B auratum kann nichts mehr fressen

[styrian_34]

Hallo Leute!

Ich habe ein massives Problem mit meiner adulten Brachypelma auratum. Seit der letzten Häutung vor etwa 4 Wochen hat das Tier nichts mehr gefressen. Bei genauerer Untersuchung hat sich herausgestellt, dass die Spinne scheinbar seine Chelizeren nicht mehr bewegen kann und zwar weder horizontal, noch vertikal.
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass dieser Umstand nach einer Häutung eintreten kann, dass sich das Tier die Chelizeren quasi ausrenkt. Nun meine Frage mit der dringenden Bitte um Hilfestellung:

Ist jemandem so ein Fall bekannt und wenn ja, was kann man dagegen tun?
Hat jemand ein Bild vom Längsschnitt durch eine Chelizerenklaue? Ich schätze doch, es müsste möglich sein, dem Tier die Chelizeren wieder einzurenken? Ohne genauere anatomische Kenntnisse trau ich mich fast nicht einzugreifen, da ich befürchte, das Tier mehr zu verletzen, als zu heilen. Die Chelizeren liegen jedenfalls starr und auch mit der Pinzette unbeweglich am Körper der Spinne an. Sie versucht verzweifelt, Beute direkt unter ihren Körper zu ziehen, kann diese dann aber nicht töten.

Falls jemand helfen kann – ich bin für jeden seriösen Rat dankbar!

Beste Grüße!
Dieter

 

[Sabbirah]

ach herrje :crying:, das hört sich ganz furchtbar an. kannst du dich nicht an einen "spezialisten" wenden? ein tierarzt, der sich auf exoten, insbesondere vogelspinnen, eingerichtet hat? ich hatte bislang zwar noch keinen notfall, habe mir aber im vorfeld schon die nummer besorgt um im ernstfall keine zeit zu verlieren.

ich würde mich da keinesfalls selbst drangetrauen und hoffe, dass deiner auratum bald geholfen werden kann, bzw. sie das ganze unbeschadet überlebt.

ich drücke sehr die daumen.

lg sabbirah

 

[Aaron K.]

Moin!

Ich denke mal, selbst wenn du die Chelizerenanatomie kennen würdest, könntest du sie nicht mal eben so "einrenken".
Vielleicht liegt der Fehler ja auch ganz wo anders..
Du könntest aber die Futtertiere bereits tot ins Terrarium legen und schauen, ob deine auratum sie dann frisst.. Dafür braucht sie die Chelizeren ja nicht zwingend.
Ansonsten bis zur nächsten Häutung warten. (So es sich um ein Weibchen handelt)
Vielleicht leitet sie selbst ja auch noch eine weitere Häutung ein..

Grüße,

Aaron

 

[blackcrow]

Hallo,

ich habe fast das gleiche Problem mit einer adulten A.geniculata.
Nach der Häutung (mittlerweile schon 4 Monate her) hat sie nicht gefressen und das Abdomen ist immer kleiner geworden.
Ich habe sie dann des öfteren dabei beobachten können, dass sie sich zwar auf das angebotene Futter stürzt, aber es irgenwie nicht zu packen bekommt. Nachdem ich das Tier mal rausgefangen und es mir in eine Dose mal näher angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass die Chelizeren unbeweglich sind.
Ich habe ihr ein paar zerquetschte Heimchen serviert und sie auch einmal bei der Nahrungsaufnahme beobachtet.
Irgendwo (nutze vielleicht mal die Suchfunktion) habe ich mal gelesen, dass einige mit Schweineblut, Hackfleisch und ähnlichem versucht haben, Tiere denen beide Chelizeren abgebrochen waren, zu füttern.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht,dass ein Tierarzt da etwas machen kann.

Gruß
Andreas