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Betro
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AW: Stört Licht die Spinne bei der Häutung?
Hallo zusammen,
ich habe noch nie bei einer VS vor der Häutung die LF erhöht und halte es auch nicht für erforderlich, da durch die Exuvialflüssigkeit meiner Meinung nach für ausreichend 'Schmierung' gesorgt ist. Desweiteren halte ich es für nicht artgerecht, da sich in der Natur die LF auch nicht erhöht. Zumal man mit dem Erhöhen der LF im Terrarium eine für die VS ungewohnte klimatische Veränderung schafft, wenn sie sonst eher trocken gehalten wird. Dazu kommt, dass man meist icht auf den Tag sagen kann wann sich eine VS häuet, wie lange will man denn dann mit der hohen LF rumstressen??
Schöne Grüße
Marc
Hi Marc,
ich stimme dir grösstenteils zu, nur sind die meisten Spinnen, über die wir hier reden, seit Generationen nicht in einem natürlichen Habitat aufgewachsen, sondern sind Nachzuchten mit Bedinngungen, die nur annäherend naturgemäss sein können. Das Erhöhen der LF richtet sich nach der Art; bei meiner smithi gehe ich nie über 70% höchstens. Die albo, die aus feuchteren Klimazonen stammt, braucht höhere LF. Die Häutung kündigt sich bei meinen VS durch längereFutterverweigerung und grössere"Schreckhaftigkeit"oder auch "Empfindlichkeit" an. Die Spinnen sind norm.weise recht ruhig und tolerieren kleinere Störungen im Terri wie z.B. Scheiben aufmachen, Hygrometer rein legen, Futtertiere reinsetzen, Sprühen oder Wasser auf füllen. Vor der Häutung sind sie ausgenommen empfindlich und hauen gleich ab,gehen die Scheiben hoch oder verstecken sicj. Sie fressen nicht mehr und sind darauf bedacht, sich zu verstecken oder zu 'schützen'. Nach der Häutung - bisher zumindest - zeigen sie wieder ihr gewohntes Verhalten und erlauben kleinere Störungen, die der Pflege dienen. In der Natur würde das nicht soviel anders ablaufen, andere Tiere krabbeln mal in den Bau, es gibt Regengüsse, Bodenerschütterungen, Fressfeinde, - und die Spinnen ziehen sich in der verletzbaren Häutungsphase auh zurück. Sie sorgen allerdings für einen ausreichenden Feuchtigkeitshaushalt, soweit ih weiss,indem sie ihre Höhlen woanders oder einfach tiefer graben oder zuspinnen. In einem künstlichen Habitat müssen die optimalen Bedingungen eben auch künstlich gescahaffen werden. Von daher meine ich - und auch die einschlägige Literatur empfiehlt das - während der Häutungsphase für eine gute LF zu sorgen.
Ich bin kein Profi, :wink: von daher mache ich das, was mir erfahrene VS-Halter und Bücher empfehlen, eine gute Beobachtungsgabe und Erfahrung mit Tieren kann ich jedoch aufweisen. Uund die sagt mir, dass es wichtig ist, den Tieren möglichst artgerechte und naturnahe Bedingungen zu schaffen. Und da ich weiss, dass Vogelspinnen für die Häutung besónders viel Feuchtigkeit benötigen und die Euvialflüssigkeit nun einmal nicht immer ausreicht, erhöhe ich die LF, wenn ich vermite oder sehe, dass sich eine meiner Spinnen häuten will. Mit - ungewohnten ? - klimatischen Veränderungen kommen die Spinnen auch in der Natur klar, denn auch da regnet es malheftig oderes gibt Hitzeperioden usw. Es ist eher unnatürlich, ein Tier immerbei derselben Temperatur und LF zu halten, es regelmässig zu füttern und ihm immer dieselben Lebensbedingungen zu geben. In der Natur gibt es nämlich keine solche Konstanz und DAS finde ich unnatürlich.
Nichts für ungut, meine das nicht böse, - merkst du ja sicher - , aber ich halte nichts davon, alles immer schön gleich zu halten und meinen Tieren eine nicht natürliche Umgebung zu verschaffen, die sie letztendlich auch ihrer angeborenen Lebensweisenentfremdet, aufdie Dauer.
Diskussionswürdig ist das sicherlich allemale, vielleicht bekommen wir ja einen Meinungsaustausch zustande, der allen etwas bringt.
Gruss
betro