ZU kurze Häutungsabstände?

Diskutiere ZU kurze Häutungsabstände? im Haltung Forum im Bereich Spinnen; Hört sich unlogisch an? Darum Frage ich ja... Hab mir schon Sorgen um meine subadulte A. versicolor gemacht. Die Dame hat sich vor 2 Monaten...
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #1
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Robi_Wan

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Hört sich unlogisch an? Darum Frage ich ja...

Hab mir schon Sorgen um meine subadulte A. versicolor gemacht. Die Dame hat sich vor 2 Monaten gehäutet und sich seit dem in ihrem Wohngespinnst verschanzt und nichts gefressen (okay nach der Häutung...)
Heute habe ich zu meiner Erleichterung gesehen, das sie sich schon wieder gehäutet hat! Auch wenn mir das keiner glaubt: Katie und ich haben beide festgestellt, das sie wirklich kleiner nach der Häutung vor 2 Monaten war!!! (Nein, nicht nur das Abdomen!)
Kann das damit zusammen hängen, daß sie sich jetzt schon wieder gehäutet hat?
Hat das schon mal wer erlebt, daß sich ne subadulte Spinne 2 mal innerhalb zwei Monaten gehäutet hat?
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #2
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HW

Gast

AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Hallo,

ich konnte schon mehrmals eine scheinbare Spontanhäutung bei subadulten-adulten Tieren beobachten. Wie in deinem Fall fand diese Häutung in relativ kurzem Zeitraum nach der letzten Häutung statt.
Oft handelte es sich nach der 2. Häutung um adulte Männchen, bzw. um adulte Weibchen.
Bei den Weibchen befand sich auch teilweise ein bereits adultes Männchen in der Nähe (siehe Theorie 1).

Theorie 1: Es handelt sich um ein subadultes Weibchen oder Männchen. Um den den optimalen Zeitpunkt für die Paarung nicht zu verpassen (was bei A. versicolor in den Zeitrahmen passen würde),
"schiebt" die Spinne eine Häutung dazwischen um das Adultstadium zu erreichen.
1 a) Aufgrund der Tatsache dass zwischen der vorletzten und der letzten Häutung ein so geringer Zeitraum lag, hatte das neue Exoskelett nicht ausreichend Zeit (auch mangel ausreichender Nahrungszufuhr) sich dem erforderlichen Wachstum anzupassen (habe hier im Büro leider keine entsprechende Literatur, deswegen diese vage Beschreibung). Ergebnis: Die Spinne ist kleiner wie zuvor.

Theorie 2: Die Spinne hatte nach ihrer vorletzten Häutung einen -wie auch immer gearteten- Defekt davongetragen (missgebildete Chelizeren, Befall mit Parasiten während der Häutung, was auch immer) und schob eine regenerierende Häutung im kurzen Abstand hinterher.
1 b) Siehe 1 a).


Schönen Gruss

HW
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #3
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Robi_Wan

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Klasse erklärt!!!
Danke. Dann macht das ja alles Sinn bei meinem Exemplar (kleiner als vor der Häutung, 2x innerhalb kurzer Zeit...)

Schade das ich die Haut von vor 2 Monaten nicht mehr habe. Sonst hätte ich sie auf genannte Missbildungen untersuchen können...

Nochmals vielen Dank!!!
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #4
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sandra7

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Hallo die Herren,

nach Theorie Nr. 1 müsste die Dame/der Herr dann jetzt reif sein? Oder? Über was für eine KL reden wir hier so?

Zu Theorie Nr 2 (die mir auch gleich durch den Kopf ging :) ) fände ich interessant, wie das Tier in den letzten drei Monaten so drauf war. Fit und hungrig, eher mickrig oder 'völlig normal'?

Schöne Grüße,
Sandra
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #5
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HW

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Hallo die Herren,

Ein "Dito" ist hier wohl fehl am Platz, wie?

nach Theorie Nr. 1 müsste die Dame/der Herr dann jetzt reif sein? Oder? Über was für eine KL reden wir hier so?

In diesem speziellen Fall bin ich wohl der falsche Ansprechpartner, aber bei mir waren A. versicolor - Weibchen bereits mit 3cm adult, bei Ps. reduncus und Ps. irminia waren es ca. 2,5cm bei einer zu erwartenden Endgrösse von ca. 5cm KL.

Zu Theorie Nr 2 (die mir auch gleich durch den Kopf ging ) fände ich interessant, wie das Tier in den letzten drei Monaten so drauf war. Fit und hungrig, eher mickrig oder 'völlig normal'?
Die Dame hat sich vor 2 Monaten gehäutet und sich seit dem in ihrem Wohngespinnst verschanzt und nichts gefressen ...

Demnach gehe ich eher von Theorie 2 aus.
Wäre interessant zu erfahren ob sich das Tier nach der Häutung nun wieder normal verhält....

Schönen Gruss

HW
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #6
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Robi_Wan

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Also. Wie ich bereits geschrieben habe hat sich das Tier nach der Häutung vor 2 Monaten nach einem "Gastauftritt" sofort wieder in ihr Gespinnst verzogen wo sie auch bis heute blieb. Gefressen hat sie GAR NICHTS und war nach dieser Häutung (vor 2 Mon) erheblich kleiner als vor der Häutung.

Ob sie jetzt den normalen Wachstumsanstiegt vollbringt, kann ich natürlich sagen wenn sie damnächst aus dem Gespinnst kommt...
Hoffentlich...

Ich halte euch auf dem Laufenden...
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #7
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sandra7

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Ein "Dito" ist hier wohl fehl am Platz, wie?

Ach, nenn mich ruhig 'Herr'... Ich seh das nicht so eng. Das tut meiner Weiblichkeit keinen Abbruch, und bei einigen Leuten weiss man sowieso nicht mehr, womit man's zu tun hat. :lol:

Jaaa, ich hab das schon verstanden. :roll:

Mich interessiert aber auch die Zeit vor der 'ersten' Häutung, da diese ja für das Tier offenbar nicht zufriedenstellend abgelaufen ist.

A. versicolor - Weibchen bereits mit 3cm adult, bei Ps. reduncus und Ps. irminia waren es ca. 2,5cm bei einer zu erwartenden Endgrösse von ca. 5cm KL.


Oha, dann sind die also mit 50-60% ihrer zu erwartenden KL schon reif. Lohnt sich da eine Verpaarung schon, oder wirkt sich das auf Fruchtbarkeitsparameter aus?


Schöne Grüße,
Sandra[/quote]
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #8
Ferdinand1

Ferdinand1

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

nur noch als kleine Ergänzung - ein guter Freund von mir hat vor kurzem einen Pterinochilus meridionalis-Bock abgegeben, der schon mit einer KL von knapp 2,5 cm adult war - man konnte ganz deutlich die Tibiaapophysen erkennen !!!

LG, Ferdinand
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #9
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Nic7

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

In diesem speziellen Fall bin ich wohl der falsche Ansprechpartner, aber bei mir waren A. versicolor - Weibchen bereits mit 3cm adult, bei Ps. reduncus und Ps. irminia waren es ca. 2,5cm bei einer zu erwartenden Endgrösse von ca. 5cm KL.

Hallo,

ist das dann die Regel das die, von dir angegebenen Tiere, mit dieser größe schon adult sind?? Oder ist das dann nur der Fall wenn sie sich in sooo kurzen Abständen häuten?

gruß,

Nic
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #10
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Garagatt

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Was meinst du mit Fruchtbarkeitsparametern? Größe/Zahl der Eier? Größe der Spiderlinge oderwas anderes?

HW hast du die Miniweiber schonmal verpaart? Wenn sie weniger agressiv als die Normalgroßen wären, wäre das sogar recht praktisch.

Garagatt
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #11
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peter parker1

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Hallo

@ HW

Mich würde mal interessieren woran du an deinen weibchen erkennst das sie schon adult sind?
Probierst du dann einfach dein Glück oder hälst du Geschwistertiere zusammen und siehst was bei denen passiert?


Scönen Gruss

p.P.
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #12
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HW

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Oha, dann sind die also mit 50-60% ihrer zu erwartenden KL schon reif. Lohnt sich da eine Verpaarung schon, oder wirkt sich das auf Fruchtbarkeitsparameter aus?

Warum soll sich eine Verpaarung nicht lohnen? Nur weil die Quantität des zu erwartenden Nachwuchses geringer ist als bei vermeintlich ausgewachsenen Weibchen?
Gelegentlich ist mir aber aufgefallen dass frisch adulte Weibchen einen höheren Anteil unbefruchteter Eier in ihrem Kokon haben. Macht fast den Eindruck als wäre der erste Kokon zur Übung gedacht.

...ist das dann die Regel das die, von dir angegebenen Tiere, mit dieser größe schon adult sind?? Oder ist das dann nur der Fall wenn sie sich in sooo kurzen Abständen häuten?

Ich habe mehrmals Geschwistertiere aus einem Kokon miteinander verpaart und das ohne dass ich das Wachstum der Geschlechter angeglichen habe, d.h. ich habe die Männchen nicht kühl und mit wenig Futter gehalten um das Wachstum zu reduzieren, noch habe ich die Weibchen "gepowert" um das Wachstum zu beschleunigen.
Beide Geschlechter wurden nahezu identisch aufgezogen und nach der RH des Männchens miteinander verpaart. Das Weibchen hat sich nach der RH des Männchens nicht mehr gehäutet. Demzufolge war das Weibchen vor dem Männchen (bei identischen Aufzuchtbedingungen) adult wenn daraus zumindest ein Kokonbau resultierte, was bei Iridopelma hirsutum, Psalmopoeus reduncus, Ps. irminia, Avicularia versicolor, Tapinacuhenius plumipes, Tap. purpureus der Fall war.
Deswegen denke ich schon dass es zumindest bei den von mir gepflegten Baumbewohnern die Regel ist dass Weibchen schon sehr früh adult werden.
Es ist eben so dass man aufgrund der zweifelhaften Angaben in der Literatur von einer Mindestgrösse bei adulten Weibchen ausgeht die m.E. jeder Grundlage entbehren. Wenn man in einem gewissen Buch liest dass Theraphosa blondi 14cm gross werden soll, dann überlegt man sich zweimal ob man ein "nur" 8cm grosses Weibchen verpaart. Es ist sogar oftmals so dass die Männchen grösser sind als die (adulten) Weibchen.
Letzten Monat hatte ich eine recht kleine, aber dennoch adulte (hatte letztes Jahr bereits einen Kokon) Theraphosa blondi mit einem deutlich grösseren Männchen verpaart.

HW hast du die Miniweiber schonmal verpaart? Wenn sie weniger agressiv als die Normalgroßen wären, wäre das sogar recht praktisch.

Yep, siehe oben. Von geringerer oder höherer Aggressivität der Weibchen konnte ich allerdings nichts beobachten. Ausserdem lasse ich die Männchen fast immer ein paar Tage bis Monate im Terrarium des Weibchens, je nach dem wieviele Weibchen noch warten...

Mich würde mal interessieren woran du an deinen weibchen erkennst das sie schon adult sind?
Probierst du dann einfach dein Glück oder hälst du Geschwistertiere zusammen und siehst was bei denen passiert?

Die "Erkenntnis" kam als ich vor einiger Zeit beobachtet habe wie ein sehr kleines Weibchen von Psalmopoeus reduncus in ihrer Wohnhöhle ein dichtes Gespinnst anlegte, welches offensichtlich alle Merkmale eines bevorstehenden Kokonbaus trug (Boden der Höhle muldenartig sehr dicht mit Spinnseide ausgelegt und den Eingang verschlossen). Zufällig hatte ich gerade ein recht frisches Männchen zu Hand (Geschwistertier des o.g. Weibchens) und habe ihn einfach mal ins kalte Wasser geworfen. Das Männchen näherte sich auch gleich "zitternd" dem Höhleneingang des Weibchens und es kam zur Paarung. Zwei Tage später hatte das Weibchen dann tatsächlich einen Kokon liegen in dem sich 12 Larven und ca. 40 unbefruchtete Eier befanden.
Nach dem Erlebnis habe ich das einfach mal mit anderen Arten ausprobiert und Erfolg gehabt.

Schönen Gruss

HW
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #13
Spinnifex1

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

was bei A. versicolor in den Zeitrahmen passen würde

... was ist denn der beste zeitpunkt für die paarung bei a. versicolor? kann man den optimalen zeitrahmen auch auf andere avicularia spp. übertragen?

an anderer stelle hast du geschrieben dass die geschwisterpaarungen bei dir i.d.r. friedlich verlaufen, an jedoch u.u. riskiert ein männchen (was ja immer vorkommen kann) oder sogar ein weibliches tier zu verlieren. leider hattest du meine diesbezügliche frage nicht mehr beantwortet (ich schätze mal das war kurz vor hamm und die vorbestellungen dürften dem entsprechend einige zeit in anspruch genommen haben ;) ).

mein interesse an dem thema ist noch frisch :D

viele grüsse,

claudia
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #14
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sandra7

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Warum soll sich eine Verpaarung nicht lohnen? Nur weil die Quantität des zu erwartenden Nachwuchses geringer ist als bei vermeintlich ausgewachsenen Weibchen?

Damit ist meine Frage zumindest zum Teil beantwortet :) . Gibt es öfter Fehlbelegungen als bei körperlich ausgereiften Tieren?

'Lohnen' vielleicht hinsichtlich dessen, dass die Männer bei jeder Paarung ja einem gewissen Risiko ausgesetzt sind und die Weiber durch nicht vollständig vivide Gelege ausgepowert werden. Insofern kann ich mir vorstellen, dass für einen Züchter ein optimales Zuchtergebnis eventuell wichtiger sein könnte als Zeit zu sparen. Ist aber nur so ein Gedanke... :idea:

Schöne Grüße,
Sandra
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #15
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HW

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Damit ist meine Frage zumindest zum Teil beantwortet . Gibt es öfter Fehlbelegungen als bei körperlich ausgereiften Tieren?

Öfters ja, aber nicht im Übermass.

'Lohnen' vielleicht hinsichtlich dessen, dass die Männer bei jeder Paarung ja einem gewissen Risiko ausgesetzt sind und die Weiber durch nicht vollständig vivide Gelege ausgepowert werden. Insofern kann ich mir vorstellen, dass für einen Züchter ein optimales Zuchtergebnis eventuell wichtiger sein könnte als Zeit zu sparen. Ist aber nur so ein Gedanke...

Wenn ich nur auf optimale Zuchtergebnisse im Sinne des Kommerzes aus wäre, müste ich sofort meine Zuchtmassnahmen bei bestimmten Arten einstellen.
Für mich ist jeder Kokon ein Erfolg. Nicht nur wegen des zu erwartenden Nachwuchses, sondern eher weil es eine Bestätigung meiner Haltung ist. Ein wildlebendes Tier welches nicht möglichst naturnah gehalten wird, wird in den seltensten Fällen Nachwuchs hervorbringen.

Schönen Gruss

HW
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #16
Spinnifex1

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

hallo hw,

bekomme ich auch eine antwort? *neugier*

viele grüsse,

claudia
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #17
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sandra7

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Für mich ist jeder Kokon ein Erfolg. Nicht nur wegen des zu erwartenden Nachwuchses, sondern eher weil es eine Bestätigung meiner Haltung ist. Ein wildlebendes Tier welches nicht möglichst naturnah gehalten wird, wird in den seltensten Fällen Nachwuchs hervorbringen.

Jaha, sehe ich ein :D !

Hältst Du dieses 'Frühreife'-Phänomen möglicherweise für haltungsbedingt (im weitesten Sinne schliesst das hier auch eventuelle genetische Veränderungen der Art bei der Nachzucht in Gefangenschaft mit ein) oder gehört das zum normalen biologischen Ablauf im Habitat?

Das bringt mich zu einer allgemeineren Frage (die sich in erster Linie an unsere Biologen richtet :) ):

Wäre zu erwarten, dass die Zucht und die Haltung in Terrarien bei VS überhaupt einen Einfluss auf den Typus (Exterieur, Verhalten, Fruchtbarkeit...) zeigt? Bei Echsen, die in der Hobbyhaltung weit verbreitet sind, sind die ersten domestikarischen Veränderungen teilweise bereits latent spürbar...

Schöne Grüße,
Sandra
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #18
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HW

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

... was ist denn der beste zeitpunkt für die paarung bei a. versicolor? kann man den optimalen zeitrahmen auch auf andere avicularia spp. übertragen?

Momentan dürfte die Paarungszeit bei A. versicolor ihren Anfang nehmen. Ich habe meine Weibchen immer bis spätestens Dezember verpaart.
Die Kokons werden dann meist Januar/Februar gebaut und die NZ schlüpfen März/April/Mai.
Wenn man die diversen Angebote von A. versicolor NZ vergleicht, dann stellt man eine gewisse Regelmässigkeit fest. Am häufigsten werden NZ aus den Monaten April/Mai angeboten. Seltener im März sowie Juni/Juli/August.
Absolute Ausnahmen sind NZ im Herbst/Winter.
Auf andere Avicularia spp. kann man das im Einzelfall sicher auch übertragen, wenn sich die Weibchen zu ähnlichen Zeitpunkten häuten wie bei A. versicolor (bei mir in den Monaten Juli-September).


an anderer stelle hast du geschrieben dass die geschwisterpaarungen bei dir i.d.r. friedlich verlaufen, an jedoch u.u. riskiert ein männchen (was ja immer vorkommen kann) oder sogar ein weibliches tier zu verlieren. leider hattest du meine diesbezügliche frage nicht mehr beantwortet (ich schätze mal das war kurz vor hamm und die vorbestellungen dürften dem entsprechend einige zeit in anspruch genommen haben ).

mein interesse an dem thema ist noch frisch

Ähm, ich stehe etwas auf dem Schlauch. Wie lautete die Frage?

Schönen Gruss

HW

PS: Grundsätzlich versuche ich Fragen schon zu beantworten. Meist benutze ich die Übersicht der neuen Beiträge auf der Hauptseite dieses Forums, deswegen verschwindet der ein oder andere Beitrag schon mal aus meinem Blickfeld. Zudem habe ich immer einen Finger auf der Cheftaste.
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #19
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HW

Gast

AW: ZU kurze Häutungsabstände?

Hältst Du dieses 'Frühreife'-Phänomen möglicherweise für haltungsbedingt (im weitesten Sinne schliesst das hier auch eventuelle genetische Veränderungen der Art bei der Nachzucht in Gefangenschaft mit ein) oder gehört das zum normalen biologischen Ablauf im Habitat?

Haltungsbedingt wäre in dem Fall eine unterschiedliche Aufzucht der Geschlechter, oder sehe ich das falsch? Gerade das habe ich bei mir ausgeschlossen.
Eine genetische Veränderung halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich. Das wäre im Prinzip eine kleine Evolution und somit Nobelpreisverdächtig.
Ich denke eher dass es sich um eine natürliche Eigenschaft handelt. Jungtiere sind beim Verlassen der Wohnhöhle des Muttertieres relativ vielen Gefahren ausgesetzt. Wenn die Tiere die unmittelbare Umgebung aufsuchen, werden diese Gefahren minimiert. Dann allerdings kann es auch vermehrt zu Inzucht kommen.
Avicularia minatrix lebt z.B. in Kolonien. Die Netze der einzelnen Individuen berühren einander und Artgenossen werden in unmittelbarer Umgebung der eigenen Behausung toleriert.
Bei Ephebopus spp. findet man mehrere Wohnhöhlen direkt nebeneinander.
Holothele incei lebt auch mehr oder weniger in Kolonien.


Wäre zu erwarten, dass die Zucht und die Haltung in Terrarien bei VS überhaupt einen Einfluss auf den Typus (Exterieur, Verhalten, Fruchtbarkeit...) zeigt? Bei Echsen, die in der Hobbyhaltung weit verbreitet sind, sind die ersten domestikarischen Veränderungen teilweise bereits latent spürbar...

Ich bin zwar kein Biologe, aber...
..ich denke man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.
Um bei Vogelspinnen zu bleiben, damit eine der von dir genannten negativen Eigenschaften auf Vogelspinnen zutrifft, müsste etwas fehlen was in der Natur vorhanden ist, im Terrarium aber nicht.
Konkret gefragt:
WelcheUmwelteigenschaften könnten deiner Meinung nach einer Vogelspinne im Terrarium fehlen die sie in der Natur vorfindet

Schönen Gruss

HW
 
  • ZU kurze Häutungsabstände? Beitrag #20
Spinnifex1

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AW: ZU kurze Häutungsabstände?

hallo hw,

erst mal herzlichen dank für deine antwort. ich schreibe mir den beitrag hinter die ohren, damit ich nächstes jahr nicht so viele fragen habe *g*.

Ähm, ich stehe etwas auf dem Schlauch. Wie lautete die Frage?

... meine frage war, bei welchen baum bewohnenden arten du bereits geschwisterpaarungen veranlasst hattest und ob dergleichen bei avicularia spp. schon vorkam. in deiner antwort waren die selben arten aufgelistet wie hier (weiter oben), also u.a. a. versicolor. dazu hast du einen vermerk angefügt der in etwa lautete: "bei mir i.d.r. friedlich verlaufen. man braucht evtl. ein wenig mut zum risiko." das risiko bestehe darin dass man u.u. einen bock oder auch ein weibliches tier verlieren könne. bei letzterem fragte ich mich einfach, wie das passieren kann.

Zudem habe ich immer einen Finger auf der Cheftaste.

... wenn ich das richtig verstanden habe benutze ich die auch öfter ;)

@sandra:
könnte es evtl. sein dass tiere in der terraristik durch regelmässiges nahrungsangebot schneller das adultstadium erreichen als in freier wildbahn? wenn ich das richtig sehe sind adulte wf öft kleiner als in gefangenschaft aufgezogene nz. bei einigen arten kommt noch dazu dass sie im terrarium zumindest während der ersten 2 lebensjahre keine winterruhe einlegen (können, je nach haltung), so z.b. g. pulchra. in der natur sind sie hingegen dazu gezwungen sich im winter zurück zu ziehen und auf nahrung zu verzichten. im terrarium wird die winterruhe u.u. von den tieren selbst erst später im leben eingelegt, so zumindest meinen bescheidenen beobachtungen nach. all das kann auswirkungen auf den zeitpunkt der imaginalhäutung haben.

viele grüsse,

claudia
 
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