Umzugstress

[urs77]

Hallo zusammen

Meine Spinne ist jetzt seit ner Woche in ihrem neuen Heim (grösseres Becken). Gleich in der ersten Nacht hat sie sich Kopfvoran so halbwegs unter eine Wurzel gesetz, obwohl sie mehrere Versteckmöglichkeiten hat. Morgens sitzt sie manchmal auch umgekehrt da, also wie wenn sie "rausschauen" würde.

Nun frage ich mich, wie lange dass so ne Anklimatisierungsphase dauern kann. Mir ist bewusst, dass diese Zeitspanne sehr individuell sein kann. Vieleicht kann mir jemand sagen, wie lange diese Zeit bei seinen Tieren gedauert hat. Nur mal so als ungefähre Hausnummer.

Ich danke euch für die Hilfe!

Liebe Grüsse

Urs

 

[Sabbirah]

hey urs,

wie du ja schon sagtest, ist das höchst individuell und sage dir wie es bei meinen tieren war.

sowohl meine rosea als auch die campestratus waren genau eine woche sehr rastlos und erkundeten das terri. fast zeitgleich entdeckten sie ihren höhlen und bezogen sie. die campi macht seither nicht mehr außer dort eingeparkt drin zu sitzen und mir ihren hintern zu zeigen.

die rosi hat nun, nach 2 monaten, angefangen das terri nach ihren vorstellungen zu gestalten. sie räumt und gräbt und hat sich unter tage eingerichtet.

am einfachsten scheinen die baumbewohner zu sein. die habe ich in ihre terris gesetzt, sie flitzten los in irgendeine korkröhre, sponnen die über nacht aus und scheinen sich nach einer nacht häuslich eingerichtet zu sein.
nach meiner spärlich erfahrung scheinen sich bodenbewohner etwas schwerer zu tun.

lg sabbirah

 

[urs77]

Danke für deine Antwort. Ich hab mal die SUFU benutz und rausgefunden, dass sich so ne Phase über mehrere Wochen hinziehen kann. Genau wie du es beschrieben hast, würde mich die definition "mehrere Wochen" auf T. Blondi bezogen interessiern. Wobei ich nicht glaube, dass bei meiner Frage die Gattung eine grosse Rolle spielt. Oder etwa doch?

Bin auf weitere Antworten sehr gespannt.

So long

Urs

 

[Sabbirah]

hey urs,
die janet hatte neulich gerade von ihrer neuen p. murinus berichtet, die sie erst in ein recht großes terri gesetzt hatte. sie erschien daraufhin wohl nicht arg glücklich, sondern rastlos und gar nicht heimisch. janet hat sie dann in einen kleineren behälter umgesetzt, eine röhre vorgestochen, den die murinus sofort annahm und weiter ausbaute und seither "glücklich ist arty: (war doch so, janet oder!?)

wenn tiere lange nicht zur ruhe kommen, muss man evtl. überdenken, ob die umgebungsbedingungen verändert werden müssen. bei meiner geniculata denke ich gerade darüber nach. in dem zooladen aus dem ich sie habe, hatte sie viel gebuddelt und sich unter tage etwas selbst gebaut. bei mir tut sie das nicht, ist immer sichtbar in scheibennähe oder unter der pflanze. andererseits spinnt sie sehr viel (also mit spinnfäden ) und da heißt es ja immer, eine spinne, die spinnt fühlt sich wohl.

lg sabbirah

 

[Rusty3]

Moin,
Also bei meinem blondi Weib hat es ca 10Tage gedauert.Lag aber wohl eher dran das ich nur Plastik Pflanzen drinne hatte, also in der 1.Woche.Nach besagter Woche habe ich dann eine echte Plfanze rein getan.Und dann hats auch nicht mehr lange gedauert bis sie sich dort drunter ihr Heim eingerichtet hat.Das ist bis heute so geblieben sie verhält sich so wie eine blondi es tun sollte (laut hier und Büchern).

Gruß Rusty

 

[Snake_hod]

Hallo zusammen,

ich kann zwar nichts zu einer T.blondi sagen, könnte aber meine Erfahrung mit meiner Smithi hier einbringen. Als ich sie bekommen habe und in ihr erstes Terri gesetzt habe, brauchste sie fast 3 wochen, bis sie sich an das Terri gewöhnt hatte. Vorher schien sie recht Rastlos zu sein und hat auch ihren Unterschlupf nicht akzeptiert. Am Sonntag habe ich sie nun in ihr großes Endterrarium umgesetzt. Die ersten zwei tage lief sie viel darin herum und ist auch schon mal kopfüber an der Decke gehangen. Außerdem hat sie ihr ganzes Gebiet mit einzelnen Spinnfäden ausgestattet. Seit drei Tagen ist sie aber überraschenderweise recht ruhig. Sie sitzt entweder in ihrer Höhle oder wärmt sich unter der Lampe. Ich bin recht zufrieden und würde fast vermuten, dass ihr ihr neues Terri besser gefällt als das alte

Viele Grüße
Andi

 

[Nunduun]

Hallo,
ich denke, das ist ganz unterschiedlich..
Die einen Spinnen setzt du ins Terrarium und sie beginnen sofort mit den
Grabungsarbeiten, überlegen es sich dann nach ein paar Stunden anders
und buddeln an der gegenüberliegenden Seite ein tiefes Loch (geschehen bei
einer vagans)...

Meine Spiderlinge haben sich bisher immer sofort ein versteck gesucht.. da
spielt vielleicht auch die Größe eine Rolle.

Interessant war bei meiner großen albopilosum;
Terrarium 1 (40x30x30): Sofort am Tag 1 Höhle bezogen und sich ein Versteck
gebaut, 1-2 Monate später hat sie sich wie ein Bock verhalten

Ist dann wegen Trauermücken in Massen und eben Anfängerfehlern bei der
Einrichtung umgezogen in Terrarium 2 (50x30x30): permanentes
Umherwandern, Höhle wurde nicht angenommen...

Und dann deshalb wieder "zurück" in Terrarium 3 (40x30x30)..
Sie hockt den ganzen Tag unter einer 15Watt Terrarium-Aufliegeleuchte
und sonnt sich.. ab und an geht sie trinken.
Buddeln? Fehlanzeige... aber ich hab sie schon in einem (der zwei)
vorgegrabenen Löchern gesehen.. das wurde aber nicht bezogen oder
umgebaut.
Die sonnt sich wirklich den gesamten Tag und am Abend ist sie auch
sehr ruhig...

Vielleicht können sich Spinnen charakteristisch auch bei Umzügen verändern
und nicht nur nach Häutungen? Wer weiß...

Meist macht man sich vielleicht auch zu viele Sorgen am Anfang... würde
sie einfach mal in Ruhe lassen und das beobachten.. und mir nach einem
Monat wieder SOgrne machen *g*

lG Bene

 

[urs77]

Vielen Dank für eure Antworten. Also werde ich mein Spinnchen weiterhin beobachten und hoffen, dass sie auch bald mal wieder Nahrung zu sich nimmt. Die Heuschrecke, die ich ihr gegeben habe, ist sogar über die Spinne gekrabbelt und wurde nicht angegriffen! Geschweige denn gefressen. Aber so wies aussieht, muss ich mir auch darüber keine Sorgen machen, sondern einfach nur warten.

Nochmals Dankeschön

Gruss Urs

 

[SvenG]

Hi!

bei meiner geniculata denke ich gerade darüber nach. in dem zooladen aus dem ich sie habe, hatte sie viel gebuddelt und sich unter tage etwas selbst gebaut. bei mir tut sie das nicht, ist immer sichtbar in scheibennähe oder unter der pflanze. andererseits spinnt sie sehr viel (also mit spinnfäden ) und da heißt es ja immer, eine spinne, die spinnt fühlt sich wohl.

Das ist bei dieser Art durchaus normal. Solange die Spinne nicht rastlos umherläuft brauchst du Dir keine Sorgen zu machen. Wie hälst du das Tier denn? Boden, Temperatur, Luftfeuchtigkeit?

Gruß,
Sven