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w_ciossek
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Allgemein wird niederen Tieren nachgesagt, dass sie kein Spielverhalten besitzten. Ich denke, dass dieses vielleicht revidiert werden muss.
Ich habe einige Theraphosa Exemplare, wo allerdings eine davon mir gegenüber ein Spielverhalten vorübergehend entwickelt hatte. Ich hatte sie häufig in meiner Hand, da ich meine Spinnen wegen Milbenbefall häufig kontrolliere, da ich durch Milben andere Vogelspinnen bereits verloren habe, da die Milben die Haut perforieren und hierdurch die Vogelspinnen Häutungsprobleme bekommen.
Meine eine Theraphosa blondii wurde dadurch sehr zutraulich, und irgendwann hatte sie Spaß daran gefunden, auf meinen Kopf zu klettern und vergnüglich die Haare runterzurutschen! Nachdem sie runtergerutscht war, kletterte sie erneut auf meien Kopf und wiederholte dieses einoge Male. Bereits morgens wurde sie im Terrarium sehr unruhig, klopfte mit ihren Füßen gegen die Scheibe, die zum Verschließen des Terrariums dient, so daß ich sogar dabei aufwachte. Sie wollte partout heraus um mit mir herumzutollen. Danach drehte sie zwei Runden im Wohnzimmer, wo sie versuchte die Ecken hochzuklettern, was ihr nicht gelang. Danach hatte sie genug, kam zu mir und wollte wieder in das Terrarium zurück. Am nächsten Tag fing das Spiel von Neuem an. Als ich aber eine Woche Urlaub hatte, und mich nicht mehr um sie kümmern konnte, hatte sie danach dieses Verhalten abgelegt und es dauererte einige Monate, bis sie wieder damit anfing.
Ich besitze noch andere Vogelspinnen, die alle zwar recht zutraulich wurden, jedoch konnte ich bei ihnen kein Spielverhalten feststellen, so dass wahrscheinlich dieses eine Exemplar eher eine Ausnahme war.
Mit Zutraulichkeit meine ich, daß die Vogelspinnen ihre Abwehr- und Verteidigungsmaßnahmen ablegten, keine Aufregung mehr zeigen, wo sie dann ruhig vor sich hin an den Chelizeren Gift absondern. Sie kommen dann freiwillig auf die Hand und fühlen sich geborgen, wenn man sie mit den Fingern umschließt, denn dann fühlen sich sich in einer Art Höhle.
Offenbar geniesen sie es, wenn man sie an den Beinchen etwas krault.
Die Theraphosa blondii´s legt sich hierbei sogar auf den Rücken, damit man sie an der Brust kraulen kann, ähnlich wie eine Katze, die gestreichelt werden möchte! Diese Eigenschaft hatten auch die Indianer beobachtet, die diese Tiere als Haustiere halten.
Ich denke, daß Spinnentiere, die nur abgefüttert werden und sonst keinen weiteren Kontakt zum Menschen haben, dadurch agressiv reagieren, weil sie sich hierbei nicht an den Menschen gewöhnen können. Hierdurch ist der Streß bei den Tieren größer, als bei denjenigen, die durch häufigen Kontakt den Menschen kennengelernt haben und dann wissen, daß dann keine Gefahr von ihnen ausgeht. In diesem Fall reagieren Spinnen ähnlich wie Mäuse. Sie werden nicht durch Füttern zahm, sondern wenn sie in die Hand genommen werden und dann dabei registrieren, das ihnen hierbei nichts passiert. Bei einer Maus geht dieses bereits beim ersten Mal, wo sie dann aus Verlegenheit sich zu putzen anfängt und dann danach mit den Menschen spielt. Bei einer Spinne braucht es ca. zehn oder mehr solcher Kontakte und sie registriert dann auch, daß ihr dabei nicht Böses wiederfährt und wird dann zutraulich oder kann verspielt werden.
W. Ciossek
Ich habe einige Theraphosa Exemplare, wo allerdings eine davon mir gegenüber ein Spielverhalten vorübergehend entwickelt hatte. Ich hatte sie häufig in meiner Hand, da ich meine Spinnen wegen Milbenbefall häufig kontrolliere, da ich durch Milben andere Vogelspinnen bereits verloren habe, da die Milben die Haut perforieren und hierdurch die Vogelspinnen Häutungsprobleme bekommen.
Meine eine Theraphosa blondii wurde dadurch sehr zutraulich, und irgendwann hatte sie Spaß daran gefunden, auf meinen Kopf zu klettern und vergnüglich die Haare runterzurutschen! Nachdem sie runtergerutscht war, kletterte sie erneut auf meien Kopf und wiederholte dieses einoge Male. Bereits morgens wurde sie im Terrarium sehr unruhig, klopfte mit ihren Füßen gegen die Scheibe, die zum Verschließen des Terrariums dient, so daß ich sogar dabei aufwachte. Sie wollte partout heraus um mit mir herumzutollen. Danach drehte sie zwei Runden im Wohnzimmer, wo sie versuchte die Ecken hochzuklettern, was ihr nicht gelang. Danach hatte sie genug, kam zu mir und wollte wieder in das Terrarium zurück. Am nächsten Tag fing das Spiel von Neuem an. Als ich aber eine Woche Urlaub hatte, und mich nicht mehr um sie kümmern konnte, hatte sie danach dieses Verhalten abgelegt und es dauererte einige Monate, bis sie wieder damit anfing.
Ich besitze noch andere Vogelspinnen, die alle zwar recht zutraulich wurden, jedoch konnte ich bei ihnen kein Spielverhalten feststellen, so dass wahrscheinlich dieses eine Exemplar eher eine Ausnahme war.
Mit Zutraulichkeit meine ich, daß die Vogelspinnen ihre Abwehr- und Verteidigungsmaßnahmen ablegten, keine Aufregung mehr zeigen, wo sie dann ruhig vor sich hin an den Chelizeren Gift absondern. Sie kommen dann freiwillig auf die Hand und fühlen sich geborgen, wenn man sie mit den Fingern umschließt, denn dann fühlen sich sich in einer Art Höhle.
Offenbar geniesen sie es, wenn man sie an den Beinchen etwas krault.
Die Theraphosa blondii´s legt sich hierbei sogar auf den Rücken, damit man sie an der Brust kraulen kann, ähnlich wie eine Katze, die gestreichelt werden möchte! Diese Eigenschaft hatten auch die Indianer beobachtet, die diese Tiere als Haustiere halten.
Ich denke, daß Spinnentiere, die nur abgefüttert werden und sonst keinen weiteren Kontakt zum Menschen haben, dadurch agressiv reagieren, weil sie sich hierbei nicht an den Menschen gewöhnen können. Hierdurch ist der Streß bei den Tieren größer, als bei denjenigen, die durch häufigen Kontakt den Menschen kennengelernt haben und dann wissen, daß dann keine Gefahr von ihnen ausgeht. In diesem Fall reagieren Spinnen ähnlich wie Mäuse. Sie werden nicht durch Füttern zahm, sondern wenn sie in die Hand genommen werden und dann dabei registrieren, das ihnen hierbei nichts passiert. Bei einer Maus geht dieses bereits beim ersten Mal, wo sie dann aus Verlegenheit sich zu putzen anfängt und dann danach mit den Menschen spielt. Bei einer Spinne braucht es ca. zehn oder mehr solcher Kontakte und sie registriert dann auch, daß ihr dabei nicht Böses wiederfährt und wird dann zutraulich oder kann verspielt werden.
W. Ciossek