Fütterung der Vogelspinnnen

[Areopag1]

Ich finde es nicht so gut, dass man seine Vogelspinnen überfüttert (daher auch diese Frage in diesem Forum), ich habe gelesen, bzw. auch gehört, dass man Vogelspinnen "stopfen" kann, sprich, dass Vogelspinnen teilweise kein "Sättigungsgefühl" haben und dass es dadurch zu einem schnelleren Wachstum kommen kann.

Der Nachteil dieser Methode ist, dass durch eine dauerhafte Überfütterung der Vogelspinnne die Lebenserwartung der Vogelspinne herabgesetzt wird. (so jedenfalls habe ich es gelesen, bzw. schon von Vogelspinnenhalter gehört).

Meiner Meinung nach sollten Vogelspinnen lieber etwas "magerer" sein, und man sollte sie nicht überfüttern (ich möchte meine damen gerne noch lange haben). Witziger weise, bekomme ich es noch nicht so hin, wie ich es mir vorstelle.... auf jeden Fall gehe ich jetzt auf 1 x Füttern die Woche herunter, schaun ob dies nun greift....

Eine Frechheit ist es nur, dass in den Lektüren, z.B.: GU drin steht:

Zitat:

Ausgewachsene Vogelspinnen bekommen einmal pro Woche 2 bis 3 Füttertiere vorgesetzt .....

weiters

Junge Spinnen werden alle 2 bis 3 Tage gefüttert...

(Quellennachweis GU Tier-Ratgeber Buch Seite 31)

Toll dass dies überhaupt nicht stimmt....

Danke noch mal für die vielen Antworten ....

Mit lieben Grüßen


Alex

 

[Aistee]

@Areopag:

Stimmt, manche Arten kann man überfüttern.
Meine A. geniculata beispielsweise, ist schier nicht satt zu kriegen. Die frisst und frisst, bis nichtsmehr reingeht. Bei der achte ich natürlich sehr auf den Körperumfang...sonst müsste sie ihr Abdomen irgendwann mal auf einem kleinen Wagen hinter sich herziehen ;-)
Meine T. blondi, ist da in etwa selbes Kaliber. Ist noch recht klein, aber frisst als stünde ihre Hinrichtung an. Da kommt man vor der Fütterung um den Blick aufs Abdomen nicht herum.

 

[clear_type1]

Sers Alex,

Eine Frechheit ist es nur, dass in den Lektüren, z.B.: GU drin steht:

Zitat:

Ausgewachsene Vogelspinnen bekommen einmal pro Woche 2 bis 3 Füttertiere vorgesetzt .....

weiters

Junge Spinnen werden alle 2 bis 3 Tage gefüttert...

(Quellennachweis GU Tier-Ratgeber Buch Seite 31)

Toll dass dies überhaupt nicht stimmt....

Na, den GU Ratgeber hat ein ziemlich erfahrener Experte geschrieben, und eigentlich sollten das nur Hinweise für eine Fütterung sein. Dazu kann man sich halten, oder man tut es nicht. Ich glaube das Zitat deutet nicht auf eine Überfütterung an, ich würde eine Überfütterung nennen, wenn jemand jeden einzelnen Tag ca. 3-4 Futtertiere seinen Spinnen anbieten würde. Das wäre dann übertrieben.

 

[Karma1]

Gerade gestern Abend haben wir die geni einer Freundin zu Grabe getragen, die einen Sturz aus relativ geringer Höhe leider nicht überlebt hat. Abdomen zu prall.
Das war kein schöner Anblick, und das Sterben hat sich sehr hingezögert. Schließlich war die TK dran. Sehr traurig, da kann jeder gern drauf verzichten, glaubts!

 

[Tarantulla]

Hi,

berücksichtigen muss man übrigens auch die Größe der Futtertiere im Verhältnis zur Spinne.

Beispiel: Wenn ich mein Geni-Weib füttere und gerade nur mittelgroße Grillen da hab, schmeiß ich ihr auch schon mal drei Stück gleichzeitig rein, damit sie was zu beißen hat. Füttere ich allerdings adulte Heuschrecken oder Schaben, reicht ein Futtertier. Ansonsten schau ich ihr aufs Abdomen. Übergewichtige Spinnen (und nicht nur diese :lol: :lol find ich einfach unästhetisch und will ich mir demnach auch nicht heranziehen.

Wenn ich andererseits einen Spiderling mit Micros füttere, ist es in der Regel okay, ein- bis zweimal pro Woche ein Futtertier anzubieten. Wenn ich allerdings einem Spiderling ein Futtertier anbiete, welches doppelt so groß ist wie er selbst, und dieses Futtertier wird angenommen und gefressen, kann es durchaus sein, dass der Spiderling mit diesem einen Futtertier bis zur nächsten Häutung bestens versorgt ist.

Und wenn ich merke, dass die Spinne mal das Futtertier nicht annimmt, nehm ich's wieder raus und lass die Spinne für ein paar Wochen mit Futter in Ruhe. Ob sie nur satt ist oder sich evtl. auf die nächste Häutung vorbereitet, findet man dann schon raus, wenn man das Tier beobachtet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Man sollte nicht nach Schema F füttern, sondern vor allem seine Tiere beobachten und ab und zu mal den Verstand mit einschalten :wink:, dann klappt's auch mit dem Füttern.

Mit besten Grüßen
Sabine

 

[BlackSun]

Hi,

meine rosea ist z.b. gerade in ihrer fressphase und momentan ziemlich aktiv für ne rosea. Sie frisst zu zeit so mind 6-7 mittelgroße wüstengrillen. Ich füttere zweimal pro woche und schiebe ihr gleich 3-4 grillchen gleichzeitig unter (die erste ist meist selbstgefangen die anderen per pinzette). Hab momentan viele kleiner heimchen die so schneller alle werden. Ich beobachte natürlich ihr abdomen aber sie hält momentan gut ihr gewicht (ganz leichte zunahme der größe des abdomens, aber noch nicht vollgefressen). Hat sich vor etwas mehr als 3 wochen gehäutet.

Bei meiner geni hatte ich es leider auch übertrieben. Nach der letzten häutung sitzt sie bei mir nun auf fdh und hält gut ihr gewicht.

Gruß Sebastian

 

[Gommez]

Ist schon lustig zu lesen. Viele füttern unterschiedlich aber in einem Punkt sind sich absolut alle einig:
Genis sind unheimlich verfressen und brauchen zwischendurch eine Zwangsdiät da sie sonst wirklich zu fett werden.
Kommt mir auch bekannt vor.
Ist eigentlich bekannt warum ausgerechnet die Geni eine solch verfressene Art ist? Andere Spinnen sind ja auch nicht so...

 

[Ferdinand1]

Ist eigentlich bekannt warum ausgerechnet die Geni eine solch verfressene Art ist? Andere Spinnen sind ja auch nicht so...

keine Ahnung - wird wohl auch niemand sagen können... Es gibt aber schon auch andere Arten, die ähnlich verfressen sind - ich sag' nur T. blondi....

LG, Ferdinand

 

[Spinnifex1]

Es gibt aber schon auch andere Arten, die ähnlich verfressen sind - ich sag' nur T. blondi....

... oder A. versicolor. Sorry, aber meine Weiber sind Mastschweine. Vor der Paarung gabe es für die 2jährigen, ca. 40mm grossen Weibchen pro Nase 2 adulte B. dubia Weiber, 1/2 Hühnerherz und was machen die? Eine will noch was, die andere hat 1 Stunde nach der Paarung schon wieder gefressen. Ich zitter gewaltig um den Bock.

Greetz, Claudia

 

[Gommez]

Klar, Bescheidenheit ist auch net grad die Stärke meiner blondi.
Aber mein geni-sling futtert ohne Ende, selbst die Kellerasseln als Putzkolonne sind vor dem Monster nicht sicher.
Ich kann nix Lebendiges ins Terri geben, das wird sofort gefuttert.

 

[Ferdinand1]

Aber mein geni-sling futtert ohne Ende, selbst die Kellerasseln als Putzkolonne sind vor dem Monster nicht sicher.
Ich kann nix Lebendiges ins Terri geben, das wird sofort gefuttert.

:lol: stimmt - auch meine geniculata war die einzige(!) Spinne vor der selbst die Kellerasseln nicht sicher waren; glücklicherweise hat sich das mit zunehmender Grösse aufgehört - wahrscheinlich sind die den Aufwand nicht mehr wert... :mrgreen:

LG, Ferdinand