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Ebony1
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Hi,
ich hab es letztendlich geschafft, meine furchtbar bissige, drohende...Moment, falsches Tier.
Also ich hab gestern meine H. lividum umgesetzt und ja, es war doch nicht so einfach, wie ich dachte.
Im neuen Behältnis kann sie noch ein paar Jährchen verweilen, wenn nicht sogar ihr Leben lang.
Ich öffnete den Deckel ihres alten Heims und fragte mich, wo sie gerade stecken könnte - leider konnte ich nicht mehr so leicht die Spinne samt "Nest" umsetzen, da sie einfach zu groß geworden ist. Hatte einen Tag zuvor das neue Behältnis geflutet und abtropfen lassen (muss sagen, der Lötkolben hat sich echt gelohnt ;P Kam eine Menge Wasser raus).
Es ist minimal schmaler als das alte, hat aber doppelt so viel an Höhe (ca. 40 cm).
So, nachdem die "Scheiben" nicht mehr beschlugen, dachte ich mir, jetzt kannste sie eigentlich umsetzen.
Leichter gesagt, als getan.
Ich hab zunächst ihr "Nest" oben am Eingang abgetragen (in der Hoffnung, sie würde vielleicht dort drin sitzen, aber das ist natürlich ein blödsinniger Gedanke).
Danach ganz vorsichtig mit der Rückseite der Pinzette rumgefuchtelt und abgetragen - die Spinne an sich war nun vergraben, aber so, wie ich sie kenne, würde sie eh versuchen, sich rauszubuddeln.
Es passierte aber nichts...habe mir dann Plastik als Untergrund besorgt und die Erde dort hineingeschüttet (mittlerweile dachte ich mir, dass sie irgendwo ganz unten war). Dort geschaut, ob sie drin ist, war sie nicht...und dann sah ich auf einmal ihre Beine ganz unten unter einer Erdschicht hervorlugen.
So, was nun? Man kann ja schlecht eine Heimchendose überstülpen, wenn nur die Beine zu sehen sind...Erde abtragen wollte ich auch nicht mehr, da ich Angst hatte, sie dabei zu zerdrücken. Also vorsichtig anstupsen...was danach geschah, hätte ich mir so nicht ausgemalt. Sie ist nicht etwa vorsichtig rausgegangen, sondern rausgeschossen. Ich hielt noch die Heimchendose über ihr, aber die hat sie erstaunlich galant ignoriert und in der nächsten Sekunde saß sie auf meinem Arm und machte keine Anstalten, sich zu beruhigen. Das ist echt Sekundensache, da bin ich machtlos gegen - im selben Moment, in dem ich die Heimchendose über sie stülpen wollte (auf meinem Arm), umging sie diese einfach und schoß an mir hoch. Ich konnte sie dennoch einfangen, aber sie schoß auch aus dem neuen Terrarium und ab da wurde es abenteuerlich.
Ich dachte mir nur, ja klasse, da hast du im Forum noch geschrieben, wie einfach das sei...und nun hat das Mistvieh ellenlange Beine.
Sie kletterte wieder an mir hoch und ich merkte, wie sie in meinem Nacken saß und schließlich auch in meine Haare kroch - da bekam ich Panik, aber nicht, weil ich es unangenehm fand, sondern weil ich mich fragte, wie ich sie da wieder rausfusseln sollte. Ich hab dann mit der Heimchenbox so lange auf meinen Kopf "geschlagen", bis dieses kribbelnde Gefühl weg war.
Dann wagte ich es, mich umzudrehen und mich von hinten im Spiegel anzuschauen. Sie saß auf meiner rechten Schulter und bewegte sich nicht. Ich bin kein Akrobat, aber irgendwie gelang es mir, sie da runter zu holen.
Ich war froh, sie in Sichtweite zu haben...also noch einmal die Heimchenbox-Methode. Diesmal hatte ich ja die Gelegenheit und stülpte die Box über sie, ohne darauf zu achten, ob sie nun ausrastet, oder nicht. Ich hab dann so lang mit der Box "rumgemacht", bis sie sicher in der Heimchendose war - aber auf dem Rücken kann man schlecht noch den Deckel draufmachen, also rechnete ich damit, dass sie mir wieder abhauen würde. Das tat sie jedoch nicht...ich benutzte wieder einen Arm als Puffer und für alle, wenn ihr jetzt noch denkt, diese Spinne sei bissig, kann ich nur sagen, dass es nicht so ist, das Problem ist nur ihre Schnelligkeit.
Sie blieb in der Heimchenbox und ich konnte sie dann endlich ins neue Heim lotsen...und auch dort musste ich aufpassen, dass sie nicht etwa rausschießt, während ich sie einsperre.
Also es war übrhaupt nicht einfach ;P
Aber zum Glück hat sie sich mit meinem Körper begnügt, hat nicht zugebissen und ist auch nicht hinter einem Schrank verschwunden.
Mir ist es fast schon peinlich, das zu erzählen, aber ich habe mir das trotzdem in etwa so vorgestellt Es ist ein unkontrollierbares und schnelles Mistvieh. Man kann ihr nur Körperfläche als Fluchtmethode bieten, damit sie nicht hinter einen Schrank läuft oder sich sonstwo versteckt.
Nun kann sie sich erst mal eingewöhnen. Übrigens ist sie wirklich wunderschön
Ich muss dazu sagen, dass das Ganze nicht länger als 5 Minuten gedauert hat - nicht, dass man mir vorwirft, ich hätte die Spinne gestresst Mir kam es natürlich sehr viel länger vor...;P
lg
ich hab es letztendlich geschafft, meine furchtbar bissige, drohende...Moment, falsches Tier.
Also ich hab gestern meine H. lividum umgesetzt und ja, es war doch nicht so einfach, wie ich dachte.
Im neuen Behältnis kann sie noch ein paar Jährchen verweilen, wenn nicht sogar ihr Leben lang.
Ich öffnete den Deckel ihres alten Heims und fragte mich, wo sie gerade stecken könnte - leider konnte ich nicht mehr so leicht die Spinne samt "Nest" umsetzen, da sie einfach zu groß geworden ist. Hatte einen Tag zuvor das neue Behältnis geflutet und abtropfen lassen (muss sagen, der Lötkolben hat sich echt gelohnt ;P Kam eine Menge Wasser raus).
Es ist minimal schmaler als das alte, hat aber doppelt so viel an Höhe (ca. 40 cm).
So, nachdem die "Scheiben" nicht mehr beschlugen, dachte ich mir, jetzt kannste sie eigentlich umsetzen.
Leichter gesagt, als getan.
Ich hab zunächst ihr "Nest" oben am Eingang abgetragen (in der Hoffnung, sie würde vielleicht dort drin sitzen, aber das ist natürlich ein blödsinniger Gedanke).
Danach ganz vorsichtig mit der Rückseite der Pinzette rumgefuchtelt und abgetragen - die Spinne an sich war nun vergraben, aber so, wie ich sie kenne, würde sie eh versuchen, sich rauszubuddeln.
Es passierte aber nichts...habe mir dann Plastik als Untergrund besorgt und die Erde dort hineingeschüttet (mittlerweile dachte ich mir, dass sie irgendwo ganz unten war). Dort geschaut, ob sie drin ist, war sie nicht...und dann sah ich auf einmal ihre Beine ganz unten unter einer Erdschicht hervorlugen.
So, was nun? Man kann ja schlecht eine Heimchendose überstülpen, wenn nur die Beine zu sehen sind...Erde abtragen wollte ich auch nicht mehr, da ich Angst hatte, sie dabei zu zerdrücken. Also vorsichtig anstupsen...was danach geschah, hätte ich mir so nicht ausgemalt. Sie ist nicht etwa vorsichtig rausgegangen, sondern rausgeschossen. Ich hielt noch die Heimchendose über ihr, aber die hat sie erstaunlich galant ignoriert und in der nächsten Sekunde saß sie auf meinem Arm und machte keine Anstalten, sich zu beruhigen. Das ist echt Sekundensache, da bin ich machtlos gegen - im selben Moment, in dem ich die Heimchendose über sie stülpen wollte (auf meinem Arm), umging sie diese einfach und schoß an mir hoch. Ich konnte sie dennoch einfangen, aber sie schoß auch aus dem neuen Terrarium und ab da wurde es abenteuerlich.
Ich dachte mir nur, ja klasse, da hast du im Forum noch geschrieben, wie einfach das sei...und nun hat das Mistvieh ellenlange Beine.
Sie kletterte wieder an mir hoch und ich merkte, wie sie in meinem Nacken saß und schließlich auch in meine Haare kroch - da bekam ich Panik, aber nicht, weil ich es unangenehm fand, sondern weil ich mich fragte, wie ich sie da wieder rausfusseln sollte. Ich hab dann mit der Heimchenbox so lange auf meinen Kopf "geschlagen", bis dieses kribbelnde Gefühl weg war.
Dann wagte ich es, mich umzudrehen und mich von hinten im Spiegel anzuschauen. Sie saß auf meiner rechten Schulter und bewegte sich nicht. Ich bin kein Akrobat, aber irgendwie gelang es mir, sie da runter zu holen.
Ich war froh, sie in Sichtweite zu haben...also noch einmal die Heimchenbox-Methode. Diesmal hatte ich ja die Gelegenheit und stülpte die Box über sie, ohne darauf zu achten, ob sie nun ausrastet, oder nicht. Ich hab dann so lang mit der Box "rumgemacht", bis sie sicher in der Heimchendose war - aber auf dem Rücken kann man schlecht noch den Deckel draufmachen, also rechnete ich damit, dass sie mir wieder abhauen würde. Das tat sie jedoch nicht...ich benutzte wieder einen Arm als Puffer und für alle, wenn ihr jetzt noch denkt, diese Spinne sei bissig, kann ich nur sagen, dass es nicht so ist, das Problem ist nur ihre Schnelligkeit.
Sie blieb in der Heimchenbox und ich konnte sie dann endlich ins neue Heim lotsen...und auch dort musste ich aufpassen, dass sie nicht etwa rausschießt, während ich sie einsperre.
Also es war übrhaupt nicht einfach ;P
Aber zum Glück hat sie sich mit meinem Körper begnügt, hat nicht zugebissen und ist auch nicht hinter einem Schrank verschwunden.
Mir ist es fast schon peinlich, das zu erzählen, aber ich habe mir das trotzdem in etwa so vorgestellt Es ist ein unkontrollierbares und schnelles Mistvieh. Man kann ihr nur Körperfläche als Fluchtmethode bieten, damit sie nicht hinter einen Schrank läuft oder sich sonstwo versteckt.
Nun kann sie sich erst mal eingewöhnen. Übrigens ist sie wirklich wunderschön
Ich muss dazu sagen, dass das Ganze nicht länger als 5 Minuten gedauert hat - nicht, dass man mir vorwirft, ich hätte die Spinne gestresst Mir kam es natürlich sehr viel länger vor...;P
lg