Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Diskutiere Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? im Grammostola Forum im Bereich Haltung; Hm, dass würde für mich unter "wenn man sonst nichts besseres zu tun hat" fallen. Einmal gut sprühen tut es da ja auch. Außerdem sind die...
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #21
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hm, dass würde für mich unter "wenn man sonst nichts besseres zu tun hat" fallen. Einmal gut sprühen tut es da ja auch. Außerdem sind die Terrarien meistens eh nur 30cm hoch, der weg zum Napf ist da sicher zumutbar. Ob der 10 cm höher steht, oder nicht, interessiert mich nicht. Da gibt's genug andere wichtige Faktoren auf die man achten kann.
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #22
Belphe

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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

@Christopher: ein Foto welches eine aus einem Napf trinkende VS zeigt, finde ich a) nicht besonders zänkisch und b)erklärt es m.M.n. sehr wohl warum man einen Napf anbieten kann (die Spinne benutzt ihn!). "Zänkisch" oder eher schon dreist finde ich hingegen Deine pauschale Aussage über div. Autoren von VS-Literatur =>
Jo, erstens haben ca. ein Drittel wirklich keine Ahnung oder eine verquere oder veraltete Vorstellung von der Haltung
Ich würde gerne wissen, wie Du zu dieser Ansicht kommst. Hast Du alle Bücher gelesen? Woher weisst Du, dass der Inhalt "verquer" oder "veraltert" ist? Wiederholst Du nur was Du irgendwo gehört oder gelesen hast oder sprichst Du aus eigener Erfahrung?

Grüße!

Steffi
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #23
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Deine Fragen bezüglich der Bücher sind Off-Topic, stehen ja nicht im Zusammenhang mit einem Napf und noch weniger mit der Thread-Überschrift. Also besser in einem extra Thread. Ansonsten war meine Aussage medioker pauschal und frech finde ich erst mal, dass Du diese dreist findest.:evilgrin: Wenn überhaupt sind die Bücher dreist. Bis auf wenige Ausnahmen. Und wenn wir bei jeder Aussage und jedem Post hinterfragen würden, woher diese Erkenntnisse kommen, würden wir zu keinem Ende kommen.

Die meisten Leute kennen meine Art und meine Posts. Aufgrund dessen, was ich hier schreibe, kann jeder selbst beurteilen, inwiefern meine Aussagen Hand und Fuß haben. Wie bei jedem anderen auch. Daher kann auch jeder sie einfach unzutreffend finden. Das halte ich aus. Ich lese jedenfalls selten, dass man seine Aussage mit Lebenslauf und Experten-Diplom nachweisen sollte. Ansonsten könnte man davon ausgehen, dass ich die Aussage nicht getroffen habe, weil ich bei Amazon Bewertungen lese und mich selbst für den größten Menschen auf Erden halte.

Zu dem Foto:

Wenn man mich richtig liest, wird man verstanden haben können, dass ich das Bild an sich nicht zänkisch finde, sondern "einfach Bilder ohne jede Begründung" als zänkisch bezeichnet habe.
Jede Erwiderung auf eine Frage, die aber die Frage nicht beantwortet und nichts Klärendes liefert, ist für mich zänkisch. Wohlwollend höchstens plump und unzureichend.

Anstatt an meinen Posts oder meiner Art oder sonstwie rumzumäkeln, würde ich doch bitten, sich mehr der gestellten Frage widmen:

Warum sollte man einen Napf benutzen?

Dass die Spinne an dem Napf trinkt, ist für mich nicht annähernd ein hinreichender Grund, um ihn als sinnvoll zu erachten. Wie ich bereits angedeutet habe, kann die Benutzung des Napfes auch schlicht auf ne miserable Haltung hindeuten. KANN, nicht MUSS. Ein Bild von einer aus einem Napf trinkenden Spinne ist daher als Begründung genau so hilfreich wie das folgende Foto, wenn man beweisen möchte, dass Vogelspinnen unbedingt in Glühweintassen gehalten werden sollten:

Weihnachtschroma.jpg

Dieses Tier wurde mit der Tasse als einzigen Unterschlupf so von mir übernommen. Ich denke nicht, dass jemand aufgrund dieses Beweisfotos dafür plädieren würde, Glühweintassen als Top-Behausung zu empfehlen. ODER ETWA DOCH?!?

Wie gesagt, ich kann genau so gut noch Fotos von aus der Erde trinkenden Spinnen als "Beweis" posten. Wer hat dann mehr "Recht" mit seinem Foto?

Sicher können (Baum-)Vogelspinnen in der Natur auch an Pfützen oder Wasseransammlungen in Astgabeln kommen, aber der Großteil wird doch wohl ohne Frage Wasser in erster Linie aus Gespinst, Oberfläche oder Erde nehmen.

Daher nochmals und für alle, die nicht alles in diesem Post lesen wollen, hier das Relevante zusammengefasst:

Was spricht für die Nutzung eines Napfes?

Gruß

Chris
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #24
Belphe

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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Deine Fragen bezüglich der Bücher sind Off-Topic, stehen ja nicht im Zusammenhang mit einem Napf und noch weniger mit der Thread-Überschrift. Also besser in einem extra Thread.

DU hast doch in DIESEM Thread hier Bücher bzw. ihre "unfähigen" Autoren ins Spiel gebracht, da interessiert es mich schon wie genau Du zu diesem Urteil gekommen bist. Ich finde es seltsam wenn jemand nach knapp 2 Jahren VS - Haltung gleich ein Drittel aller VS-Buch Autoren als unfähig betitelt ohne diese Aussage mal etwas näher zu erklären.
Ich streite gar nicht ab, dass manch eine Aussage "veraltert" oder "verquer" oder wie immer Du es nennen möchtest ist, ich möchte einfach nur wissen wie DU zu dieser Ansicht gekommen bist.
Mit einer Aussage wie "ein Drittel haben wirklich keine Ahnung oder eine verquere oder veraltete Vorstellung von der Haltung" sprichst Du einem nicht eben geringen Teil wirklich langjähriger VS-Halter div. Plan ab und es dürfte in diesem Fall schon den ein oder anderen User interessieren warum das so ist. Erst danach kann dann jeder selbst entscheiden ob DIESER Deiner Posts "Hand und Fuß" hat oder eben nicht.

Grüße!

Steffi
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #25
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

I ch habe oft Spinnen aus Näpfen trinken sehen nie aus der Erde. Keine Ahnung warum? Deswegen stelle ich Näpfe bereit. MfG
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #26
Belphe

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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Dass VS ihren Feuchtigkeitsbedarf über die "Erde" abdecken KÖNNEN steht aussser Frage (ausreichend feuchter Bodengrund zumindest stellenweise vorrausgesetzt). Ich halte seit über 20 Jahren Vogelspinnen und sehe viele meiner Tiere häufig an ihren Trinknäpfen trinken und das obwohl der Bodengrund stellenweise ausreichend feucht ist um den Flüssigkeitsbedarf daraus beziehen zu können. Das reicht mir persönlich als Grund dafür auch weiterhin einen Trinknapf anzubieten vollkommen aus!
Vielleicht fördere ich damit ihre "Bequemlichkeit", vielleicht ist es wider der Natur, dass meine Tiere so "leicht" an ihr Wasser kommen obwohl sie es unter "natürlichen Umständen" stundenlang aus dem Boden saugen müssten. Aber wayne?!
Wir halten sie in einem Terrarium, wie "natürlich" ist das?! Man kann über einiges zurecht geteilter Meinung sein bzw. versuchen andere von seiner/ihrer Meinung zu überzeugen aber ob man seiner VS nun einen Wassernapf anbietet oder nicht, sollte wirklich jeder, der sich schon mal ganz alleine die Schuhe zugebunden hat, (ohne Diskussion!) selbst entscheiden dürfen!

Grüße!

Steffi
 
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  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #27
Holger1313

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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Muß mich jetzt auch nochmal melden.Wie gesagt,sollte jeden selbst überlassen sein,ob er einen Napf bereit stellt oder nicht.Ich habe Näßfe drin und in jedem Terra NUR einen und nicht mehrere,wie oben ja sarkastisch geschrieben wurde.Ich möchte,daß meine Spinnen sauberes Wasser trinken,was ist verkehrt daran?Mir ist klar,daß sie in der Natur kein"sauberes"Wasser aus dem Napf bekommen,aber ich habe im Terrarium die Möglichkeit,meinen Tieren sauberes Wasser anzubieten,also was spricht dagegen?
Um auf das Thema zurück zu kommen,hab die Näpfe in der Nähe der Höhle stehen.
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #28
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hi,
ich spreche jetzt mal aus der Sicht eines Anfängers wie mir:
Ich habe bis jetzt bei all meinen Spinnen einen Trinknapf im Terrarium. Auch wenn ich weiß, dass ein Trinknapf allein nicht verhindern kann, dass eine Spinne dehydriert, so fand ich es einfach sicherer, gerade zu Beginn nicht darauf zu verzichten und erst einmal zu beobachten, wie die Tiere sich verhalten.
Seit ich festgestellt habe, dass meine N.chromatus den Napf ständig zugräbt und das Wasser lieber aus dem feuchten Bodengrund aufnimmt oder von den Wassertropfen auf dem Moos trinkt, die beim Sprühen entstehen , habe ich den Napf entfernt und halte entsprechend die Stelle feucht.
Meine über zehn Jahre alte G.rosea dagegen trinkt liebend gerne aus ihrem Napf. Ich finde es auch toll wenn die Tiere sich ihr Wasser quasi"erarbeiten" und man dies beobachten kann, auch finde ich es super, wenn jemand koplett ohne auskommt und es den Tieren super geht. Vielleicht gilt es ja schon als Begründung für einen Napf, wenn man seinem Tier nur eine einfache Methode anbieten möchte, sich das benötigte Wasser zu verschaffen und weiß, dass dieses den Napf annnimmt. Stellt man keinen rein und hält den Boden feucht bzw. Blätter und Wände, haben sie ja sowieso keine andere Wahl als es dem Boden zu entnehmen oder von den Tröpfchen.
Ich fand den Vergleich von Steffi mit dem Hund und der Toilette:giggle: ziemlich gut..... viele von uns bieten ihren Haustieren gewisse Dinge an, die sie in der Natur mit Sicherheit weder brauchen noch finden, da ist ein Napf noch das Harmloseste...! Dennoch werden diese Dinge oft dankend angenommen und tragen zu deren Wohlbefinden bei.
Mein Fazit ist...wer keine Näpfe nutzt, gut, wer welche nutzt, auch gut, Hauptsache dem Tier geht es gut und es ist gesund und hat alles, was es braucht. Die Tatsache, dass die Spinne gut versorgt ist, erübrigt glaube ich, ob ein Napf begründet oder unbegründet verwendet wird.
Naaacht und liebe Grüße,
Martina

Meine Näpfe stehen direkt vor den Faltüren/Türen, damit ich sie jederzeit erreichen kann und die Spinne nicht so arg stören muss.
 
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  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #29
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hallo Chris, ich habe bei meinen Spinnen noch nie beobachtet das sie Feuchtigkeit über das Bodensubstrat aufnehemen.. vielleicht weil ein großteil Baumbewohner sind. (Keine Ahnung ) aus dem Moos schon. Als ich ihnen Wasserschalen anbot, wurden diese gern benutzt und ich behielt diese Methode bei. Zugegeben macht es mehr Arbeit diese zu säubern und frisch zu halten. Bin ich mal längere Zeit nicht da, halte ich es für ein Vorteil. Deswegen benutze ich Näpfe. MfG Uwe
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #30
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Ich streite gar nicht ab, dass manch eine Aussage "veraltert" oder "verquer" oder wie immer Du es nennen möchtest ist, ich möchte einfach nur wissen wie DU zu dieser Ansicht gekommen bist.

Durch Lesen. Dann durch eigene Erfahrung. Durch die eigene Erfahrung, die übrigens erst 1 Jahr und 8 Monate umfasst, kamen Fragen auf, die ich dann bei Personen, die es besser wissen mussten, angebracht habe.
Es ist auch gar nicht so wichtig, wie viel von den Autoren wirklich Ahnung haben.
Wichtiger ist, dass so gut wie kein Buch eine wirkliche PRAKTISCHE Hilfe ist. Das liegt zum einen an der Konzeption der Bücher und zum anderen an den Vorgaben der Verlage, die oftmals die vorhandene Kompetenz durch Formatvorgaben bis zur Unkenntlichkeit abspecken, um eine Vorstellung von "anfängergemäß" durchzusetzen.
In einer bestimmten Zeitschrift gab es nach einer Rezension einen interessanten Autorenkommentar in der Hinsicht.

Mit einer Aussage wie "ein Drittel haben wirklich keine Ahnung oder eine verquere oder veraltete Vorstellung von der Haltung" sprichst Du einem nicht eben geringen Teil wirklich langjähriger VS-Halter div. Plan ab und es dürfte in diesem Fall schon den ein oder anderen User interessieren warum das so ist. Erst danach kann dann jeder selbst entscheiden ob DIESER Deiner Posts "Hand und Fuß" hat oder eben nicht.

Ich streite gar nicht ab, dass die Aussage pauschal und "ein Drittel" ziemlich grob ist. Abgeleitet habe ich das aus der Tatsache, wie viele Bücher annähernd einen Nutzen haben. Ich halte ein einziges Buch für nahezu perfekt. Eines mit anderer Ausrichtung für ziemlich gut. Zwei weitere mit Kompetenz gefüllt, aber leider durch die Struktur praktisch unbrauchbar.

Wir sollten nun wirklich wissen, das langjährige Halterschaft keine Qualität bedingt. Deswegen ist es auch unwichtig, wie lange jemand Tiere hält. Das wird doch eh hier am laufenden Band bei kritikwürdigen Terrarienbildern in Frage gestellt.;)

Man kann über einiges zurecht geteilter Meinung sein bzw. versuchen andere von seiner/ihrer Meinung zu überzeugen aber ob man seiner VS nun einen Wassernapf anbietet oder nicht, sollte wirklich jeder, der sich schon mal ganz alleine die Schuhe zugebunden hat, (ohne Diskussion!) selbst entscheiden dürfen!

Lest bitte richtig! Ich will niemandem von meiner Meinung überzeugen.:lipssealed: Ich schrieb deutlich:

Daher will ich auch niemandem seine Näpfe verbieten, selbst wenn ich das könnte. Vogelspinnenhaltung ist nun mal in erster Linie gelebte Empirie, die sich mit der Zeit entwickelt. Klar, da muss jeder für sich selbst herausfinden, womit man sich wohlfühlt.

Ich würde nie sagen: "Tut, was ich sage!" (Abgesehen davon, dass ich nicht so vermessen bin), sondern denkt drüber nach und macht dann wie Ihr wollt.

Ich wollte lediglich eine Begründung FÜR Näpfe haben, die nicht wiederlegt werden kann. Die einfache Tatsache von Vogelspinnen an Näpfen ist eine solche objektiv nicht.

Aber ich danke Dir, denn Du hast endlich mal einen heuristischen Grund genannt, der Sinn macht:

Ich ... sehe viele meiner Tiere häufig an ihren Trinknäpfen trinken und das obwohl der Bodengrund stellenweise ausreichend feucht ist um den Flüssigkeitsbedarf daraus beziehen zu können. Das reicht mir persönlich als Grund dafür auch weiterhin einen Trinknapf anzubieten vollkommen aus!

So macht die Diskussion Sinn. WENN die Haltung also sonst korrekt ist UND die Spinnen trotzdem an den Napf gehen, DANN sehe ich es als absolut nachvollziehbar an, wenn jemand Näpfe weiterhin benutzen möchte.

Da spielt es überhaupt keine Rolle, was ich im weiteren für ne Meinung haben könnte.;)

Hallo Chris, ich habe bei meinen Spinnen noch nie beobachtet das sie Feuchtigkeit über das Bodensubstrat aufnehemen.. vielleicht weil ein großteil Baumbewohner sind. (Keine Ahnung ) aus dem Moos schon. Als ich ihnen Wasserschalen anbot, wurden diese gern benutzt und ich behielt diese Methode bei. Zugegeben macht es mehr Arbeit diese zu säubern und frisch zu halten. Bin ich mal längere Zeit nicht da, halte ich es für ein Vorteil. Deswegen benutze ich Näpfe. MfG Uwe

Auch das ist eine sinnvolle Begründung. Wenn man also für das eigene Gefühl den Mehraufwand in Kauf nimmt, ist das natürlich ein unkritisierbarer Fakt.

Alleine weil ich selbst schrieb, ich würde unter bestimmten Umständen Näpfe benutzen, sollte man doch eigentlich gesehen haben, dass es mir um keine Meinung GEGEN Näpfe ging.
Noch mal Klartext, Näpfe benutze ich selbst: 1. bei übernommenen Terrarien, die ich nicht einschätzen kann, 2. bei Regenzeitsimulation zur Kokonbauanregung und 3. sollte ich die Terrarien über längeren Zeitraum von jemand anders pflegen lassen müssen.

Gruß

Chris
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #31
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hi,

eine interessante Diskussion.
Ich muss sagen, mir ist sofort diese Aussage ins Auge gesprungen:

I ch habe oft Spinnen aus Näpfen trinken sehen nie aus der Erde. Keine Ahnung warum? Deswegen stelle ich Näpfe bereit. MfG

Ich muss dazu sagen, dass ich denke, wenn eine Spinne sich an eine gewisse "Wasserstelle" gewöhnt und auch schon ihre Orientierungsfäden dorthingesponnen hat, wird sie den Napf natürlich auch benutzen.
Allerdings gräbt meine B. emilia den Wassernapf auch öfter mal mit Erde zu; sie macht öfter mal Umbauarbeiten - und ja, ich werde ihr demnächst auch einen neuen, oder zumindest mehr Bodengrund bieten, da sie auch größer geworden ist - und dadurch saugt die Erde das Wasser natürlich ein. Was macht die Spinne dann? Sie trinkt natürlich aus der Erde, so wie ich es bei meiner auch beobachten konnte, weil ich nicht täglich (in ihren aktiven Grabzeiten) den Wassernapf immer wieder leeren wollte, sondern einfach nur an dieser Stelle ein wenig mehr gesprüht/gegossen hab.
Also dass Spinnen aus der Erde trinken, ist überhaupt nichts ungewöhnliches und da kommen wir auch schon zum zweiten Punkt, den ich noch erwähnen wollte...in der Regenzeit trinken meine Brachypelma-Arten weniger aus dem Napf, er steht aber trotzdem da, weil er eben schon immer dort stand. Ich seh die eigentlich sowieso sehr selten trinken. Aber abgesehen davon gibt es ja z.b. auch eine Haplopelma lividum, die noch nie einen Napf hatte (warum auch - die wird ja tatsächlich "geflutet") und meine C. cyaneopubescens wird derzeit nur ein wenig "angegossen", weil sie Sprühen erschrecken würde, sie ist nämlich ein Krümel in einer Heimchendose ;)
Bei so kleinen Spinnen würde ich eigentlich nie einen Wassernapf hineingeben, da hätte ich eher Angst, sie zu überschwemmen. Warum also sollte eine ausgewachsene Spinne es mit der entsprechenden Flüssigkeitsmenge nicht auch ohne Napf schaffen?
Allerdings ist es für Anfänger natürlich besser, wenn sie einen haben, ganz einfach, weil man auch mit Napf merken wird, was zuviel an Flüssigkeit ist und was zu wenig. Die Scheibenkletterer haben in der Regel zu viel Feuchtigkeit im Terrarium und zusätzlich noch einen vollen Wassernapf, der natürllich auch zum Klima beiträgt. Und natürlich auch zu wenig Belüftung.
Ich finde, das ist alles Gefühlssache, man muss sich selbst darauf einpendeln und ob man jetzt nur nen halben Napf voll hat und dafür noch sprüht, oder den Napf überlaufen lässt und das Terra nicht gerade überflutet, kommt aufs gleiche hinaus.
Es geht mit und auch ohne, habe nichts gegen meine Näpfe, auch wenn sie bei manchen Spinnen als "Ablageplatz" dienen, irgendeine Funktion haben sie immer ;) Das Aussehen ist da wieder ne ganz andere Sache.
Ich handhabe es bei meinen Brachypelma-Arten so: Das Terrarium der Großen wird ab und zu mal großzügig gegossen (45x45cm), in der Regenzeit bis etwa zur Hälfte, aber nicht überschwemmt. Ansonsten eben öfter mal auch die Deko, hab da ein Holzstück stehen, was die Feuchtigkeit gut aufnimmt und auch wieder ablässt.
Bei der kleineren (25-30cm) befeuchte ich eine Hälfte mittel und die Voderseite noch dazu, nämlich am Lüftungsschlitz; da das Terrarium aber kleiner ist, hält sich die Feuchtigkeit eh länger. Und keine von den beiden hängt an der Wand oder am Lüftungsbereich oder benimmt sich komisch. Man kann es nicht so genau sagen, irgendwann wird es einfach zur Routine.
Das reicht erst mal an Text ;)

lg
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #32
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hi,

Allerdings gräbt meine B. emilia den Wassernapf auch öfter mal mit Erde zu

Hallo

Dieses Verhalten ist für mich aber komplett natürlich! Spinnen wollen möglichst keine Fressfeinde auf ihren Unterschlupf aufmerksam machen. Wenn sie jetzt aber alles direkt vor ihrer höhle abladen, ist dies quasi eine Zielmarkierung für feinde!

Was entsorgt, ohne Gerüche, oder Spuren zu hinterlassen? Genau, Wasser.... Meine Persönliche Meinung, ich halte sie aber für sehr plausibel wenn es um eine Erklärung geht warum Spinnen oft Wasser als ihren Abfallbehälter verwenden!

Leider wissen Spinnen dann nicht, dass - anders als in der Natur - der Wassernapf eher einer Pfütze gleicht die sofort verdreckt.

Gruß
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #33
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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hi,

ja klar, unnatürlich finde ich das auch nicht ;)
War nur ein Beispiel dafür, dass Spinnen selbst mit Napf aus der Erde trinken ;)

lg
 
  • Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? Beitrag #34
Blacksaidwhite

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AW: Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Hi,

eine interessante Diskussion.

Eben, danke für den Kommentar und den Beitrag.

Patricks Beobachtung und Schlussfolgerung finde ich auch interessant und bedenkenswert.

Gruß

Chris
 
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Wohin mit dem Wassernapf im Terraium?

Wohin mit dem Wassernapf im Terraium? - Ähnliche Themen

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