Hi!
Mir ist aufgefallen, dass einige Brachypelma Arten im Terrarium zu klettern beginnen, wenn die Temperaturen nicht zumindest stellenweise 28°C erreichen. Sie klettern dann immer direkt unter der Lampe hoch. Kaum dimme ich die Leistung der Lampe von 25 Watt auf 40 hoch, hört das Klettern auf und die Spinne sitzt den ganzen Tag still und ruhig im Terrarium.
Dieses Verhalten konnte ich bisher nur bei den bunten Brachypelma Arten aus Mexiko beobachten. In den Verbreitungsgebieten von einigen
Brachypelma spp. steigen die Tagestemperaturen im Sommer auf 40°C und höher. Besonders in den felsigen Regionen wo z.B.
B. smithi vorkommt, werden sich die Felsen extrem aufheizen. In den Verstecken der Spinne herrschen geschätzt sicher immer noch an die 30°C, wenn nicht sogar mehr.
Im Winter hingegen, wenn ich die Temperatur auf 15 °C abfallen lasse, gehen die Tiere in ihre Höhlen und kommen gar nicht mehr raus. Erinnert mich ein bischen an eine Art Winterschlaf.
Zu den Stromkosten von Halogenspots/Lampen etc.. Meine Regale unterteilen sich in drei Ebenen. Ganz oben stehen die 40 cm hohen Terrarien der Baumbewohner bzw. Röhrenbewohner. In der Mitte stehen Bodenbewohner aus tropischen Gefilden und ganz unten am Boden stehen die Arten, die es gerne kühler mögen. Die Spots einer jeden einzelnen Reihe werden mit Hilfe eines Dimmer geregelt. Die 40 Watt Lampen laufen so z.B. nur mit ca. 25 Watt Leistung. Meinen Gesamtleistungsverbrauch messe ich, von Zeit zu Zeit, mit Hilfe eines an die Zeitschaltuhr angebrachten Meßgerätes.
>>Klick mich<< Der beträgt im Winter, wenn es wirklich kalt ist, bis zu 500 Watt und das für 11 Stunden täglich. Damit werden bei mir ca. 25 durchaus große Terrarien beheizt. Energiekosten im Jahr betragen für alle Terrarien zusammen an die 145 €. Das ist sicher nicht gerade billig aber mir ist es schon wichtig, dass deutliche Tag/Nachtunterschiede gegeben sind. Schließlich sind diese in freier Natur teilweise gravierend! Wenn man die Terrarien also gar nicht beheizt, ist eine einigermaßen natürliche Simulation nicht möglich, was den Spinnen zwar scheinbar nichts ausmacht, sie fressen normal, häuten sich etc. aber ein eventueller Kokon trotz erfolgreicher Verpaarung ausbleibt. Das kann selbstverständlich auch alle möglichen anderen Gründe haben, ist IMO aber ein wesentlicher. Da Benutzername anscheinend trotzdem Kokons hat wäre es ineteressant zu wissen, welche Tiere er denn schon alle nachgezüchtet hat.
Ich habe ein kleines C++ Programm geschrieben, welches mir die Stromkosten täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich ausgibt. Ich bin beim Verbund Stromanbieter der verlangt z.Z. 0.072 € pro kWh. Wenn jemand das Programm haben möchte kann ich es ihm gerne schicken. Die Ausgabe lautet bei meinen Eingaben wie folgt:
Was hast du für eine Stromrechnung im Monat ?
Das ist einfach zu berechnen. Angenommen Jule zahlt sowie ich 7,2 Cent pro kWh und lässt die Lampe ca. 10 h täglich bei voller Leistung laufen. Im Monat wären es dann ca. 90 Cent die sie an Stromkosten für dieses Terrarium zahlt.
Grüße,
Sven