gestreichelt werden. Niemand kann die Reaktion eines Tieres voraussagen u. es könnte durchaus mal vorkommen das diese sich in irgendeiner Weise bedroht fühlt u. dann doch mal zubeißt.

Vogelspinnen gehören ins Terrarium u. da sollten sie auch bleiben (Außnahmen bei Krankheit ausgenommen)

Gruß
Jürgen
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #8
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TobiH

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

ja wir waren da gestern auch ein bisschen verwundert, dass alle leute die anfassen und in die hand nehmen durfte. ausserdem haben wir uns auch gefragt, ob das der spinne nicht wehtut. wir kannten uns ja nicht damit aus. dachte nicht, dass sich die spinne das gefallen lässt. scheint wohl ne ziemlich liebe und geduldige gewesen zu sein. ^^
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #9
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feuer2

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hi!

Mein Freund hatte früher total Panik vor allen Tieren mit mehr als 4 Beinen. Vor Motten uns Käfern ist er weggelaufen und Spinnen fand er echt schlimm.

ich wollte dann im gemeinsamen Wohnzimmer eine VS halten, ich mag Spinnen. Er war einverstanden, solange das Tier im Terrarium bleibt.

War am Anfang noch etwas "ungewohnt" als das Tier ankam und umgesetzt werden sollte ist er erstmal aus dem Zimmer geflüchtet:D. Er hat sich aber dann sehr schnell an das Tier gewöhnt.

Ich hab mittlerweile einen richtigen Bestand im Wohnzimmer samt Futtertieren. Juckt ihn überaupt nicht mehr, er fängt auch schon mal einen asugebüchsten Fussel ein...

Von daher würde ich sagen: Einen Versuch wert!

Viele Grüße
Fred
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #10
jack5

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

hi tobi!

na, dann erstmal herzlich willkommen hier im forum der spinner.

ich kann deine freundin sehr gut verstehen.
wie auch viele andere user hier, hatte ich ne böse spinnenphobie..
ich fand den gedanken, je einem dieser tiere näherkommen zu müssen unerträglich und viele spinnen sind unter meiner hand, auch teilweise auf böse art gestorben...schäm!
hier mal ein link zu einem beitrag, den ich schonmal jemand anderem, zu einem ähnlichen problem schrieb.

http://arachnophilia.de/forum/showthread.php?t=10787&page=4

wow, hat das gedauert, den zu finden..;)


wenn ihr euch nun wirklich entschlossen habt, euch eine spinne anzuschaffen, solltet ihr euch erstmal auskaspern, was es denn für eine spinne sein soll..ob boden-oder baumbewohner, eine adulte spinne oder ein spiderling (sling), den man aufwachsen sehen kann.
es gibt viele friedliche arten..manche werden groß, andere bleiben kleiner.

an bodenbwohnern ist wohl die Brachypelma smithi die bekannteste.
doch allein an Brachypelma-arten gibt es viele.
und allein an bodenbewohnern noch viel mehr.

auch baumbewohnende spinnen sind sehr schön und beliebt.
viele beginnen die spinnenhaltung mit einer Avicularia-art..andere schon mit einer Poecilotheria.

doch egal, was es zum schluß für eine spinne sein wird, man nimmt die tiere in der regel nicht auf die hand bzw aus dem terri.
wenn eine spinne von der hand auf den boden fällt, auch wenn teppich ausgelegt ist, kann sie schlimme bis tödliche verletzungen davon tragen..viele baumspinnen können dazu noch springen.
von der gefahr des gebissen werden, mal ganz abgesehen.
(ja! vogelspinnen können beißen..und das nicht von ungefähr!)

spinnen sind unheimlich tolle haustiere.
laß deiner freundin zeit und laß sie entscheiden, was sie sich wann zutraut, und was nicht.
mit viel zeit und geduld, wird sie ihre angst sicher besiegen können.
und noch eine warnung..spinnen halten macht süchtig..aus einer werden ganz schnell 10!!:cool:

viel erfolg und lbgr.nicole
 
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  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #11
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Natascha4

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hallo! :)

Hallo allerseits!

Ich bin die Verlobte mit der Phobie ^^

Zu der Sache mit dem Wilhelma Park..
Ich hab mich schon gefragt ob das nicht zuviel stress für das Tier sei (da ja auch soviele leute um es rum standen und das Tier angefasst haben und so weiter). Dass man diese Tiere aber eigentlich gar nicht anfassen sollte wusste ich damals noch nicht. Trotz allem, muss ich ganz egoistisch sagen, bin ich irgendwie auch sehr froh dass ich dieses erlebnis machen durfte. Als ich das Tier da rumkrabbeln gesehn hab, bin ich natürlich erstmal weggerannt :D Dass ich es anfassen würde hätte ich nie nie nie nie nie nie nie gedacht ^^

Ich wollte mich persönlich für die netten antworten bedanken. Anscheinend hat die Haltung einer Vogelspinne ja schon einer ganzen menge von leuten geholfen :)

Wir werden uns in den nächsten Monaten erstmal gründlich informieren, bücher lesen und dann machen wir ja dann vielleicht den Schritt und schaffen uns eine an .

Ich hoffe sehr dass ich dann auch endlich meine phobie besiegen kann :)

Die armen Tierchen die wegen meiner angst sterben mussten machen mir nicht nur angst, sondern tun mir auch leid.


So, ich muss mal weiter arbeiten :)

Mit freundlichen Grüßen,

Natascha

(Ich hoffe man findet jetzt nicht allzuviele fehler mehr XD)
 
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  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #12
Meroko

Meroko

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Salle


Drama Incoming
:evilgrin::evilgrin: Oder auch nicht..

Nabend von mir ^^

Also bei meinen Spinnen ist es ähnlich. Ich habe hier 2 Spiderlinge von ca 2 cm Körperlänge sitzen und eine ca 4cm große Grammostola rosea. Allerdings will ich keine derer auf die Hand nehmen um meine Angst zu verlieren ^^ Da habe ich viel zu große Angst vor, dass ich ausversehen drauf haue oder sie zu Boden werfe vor Schock :eek:
Aber mit zunehmender Größe verlier ich so langsam auch die Angst vor ihnen und versuche mich bei Spinnen im Haus in die "Lage" dieses Tieres zu versetzen.. Bewahrt das Tier nun vor dem Staubsaugertod ;)
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #13
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greygull

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Also ich bin selber so ein Fall;) Ich hatte seit ich denken kann, hysterische Angst vor Spinnen, besonders vor den großen haarigen hab ich mich geekelt. Dabei bin ich ansonsten ein Naturfreak ohne Ende, finde auch Schlangen schön usw.

Ich wurde durch eine Bekannte geheilt, die mich bei meinem letzten Urlaub und Besuch bei ihr garnicht erst drauf vorbereitet hat, dass sie Vogelspinnen hat. Ich stand vor dem Terrarium, da saß eine ausgewachsene G. rosea, ich erstarrte ertsmal 2 Minuten, Schweißausbruch, Fluchttendenz, aber ich habe es bewußt ausgehalten, bis die Angst nachlies. Am Ende lief die roesa sogar mal kurz auf meiner Hand.

Ende vom Lied, aus der Phobie ist eine kleine Passion geworden, und nun haben wir selber 5 Stück.:evilgrin:
Man fürchtet halt immer das, was man nicht kennt und deshalb nicht genauer betrachtet.

greygull
 
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  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #14
Silbenspinner

Silbenspinner

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hallo!

Ich lese hier grade ganz fasziniert die Geschichten von euren achtbeinigen Erstkontakten, und finde es ganz niedlich, wie dann plötzlich Furcht und Ekel in starkes Interesse und Faszination überschwenken.

An Natascha: Erstmal einen herzlichen Glückwunsch, daß du es geschafft hast, deiner Spinnenangst ein Schnippchen zu schlagen, dazu gehört Mut. Respekt. Mein bester Freund und ehemaliger Bandkollege hat diesen Schritt noch vor sich, denn er reagiert auch sehr auf Spinnen jeglicher Art, wird entweder starr vor Angst und kann sich nicht rühren, oder flüchtet Hals über Kopf. Mehr als ein anfängliches Interesse von der Haltung solcher Tiere hat sich an seiner Spinnenangst jedoch nicht geändert, obwohl er, seit ich meine eigene Vogelspinne habe, schon mehrmals bei mir war. Er meidet das Wohnzimmer, in dem das Terrarium steht, will sich keinerlei Bilder ansehen, wenn ich ihm mal wieder von einer bunten Vogelspinne vorschwärme, und schüttelt sich, wenn ich ihm von den neuesten Aktionen meines Haustieres erzähle. Ich glaube, das Problem liegt darin, daß er sich mit seiner Angst abgefunden hat, und einfach keinen Sinn darin sieht, diese Angst loszuwerden.
Es klappt anscheinend nicht bei jedem.
Ich denke, daß man aber niemanden dazu zwingen sollte, und ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß er vielleicht eines Tages zu mir kommt und die Spinnen mal in Ruhe aus der Nähe betrachtet.

Was das mit der Spinnenanfasserei in Zoos und Tierparks angeht, nun, da bin ich geteilter Meinung. Einerseits finde ich es nicht richtig, das Tier so häufig zu stressen, andererseits bin ich mit dem "Spinnervirus" auch in einer solchen Einrichtung angesteckt worden. Als ich zum ersten Mal eine Vogelspinne auf die Hand gesetzt bekam, da fing ich sofort Feuer. Vielleicht ist die Tatsache nicht ganz unschuldig daran, daß sich Vogelspinnen ganz anders anfühlen, als man es erwarten würde. Sie sind keineswegs glitschig oder schleimig, oder ekelig, sondern fast genauso weich und flauschig wie eine kleine Maus. Ich fand, daß es sich wie eine zarte Feder anfühlt, wenn die Spinne auf der Hand sitzt. Und diese sehr positive Überraschung kann schon überwältigend sein. Daher finde ich es ganz legitim, freiwilligen Menschen Vogelspinnen auf die Hand zu setzen, um deren Angst und Vorurteile abzubauen, um ihnen zu zeigen, daß Spinnen keine Gruselmonster sind, als welche sie in Filmen und Geschichten dargestellt werden, sondern ganz normale Tiere, die man liebgewinnen kann, genauso wie eine Maus oder einen Wellensittich.
Und das ist doch auch in unserem Interesse.

Liebe Grüße,
Jack
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #15
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Natascha4

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Hallo ^^

Ja also dass ich das tier nicht an die wand klatschen würde oder so das wusste ich, ich hätte wohl eher ganz verzweifelt geflüstert: "Wegnehmen wegnehmen aaah!"
Und als ich das Tier auf der hand hatte hatte ich irgendwie überhaupt keine angst :) Für mich war das so als würde das tierchen zu mir sagen: "chill mo :D"
Das klingt vielleicht komisch aber kA irgendwie hatte es so ne ruhige aura ;)

Ja zwingen sollte man wirklich niemanden. Hätte man mir jemand das Tier einfach so vor die Nase gehalten wär ich wahrscheinlich weinend und schreiend weggerannt und ich hätte noch mehr angst als zuvor gehabt.
(Das haben netterweise schon menschen mit diesen riesen hausspinnen gemacht -.-)


Natascha
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #16
Veith

Veith

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

hi,

ein schänes beispiel dafür das handling auch mal sinn machen kann. :)

und bevor ihr jetzt euren liebsten/eltern/geschwistern vogelspinnen unter die bettdecke legt um ihnen die angst vor den tieren zu nehmen....der phobiker muss von sich aus gegen die angst angehen wollen.:party:

gruß karsten
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #17
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nima70

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Guten morgen,

jetzt muss ich auch mal meine Geschichte erzählen.

Ich war / bin auch ein totaler Phobiker. Bei der kleinsten Spinne hab ich angefangen zu schreien. Und am allerschlimmsten ist die dicke, haarige, schnelle Kellerspinne. Da liegen meine Nerven blank.

Vor einer Weile hab ich zunehmend Bilder von Vogelspinnen angesehen. Erst war noch ein ziemlicher Ekel dabei. Dann wurden sie immer interessanter und für mein Empfinden immer schöner.
Schließlich war ich dann an einem Punkt wo ich selber eine Vogelspinne haben wollte.
Gesagt, getan! Ein paar Wochen später, nach eingehender Überlegung, Literatur wälzen und Terrarium kaufen und einrichten kam auch endlich die Vogelspinne. Ich war fasziniert von diesem Geschöpf. Mittlerweile habe ich 4 Vogelspinnen. Ich seh sie mir sehr gern an und könnte sie stundenlang beobachten. Auch wenn sie oft nur dasitzen und nichts tun.

Aber so ganz aus dem Schädel ist meine Angst immer noch nicht.
Ich kann die Spinnen füttern und die Wasserschalen kann ich auch reinigen und auffüllen. Ich erledige dies immer wenn sie Spinnen von mir abgewandt sitzen. Sobald sie in meine Richtung krabbeln nehme ich die Hand aus dem Terrarium raus weil es mir dann doch nicht ganz geheuer ist.
Und letztens ist dann auch noch was schreckliches passiert. :(
Beim umsetzen eines kleinen Spiderlings ist mir dieser über die Hand gelaufen. Er war ziemlich schnell zu Fuß. In diesem Moment überkam es mich und mein altbekannter Reflex war wieder da! Ich habe den kleinen von meiner Hand geschüttelt.:headbang: In diesem Moment hab ich nix gedacht. Das musste einfach nur weg von mir. :worried:
Eine Sekunde später tat es mir dermaßen leid und ich hatte fürchterliche Gewissensbisse. :crying: Dem Spiderling ist Gott sei Dank nichts passiert. Er lebt nun munter in seinem Terrarium. Da habe ich noch mal glück gehabt, bzw. der Spiderling!
So eine Situation werde ich in Zukunft vermeiden. Ich will ja auch keine Spinne verletzen.

Nun frag ich mich aber ob es wirklich das richtige für mich ist.
Ich seh sie mir sehr gern an, auch verpflegen kann ich sie weiterhin. Das stört mich alles nicht. Aber der Kontakt hat mich schon sehr aus der Fassung gebracht. Und mit dieser, doch heftigen Reaktion habe ich ja auch die kleine Spinne in Gefahr gebracht. Was mich verwundert ist, dass ich eine Exuvie anfassen kann ohne so zu Reagieren.. Daher bin ich etwas ratlos.

Ich bin am überlegen ob ich doch so eine Therapie machen sollte. Ich will das Hobby nicht aufgeben und ob es sich von alleine irgendwann legt weiß ich nicht bzw. will es auch nicht wieder versuchen da ich ja an den Tieren auch hänge.

Was denkt Ihr, kann da eine Therapie noch helfen?

grüßle
nima
 
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  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #18
Eurmal

Eurmal

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Ahoi,

bei eine "echten" Phobie würdest Du mit Sicherheit noch nicht mal den Raum betreten, wenn Du wüsstest das dort eine Spinne "lauert" - meine Meinung.

Ich würde übrigens - rein aus Reflex - ähnlich wie Du reagieren, wenn mir eine Vogelspinne über die Hand läuft.
Und das obwohl ich mich ja zwangläufig mit der Materie beschäftige.

Ich denke wir (wir Menschen allg.) sind halt alle mehr oder weniger "instinktgesteuert".
Zumindest in solchen Situatuionen.

Also, keine Sorgen machen hinsichtlich Phobie.

ahoihoi,

Eurmal / Martin

Übrigens: Zitat:"Ich kann die Spinnen füttern und die Wasserschalen kann ich auch reinigen und auffüllen" - ich pers. glaube nicht das ein Phobieker dazu in der Lage wäre.
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #19
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Aaron K.

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

Moin!

Ich zuck auch noch jedesmal zusammen, wenn die Vs eine unvorhergesehene Bewegung in meine Richtung macht.. Von daher.
Es gibt übrigens auch echte Spinnenexperten, die Angst vor Spinnen haben.
Da gabs mal einen Bericht über den.. Ich weiß seinen Namen leider nicht mehr.
Aber war sehr interessant.. Der hatte irgendwas um den Hals und dann ging es wohl (Placebo).

Grüße,

Aaron
 
  • Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"? Beitrag #20
Q

quecksilber1208

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AW: Eine Vogelspinne als "Selbsttherapie"?

salut natascha,

ich kann nur bestätigen, dass so etwas ganz hervorragend geht. meine tochter hatte auch sehr grosse angst vor spinnen. wir haben seit jan 08 eine rosea, die ich am anfang alleine versorgt habe. mittlerweile gibt meine tochter ihr das wasser. mit den kellerspinnen ist das auch schon besser geworden.

wichtig ist, dass die betreffende person selbst entscheidet, wann sie wie weit gehen möchte.

viel glück, es ist der richtige weg

bis dann :hi:
 
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