Hallo Fabio,
meine beiden Weiber sind von der gleichen Nachzucht. Ob sie auch aus demselben Kokon stammen, weiß ich nicht. Jedenfalls sind sie gleich alt und gleich groß.
Ich hatte letztes Jahr im Sommer vier Spiderlinge gekauft. Da ich bezüglich Gruppenhaltung zunächst auch skeptisch war und kein unnötiges Risiko eingehen wollte, habe ich alle vier einzeln groß gezogen. In diesem Frühjahr haben sich zwei von ihnen zu adulten Böcken gehäutet, d.h. ich hatte dann zwei Böcke und zwei Weiber. Die habe ich (einzeln) verpaart, da ich auch mal eine Nachzucht versuchen wollte.
In der Zwischenzeit hatten mir diverse Leute geraten, die Tiere doch besser gemeinsam zu halten. Ich habe mir dann ein geräumiges Terrarium besorgt (50x40x25 cm) und habe dann erst die vier adulten, verpaarten Tiere, nachdem sie fast ein Jahr lang getrennt waren, wieder zusammengesetzt.
Hat wunderbar geklappt. Die beiden Weiber haben sich nach kurzer Zeit eingegraben. Der erste Bock ist etwa einen Monat später an Altersschwäche gestorben und der zweite Bock hat noch gelebt, nachdem beide Kokons bereits geschlüpft waren. Etwas später war er dann verschwunden. Kann sein, dass er dann von einem hungrigen Weib gefressen wurde, denn ich habe keine Überreste von ihm gefunden. Der war aber eh schon sehr senil und hätte es nicht mehr lange gemacht.
Den größten Teil meiner Spiderlinge habe ich inzwischen verkauft. Ein paar sind allerdings noch bei ihren Müttern im Gespinst. Die Mütter sind richtig bemüht, ihre Jungen zu füttern, fangen große Futtertiere und legen sie den Jungen zum Fressen hin. Sind richtig tolle Mütter für Spinnenverhältnisse. :wink:
Wahrscheinlich sollte man bei einer Gemeinschaftshaltung darauf achten, ein etwas größeres Terri zu wählen, und vermeiden, fremde Tiere unterschiedlicher Größe zu vergesellschaften. Ich schätze mal, dass ich in meinem Terri von der Größe her problemlos vier bis fünf adulte Tiere halten könnte.
Soweit zu meinen Erfahrungen mit der Art.
Mit besten Grüßen
Sabine