E
Ebony1
- Beiträge
- 855
- Punkte Reaktionen
- 45
Huhu,
ich weiß nicht, ob sich dafür ein extra Thread lohnt, aber ich fand es irgendwie drollig, was meine Gwen (smithi) heute veranstaltet hat.
Nach der Häutung vor knapp zwei Wochen lag sie noch ziemlich lange "flach" und ich dachte mir, dass diese wohl besonders anstrengend gewesen sein muss.
Vor kurzem erschien sie mir stabiler und da eh nun 15 Tage vergangen sind, beschloss ich, Heuschrecken-Nachschub für sie und kleine Heimchen für die lividum zu besorgen. Zum Glück war alles im Zooladen vorhanden und so wagte ich einen Versuch.
Meine Mutter kam mich besuchen und das war die Gelegenheit, ihr so eine Fütterung mal zu zeigen. Ich gab ihr die Pinzette und erklärte ihr, dass sie die Heuschrecke vorsichtig ins Terrarium geben sollte. Das tat sie auch (was an sich schon erstaunlich ist; anfangs fand sie meinen Hang zu Vogelspinnen nicht besonders prickelnd...das änderte sich nach und nach. Spätestens, nachdem sie die große auf dem Rücken liegen sah, wurde sie weich und war fasziniert).
Die Heuschrecke flog ein bisschen zu weit, prallte gegen die Terrawand und landete hinter der Kunstpflanze, wo die Spinne eher schlecht hinkommt. Meine Mutter machte es sich auf dem Bett bequem und wartete ab. Ich dachte bei mir, da kannste jetzt aber lange warten...was dann allerdings kam, hab ich selbst zum ersten Mal gesehen.
Sie meinte jedenfalls plötzlich: "Sieh mal, sie hat die Heuschrecke bemerkt."
Ich sah hin, und ja, tatsächlich: Gwenny stand auf Stelzen und bereitete sich scheinbar auf einen Angriff vor. Die Heuschrecke bewegte sich jedoch nicht und saß immer noch scheinbar unerreichbar an der Rückwand des Terrariums. Ich dachte mir erst mal nichts dabei - normalerweise wartet meine Große, bis ihr Futtertier ihr vor die Nase läuft. Doch diesmal scheint sie enormen Hunger gehabt zu haben...sie pirschte sich an das Grün heran und tastete es ab. Drüber ging anscheinend nicht; also versuchte sie, so weit wie möglich rüber zu kommen und klopfte dann mit den Beinen auf die Heuschrecke ein, damit diese herauskam. Das klappte aber nicht; hab schon oft beobachtet, dass Heuschrecken in so einer Situation eher erstarren, im Gegensatz zu Heimchen. Tja...Gwenny war jedoch nun richtig angestachelt und veruchte den Weg unter der Pflanze durch, während ihre Zuschauer ihr gespannt zuschauten.
Schließlich hatte sie den Dreh raus; sie schob sich irgendwie unten durch und damit war das Schicksal der Heuschrecke besiegelt. Gwen versuchte sie zu ihrem Lieblingsplatz zu ziehen, doch die Heuschrecke wehrte sich heftig und blieb mit einem Bein an der Pflanze hängen. Das passte meiner Spinne gar nicht...doch was sollte sie dagegen tun? Richtig...einfach abwarten. Sobald die Heuschrecke nicht mehr ganz so agil war, zog meine Spinne sie gleich in ihre "Höhle". Dort tanzte sie wie üblich Lambada mit der Heuschrecke (also sponn ihren Fressteppich) und war glücklich und zufrieden (wie ich hoffe).
Also ich fand das einfach klasse, dass sie jemandem, der Vogelspinnen (in Aktion) noch nie so beobachten konnte, diese kleine "Show" geboten hat.
Am meisten beeindruckt war meine Mutter von der Empfindlichkeit und vor allem der Schnelligkeit der Spinne. Da wusste sie auch gleich, warum ich dort hinten nicht mehr mit der Pinzette hinlangen wollte, um die Heuschrecke wegzulenken (da wäre meine Hand näher an der Spinne gewesen, als die Pinzette).
Find ich schön, wenn auch "Nichtspinnenhalter" fasziniert sind
lg
ich weiß nicht, ob sich dafür ein extra Thread lohnt, aber ich fand es irgendwie drollig, was meine Gwen (smithi) heute veranstaltet hat.
Nach der Häutung vor knapp zwei Wochen lag sie noch ziemlich lange "flach" und ich dachte mir, dass diese wohl besonders anstrengend gewesen sein muss.
Vor kurzem erschien sie mir stabiler und da eh nun 15 Tage vergangen sind, beschloss ich, Heuschrecken-Nachschub für sie und kleine Heimchen für die lividum zu besorgen. Zum Glück war alles im Zooladen vorhanden und so wagte ich einen Versuch.
Meine Mutter kam mich besuchen und das war die Gelegenheit, ihr so eine Fütterung mal zu zeigen. Ich gab ihr die Pinzette und erklärte ihr, dass sie die Heuschrecke vorsichtig ins Terrarium geben sollte. Das tat sie auch (was an sich schon erstaunlich ist; anfangs fand sie meinen Hang zu Vogelspinnen nicht besonders prickelnd...das änderte sich nach und nach. Spätestens, nachdem sie die große auf dem Rücken liegen sah, wurde sie weich und war fasziniert).
Die Heuschrecke flog ein bisschen zu weit, prallte gegen die Terrawand und landete hinter der Kunstpflanze, wo die Spinne eher schlecht hinkommt. Meine Mutter machte es sich auf dem Bett bequem und wartete ab. Ich dachte bei mir, da kannste jetzt aber lange warten...was dann allerdings kam, hab ich selbst zum ersten Mal gesehen.
Sie meinte jedenfalls plötzlich: "Sieh mal, sie hat die Heuschrecke bemerkt."
Ich sah hin, und ja, tatsächlich: Gwenny stand auf Stelzen und bereitete sich scheinbar auf einen Angriff vor. Die Heuschrecke bewegte sich jedoch nicht und saß immer noch scheinbar unerreichbar an der Rückwand des Terrariums. Ich dachte mir erst mal nichts dabei - normalerweise wartet meine Große, bis ihr Futtertier ihr vor die Nase läuft. Doch diesmal scheint sie enormen Hunger gehabt zu haben...sie pirschte sich an das Grün heran und tastete es ab. Drüber ging anscheinend nicht; also versuchte sie, so weit wie möglich rüber zu kommen und klopfte dann mit den Beinen auf die Heuschrecke ein, damit diese herauskam. Das klappte aber nicht; hab schon oft beobachtet, dass Heuschrecken in so einer Situation eher erstarren, im Gegensatz zu Heimchen. Tja...Gwenny war jedoch nun richtig angestachelt und veruchte den Weg unter der Pflanze durch, während ihre Zuschauer ihr gespannt zuschauten.
Schließlich hatte sie den Dreh raus; sie schob sich irgendwie unten durch und damit war das Schicksal der Heuschrecke besiegelt. Gwen versuchte sie zu ihrem Lieblingsplatz zu ziehen, doch die Heuschrecke wehrte sich heftig und blieb mit einem Bein an der Pflanze hängen. Das passte meiner Spinne gar nicht...doch was sollte sie dagegen tun? Richtig...einfach abwarten. Sobald die Heuschrecke nicht mehr ganz so agil war, zog meine Spinne sie gleich in ihre "Höhle". Dort tanzte sie wie üblich Lambada mit der Heuschrecke (also sponn ihren Fressteppich) und war glücklich und zufrieden (wie ich hoffe).
Also ich fand das einfach klasse, dass sie jemandem, der Vogelspinnen (in Aktion) noch nie so beobachten konnte, diese kleine "Show" geboten hat.
Am meisten beeindruckt war meine Mutter von der Empfindlichkeit und vor allem der Schnelligkeit der Spinne. Da wusste sie auch gleich, warum ich dort hinten nicht mehr mit der Pinzette hinlangen wollte, um die Heuschrecke wegzulenken (da wäre meine Hand näher an der Spinne gewesen, als die Pinzette).
Find ich schön, wenn auch "Nichtspinnenhalter" fasziniert sind
lg