Gemäß der Verordnung zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten (Bundesartenschutzverordnung - BArtSchV) in der Fassung vom 14. Oktober 1999 - zuletzt geändert am 9. September 2001 - sind folgende Arten der Fangschrecken (Mantodea) und Springschrecken (Saltatoria) Hessens besonders oder (und) streng geschützt:
* Mantis religiosa (Gottesanbeterin)
* Aiolopus thalassinus (Grüne Strandschrecke)
* Arcyptera fusca (Große Höckerschrecke)
* Arcyptera microptera (Kleine Höckerschrecke)
* Bryodema tuberculata (Gefleckte Schnarrschrecke)
* Calliptamus italicus (Italienische Schönschrecke)
* Epacromius tergestinus (Fluß-Strandschrecke)
* Ephippiger ephippiger (Steppen-Sattelschrecke)
* Gampsocleis glabra (Heideschrecke)
* Modicogryllus frontalis (Östliche Grille)
* Oedipoda caerulescens (Blauflügelige Ödlandschrecke)
* Oedipoda germanica (Rotflügelige Ödlandschrecke)
* Platycleis montana (Steppen-Beißschrecke)
* Platycleis tessellata (Braunfleckige Beißschrecke)
* Psophus stridulus (Rotflügelige Schnarrschrecke)
* Ruspolia nitidula (Große Schiefkopfschrecke)
* Sphingonotus caerulans (Blauflügelige Sandschrecke)
* Streng geschützte Arten, gemäß BArtSchV, sind durch Fettdruck hervorgehoben. Gottesanbeterin, Kleine Höckerschrecke und Heideschrecke sind in Hessen bereits ausgestorben! Vom Aussterben bedroht sind in Hessen: Steppen-Sattelschrecke, Grüne Strandschrecke, Italienische Schönschrecke, Rotflügelige Ödlandschrecke, Rotflügelige Schnarrschrecke und Blauflügelige Sandschrecke. (Rote Liste der Heuschrecken (Saltatoria) Hessens, 2. Fassung vom September 1995)
Nach § 42 (1) 1. BNatSchG ist es u.a. verboten, "wildlebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen, Nist-, Brut-, Wohn- oder Zufluchtsstätten der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu stören". Hiermit wird auch für Heuschrecken ein generelles Fangverbot ausgesprochen.