Hi Goldsword!
Ich muss Bodhi da Recht geben - ganz entschieden.
Ich geh mal der Reihe nach durch:
1. Ungefährlich für den Menschen sind sie alle, das Gift mancher asiatischer (z.B. Poecilotheria) oder afrikanischer (z.B. Stromatopelma) Arten hat aber nachgewiesenermaßen eine stärkere Wirkung, z.B. Kreislaufprobleme. Auch kommt es immer darauf an, wie "intensiv" ein Biß war.
2. Wenn Du Dir Vogelspinnen danach aussuchst, ob Du sie auf die Hand nehmen kannst oder nicht, bist Du meiner Meinung nach Fehl am Platz in diesem Hobby. Spinnen sind keine Kuscheltiere, sondern man erfreut sich an Ihrer Beobachtung und an dem "Drumherum".
Sicher gibt es friedliche Arten, die sich nicht gleich zur Wehr setzen, wie z.B. die meisten Brachypelma- oder Grammostola-Arten, von denen die meisten auch relativ einfach zu halten sind.
Mehr darüber zu schreiben möchte ich jetzt auch nicht, dieses Forum beinhaltet schon einige Beiträge zu diesem und ähnlichen Themen. Wie gesagt, Du solltest da schon noch einmal darüber nachdenken, ob es Dir darum geht, die "gefährlichen und exotischen" Vogelspinnen anzufassen, um damit Anerkennung (?) zu gewinnen, oder ob es Dir darum geht, Dich an ihrer Lebensweise zu erfreuen.
3. Für die Haltung bei Zimmertemperatur eignen sich nur wenige Arten, wovon die meisten auch für den Anfänger nicht unbegingt geeignet sind. Allerdings ist es auch kein Problem, ein Terrarium auf 25 bis 28 °C zu erwärmen. Im Normalfall kommen die Spinnen im Sommer gänzlich ohne Heizung aus, da schaden auch ein paar Grad mehr oder weniger nicht, solange sie nicht auf längere Zeit so bleiben. Im Winter genügt eine Lampe mit Glühbirne oder Leuchtstofflampe, um für die nötige Wärme zu sorgen.
Gruß, Tobi