Erstes Terrarium - Herangehensweise - Informationen

[milkimaus]

Guten Tag,
ich bin sehr unerfahren auf diesem Gebiet und hoffe, auf virtuellem Wege etwas Unterstützung zu erlangen.
Folgendes:
Mein Sohn (14) zeigt seit geraumer Zeit ein enormes Interesse an Reptilien und Vogelspinnen. Nun wünscht er sich schon seit einigen Jahren ein eigenes Terrarium, welches ja kein Spielzeug ist. So möchten wir uns gemeinsam mit der Thematik vertraut machen. Hierfür entschied ich mich, dieses Buch hier zu bestellen, um einen Einblick in diese aufregende Tierwelt zu erlangen. Ist meine Entscheidung gut gewählt oder würdet ihr mir ggf. gar andere Lektüren ans Herz legen?
Nun ist es so, dass ein Bekannter, beinahe dieses Terrarium hier mehr oder weniger verschenken will. So grenzt sich unsere Auswahl, sollten wir dieses nehmen, ja schon etwas ein. Vielleicht habt ihr ja Hinweise, was es zu beachten gibt, welche Tiere ins nötige Interessenfeld fallen würden oder ob Vogelspinnen schon die richtige Wahl sind.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und die folgende Unterstützung.

Liebe Grüße.

Maria

 

[doghouse90]

Hallo milkimaus,

ich würde Dir und Deinem Sohn noch dieses Buch Vogelspinnen: Amazon.de: Peter Klaas: Bücher ans Herz legen.Ich finde es gut,dass Du Dich zusammen mit Deinem Sohn darüber informieren möchtest,und es gibt schon einige Vogelspinnen,denen man es in einem 30er Würfel recht bequem machen kann.Wenn es denn eine sein soll.

LG

Jan

 

[Tob215]

Also ich würde in diesem Terra einer Bodenvogelspinne ein gemütliches Terra einrichten. Würde da eine B.Smithi vorschlagen, mit der ja eigentlich fast jeder anfängt. Das vorgeschlagene Buch meines Vorgängers ist eine super Hilfe. Hier bekommt man erst einmal viele Infos, bevor man eine Spinne anschafft.

 

[Thesilence90]

Hi,

ich kann mich meinen Vorrednern anschließen, das Buch ist sehr empfehlenswert!

Zum Thema welche Spinne, rate ich nebst der schon genannten B. smithi (die als adultes Weibchen halt vergleichsweise teuer ist für eine Anfängerspinne), zu einer G. rosea was meiner Meinung nach sogar mehr als Anfängerspinne gilt (ich hatte vor ca. 5 Jahren mit gleich 3 G. rosea Weibchen das Hobby begonnen). Aber es gibt noch einige "Anfängerspinnen" mehr als nur diese zwei genannten.

 

[E-Boarder]

G. rosea ist keine Anfänger Spinne.

Gruss

 

[Thesilence90]

@ E-Boarder: Du meinst weil sie sich auch mal mehrere Monate zurückziehen kann, oder auch lange Freßpausen einlegt?

 

[TechnicalP.]

Hi,

mir fällt da zB das Thema Diapause ein, und das mitten in unserem Sommer.

Gruß

Thorsten

 

[E-Boarder]

@ E-Boarder: Du meinst weil sie sich auch mal mehrere Monate zurückziehen kann, oder auch lange Freßpausen einlegt?

Eigentlich ist das ganz einfach WENN man sich Informiert hat, aber wenn alle die falsch halten muss es ja richtig sein.
Nur weil die Art hart im nehmen ist und viele Fehler verzeiht (oder auch nicht, s. Fresspausen über Monate) heißt das nicht das sie für Anfänger ist. Hast du die Diapause durchgeführt von Anfang an? Denke mal nicht, sonst wäre die Frage oben nicht gewesen.

Da sind Arten wie A. geniculata / B. smithi viel besser geeignet für Anfänger.
Auch wenn B. smithi genauso oft falsch gehalten wird, sprich pfurztrocken mit Kaktus im Terra oä.

@ TechnicalIP: :clapping:

Gruss

 

[MilesSmiles]

Warum soll G. rosea keine Anfängerspinne sein?
Schildkröten halten auch Winterruhe, sind sie deshalb schwer zu halten? Und ich glaube wenn man sich eine NZ zulegt kann man die Winterruhe auch in unserem Winter abhalten.
Ich kann rosea auf Grund des meißt (!) ausgesprochen ruhigem Gemütes nur empfehlen.
Sie sieht klasse aus (meine Meinung), ist schön fleißig und zeigefreudig.
LG und lass uns hören für welches Tier ihr euch entscheidet

 

[BenM]

Warum soll G. rosea keine Anfängerspinne sein?
Schildkröten halten auch Winterruhe, sind sie deshalb schwer zu halten? Und ich glaube wenn man sich eine NZ zulegt kann man die Winterruhe auch in unserem Winter abhalten.
Ich kann rosea auf Grund des meißt (!) ausgesprochen ruhigem Gemütes nur empfehlen.
Sie sieht klasse aus (meine Meinung), ist schön fleißig und zeigefreudig.
LG und lass uns hören für welches Tier ihr euch entscheidet

genau aus DEM grund würde ich sie nicht als anfängertier anpreisen..
genausowenig wie ´ne smithi.. das mal dahingestellt..
(thema schildkröten gehört nicht hier her, was willst du uns damit sagen??..)

wenn man vernünftig an die sache rangeht, sich planvoll informiert und auch hinter dem steht was man tut, sprich, wenn man sich ernsthaft für dieses hobby interressiert, ist JEDE spinne ´ne "einsteiger" spinne..^^

aber grade die als ach so ruhig verschrieenen sind meist die, die´s doch ganz gut drauf haben, ihren halter zu fuxen..^^
oben schonmal angesprochen, diepause bzw. fressverweigerung über längeren zeitraum..
na, klickts??
ich hab´meine g.porteri jetzt knapp drei jahre, und abgesehen von den ca dreieinhalb monaten dia (dreisterweise genau dann, wenn hier die größte hitze vom himmel knallt..^^) hab´ ich bei ihr noch nicht einmal feststellen können, dass sie futter verweigert..
aber sie ist diejenige in meinem bestand, die die heftigsten "stimmungsschwankungen" an den tag legt..
mit verlaub, sogar das tier, welchem ICH den größten respekt entgegen bringe..^^

da ist selbst ´ne h.maculata ein witz dagenen..
als erstspinne gibt es sicherlich bessere alternativen, ´ne gummispinne oder so..
die braucht dann keine diapause, ob nz oder wf (vielleicht ja auch fn (fabrikneu..)..), jacke wie hose..
die zeigt sich, wann DU es willst (dat doch ma´was, da sagste nix gegen, ne..),die braucht kein futter, und vom verhalten ändert sich eh net viel..
so ´ne spinne hockt ohnehin meist am selben fleck..^^

 

[E-Boarder]

wenn man vernünftig an die Sache rangeht, sich planvoll informiert und auch hinter dem steht was man tut, sprich, wenn man sich ernsthaft für dieses hobby interressiert, ist JEDE spinne ´ne "einsteiger" spinne..^^

Genau, WENN.. Aber G. rosea als Anfängerspinne in den Raum werfen ohne die Diapause zu erwähnen, ist schon wieder ein super Ding. Der Sohn 14 möchte eine, vll haben Mama und Papa ein Problem damit die Spinne über den Sommer im Kühlschrank lagern?

Um dem TE mal weiter zu helfen;
Das Buch ist für den Anfang gut gewählt um überhaubt mal einen Einblick zu bekommen.
Es werden auch einige Arten drin vorgestellt, vll. gefällt euch davon schon eine sehr gut.

Das ExoTerra ist fast perfekt für den Großteil der Arten und wenn es fast zu verschenken ist, schnell zuschlagen.

Gruss

 

[Blacksaidwhite]

Hallo,

eine Anfängerspinne ist für mich eine Spinne, die...

...leicht zu halten...
...oft zu sehen...
...robust...
...unaufgeregt...(wichtig nur, wenn man unbedingt was Nettes und Unaufgeregtes haben mag)

...ist.

Nachdem ich ja nun seit meiner ersten Spinne einige Gattungen und Arten angeschafft habe, ist allerdings diese allererste Spinne für mich immer noch DIE perfekte Einsteigerspinne: Eupalaestrus campestratus.
Sie ist simpelst zu halten, hat ein Gemüt wie ein Teddy, zeigt durch Buddeln einigermaßen viel Aktion und ist oft zu sehen. Sie wächst nur nicht so flott, aber das ist weniger interessant, wenn man sie bereits größer bekommt.

Schnell wachsen die Brachypelmen auch nicht, die so gern als Anfängergattung genannt werden. Ich finde, das Einfuchsen in die Regenzeit und die entsprechende Feuchtigkeit ist durchaus nicht zu einfach. Sie hingen immer mal wieder gerne an der Scheibe bis ich das besser hinbekam - das braucht Fingerspitzengefühl.
Vom Gemüt her sind sie zwar alle bis auf den albopilosum-Mann bei mir lieb, finde dennoch andere Arten leichter zu halten.

Von Grammostola lasse ich persönlich wegen der Diapause die Finger, und dass rosea und porteri nicht die kuscheligsten Spinnchen sind, ist eigentlich auch kein Geheimnis, wenn man hier mitliest oder mit Haltern redet.

Die oft genannten Avicularien mögen zwar schön wuschelig, lieb, leicht zu halten und sonstwie populär sein (spec. Moonlight Vergnügungspark deluxe pink), sind aber wegen ihrer eher versteckten Lebensweise weniger zu empfehlen. Für eine von zwei oder drei Spinnen, würde ich sie daher nur bedingt empfehlen.

Auch werden ja gerne noch Chromatopelma cyaneopubescens und eben auch Acathoscurria geniculata genannt, über die ich aber keine persönliche Aussage treffen kann, sollen sich aber gut eignen.

Schönen Gruß

Christopher

 

[Byteforce]

Hi,

meine erste Vogelspinne ist meine Chromatopelma cyaneopubescens und ich bin echt froh, dass ich mich von der A. versicolor umentschieden habe und mir dann doch die C. cyaneopubescens geholt habe. Ich kann meine Spinne jeden Tag sehen, sie ist immer im Terrarium unterwegs und verzieht sich nur in ihren Unterschlupf, wenn ich mit Wasser sprühe oder in ihrer Nähe im Terrarium arbeiten muss.

Ansonsten frisst die Spinne auch sehr gut und immer dann wenn sie Hunger hat. Ansonsten wird jegliches Futter gekonnt ignoriert.
Auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind gut zu regeln.


Wenn ich allerdings von rein interessantem Verhalten bei meinen Spinnen entscheiden würde, wäre meine M. balfouri definitiv meine erste Wahl.
Die gute ist wahrscheinlich in der zweiten oder dritten Fresshaut und hat ihre kleine Heimchendose einfach sehr interessant ausgesponnen. In Relation zur Größe übertrifft sie meine C. cyaneopubescens um Längen und ist auch sehr, sehr aktiv am jagen, wenn ich ihr dann mal ne Terfly reinwerfe.

Aber trotzdem würde ich zu einer C. cyaneopubescens oder alternativ zu der E. campestratus raten, die Blacksaidwhite vorgeschlagen hat.


LG

byte.force