zwerg5
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Hi!
Da ich meine beiden süssen noch nicht lange habe, kenne ich mich da noch nicht so aus, habe auch unter suchen und google nichts gefunden...
kann es sein, dass VS-kot eine rosa-färbung hat? habe zwar gelesen, dass es eher eine gelbfärbung sein soll, habe aber einen rosa-fleck ( kleiner zähflüssiger tropfen ) im wasserbecken gehabt...
Was sagt ihr dazu?!
PS: VS-Exkremente bestehen zum grossteil aus Guanin.
Guanin.
Weisse bis gelblichweisse amorphe Masse, zusammenhängende Stücke bildend. Lässt sich leicht pulvern, geruch- und geschmacklos, in Wasser, Alkohol und Aether beinahe unlöslich, leicht löslich in Säuren und Alkalien. Kann bis über 200 ° C. erhitzt werden, ohne sich zu zersetzen.
In Salpetersäure löst es sich ohne Gasentwickelung auf; nach dem Verjagen der Salpetersäure bleibt ein citronengelber Rückstand, der sich in Kali und Ammoniak mit tief gelbrother Farbe löst. Der nach dem Verjagen der Salpetersäure bleibende Rückstand enthält Xanthin und einen gelben Nitrokörper.
Durch Oxydation mit Kaliumpermanganat wird das Guanin in Harnstoff, Oxalsäure und Oxyguanin verwandelt.
Das Guanin verbindet sich mit Säuren, mit Basen und mit Salzen. Die Verbindungen mit Säuren sind krystallisirbar; das salzsaure Guanin giebt mit Platinchlorid eine Doppelverbindung, die in orangegelben Krystallen anschiesst. Die salpetersaure Lösung des Guanins giebt mit einer Auflösung von Silbernitrat versetzt, einen Niederschlag von salpetersaurem Guanin-Silber, sich aus der kochenden Lösung in Salpetersäure beim Erkalten in Kryställchen ausscheidend.
Mikroskop. Abbild. des salzsauren Guanins bei Funke: Atl. 2te Aufl. Taf. III. Fig. 5.
Vorkommen.
Vorkommen. Das Guanin wurde bisher im Thierorganismus aufgefunden: in der Bauchspeicheldrüse, in der Lunge (Grübler) und in der Leber (Scherer) , in den irisirenden Massen aus den Schuppen und Schwimmblasen von Fischen (Voit), in den Excrementen der Spinnen (Gorup-Besanez und Fr. Will), und in jenen des Fischreihers: Ardea cinerea (Hoppe-Seyler und Härter), endlich im Lachssperma (Piccard). Auch im Harne wollte man es aufgefunden haben, es beruhte diese Beobachtung aber, wie neuere Untersuchungen gezeigt haben, auf einer Verwechselung des Guanins mit dem weiter unten abzuhandelnden Xanthin. [239]
Zustände im Organismus.
Zustände im Organismus. Die Zustände, in welchen das Guanin in der Pankreas und Leber vorkommt, kennt man nicht und es ist, wenn es darin überhaupt gelost vorkommt, unaufgeklärt, wodurch die Losung desselben bewerkstelligt wird.
Abstammung.
Abstammung. Von der Abstammung des Guanins gilt dasselbe, was von der Abstammung der stickstoffhaltigen Endproducte der regressiven Stoffmetamorphose überhaupt schon an verschiedenen Stellen dieses Buches angeführt wurde. Bei gewissen niederen Thieren ist es in der That Endproduct, indem es als solches vom Körper ausgeschieden wird; bei den höheren Thieren dagegen wird es, einmal gebildet, sofort weiter umgesetzt. Sowie Allantoin, Kreatin u. s. w. ist es jedenfalls transitorischer Träger des Stickstoffs, der von den stickstoffhaltigen Gewebsbestandtheilen stammt, aber es ist unaufgeklärt, woraus es unmittelbar erzeugt wird.
Verwandlungen und Austritt.
Verwandlungen im Organismus und Austritt. Wenn nicht, wie dies bei den Arthropoden und bei Ardea der Fall ist, das Guanin als eigentlich excrementiteller Stoff aus dem Körper als solches ausgeschieden wird, so muss es im Organismus noch weiter umgesetzt werden. Ueber die Art und Weise dieser Umsetzungen kann aber kaum ein Zweifel bestehen, wenn man die chemischen Beziehungen des Guanins berücksichtigt. Sie weisen, wie bereits S. 37 u. 38 ausführlich erörtert wurde, alle auf die Zerlegung in Harnstoff hin. Man hat auch gefunden, dass das Guanin, dem thierischen Organismus einverleibt, im Harn als solches nicht austritt, sondern den Harnstoffgehalt desselben vermehrt (G. Kerner). Endlich hat Strecker Guanin durch Behandlung mit Oxydationsmitteln in Xanthin, Parabansäure, Oxalsäure und Harnstoff übergeführt; Parabansäure und Oxalursäure sind aber Oxydationsproducte der Harnsäure.
Guanin: C5H5N5O.
Literatur: Unger: Ann. d. Chem. u. Pharm. LIX, 58. - Gorup-Besanez u. Fr. Will: München. gel. Anz. 1848, S. 825. - Scherer: Ann. d. Chem. u. Pharm. CXII, 257. 277. - G. Kerner: ebenda CIII, 219. - Strecker: ebenda CVIII, 141; CXVIII, 151. - Barreswil: Compt. rend. LIII, 246. - C. Voit: Zeitschr. f. wissensch. Zool. XV, 515. -Härter u. Hoppe-Seyler: Med. chem. Untersuch. IV, 582. - Piccard: Ber. d. deutsch. chem. Gesellsch. VII, 1774. - Grübler: Ber. d. k. sächs. Gesellsch. d. Wissensch. Math.-phys. Cl. Sitzung v. 16. Juni 1875.
Da ich meine beiden süssen noch nicht lange habe, kenne ich mich da noch nicht so aus, habe auch unter suchen und google nichts gefunden...
kann es sein, dass VS-kot eine rosa-färbung hat? habe zwar gelesen, dass es eher eine gelbfärbung sein soll, habe aber einen rosa-fleck ( kleiner zähflüssiger tropfen ) im wasserbecken gehabt...
Was sagt ihr dazu?!
PS: VS-Exkremente bestehen zum grossteil aus Guanin.
Guanin.
Weisse bis gelblichweisse amorphe Masse, zusammenhängende Stücke bildend. Lässt sich leicht pulvern, geruch- und geschmacklos, in Wasser, Alkohol und Aether beinahe unlöslich, leicht löslich in Säuren und Alkalien. Kann bis über 200 ° C. erhitzt werden, ohne sich zu zersetzen.
In Salpetersäure löst es sich ohne Gasentwickelung auf; nach dem Verjagen der Salpetersäure bleibt ein citronengelber Rückstand, der sich in Kali und Ammoniak mit tief gelbrother Farbe löst. Der nach dem Verjagen der Salpetersäure bleibende Rückstand enthält Xanthin und einen gelben Nitrokörper.
Durch Oxydation mit Kaliumpermanganat wird das Guanin in Harnstoff, Oxalsäure und Oxyguanin verwandelt.
Das Guanin verbindet sich mit Säuren, mit Basen und mit Salzen. Die Verbindungen mit Säuren sind krystallisirbar; das salzsaure Guanin giebt mit Platinchlorid eine Doppelverbindung, die in orangegelben Krystallen anschiesst. Die salpetersaure Lösung des Guanins giebt mit einer Auflösung von Silbernitrat versetzt, einen Niederschlag von salpetersaurem Guanin-Silber, sich aus der kochenden Lösung in Salpetersäure beim Erkalten in Kryställchen ausscheidend.
Mikroskop. Abbild. des salzsauren Guanins bei Funke: Atl. 2te Aufl. Taf. III. Fig. 5.
Vorkommen.
Vorkommen. Das Guanin wurde bisher im Thierorganismus aufgefunden: in der Bauchspeicheldrüse, in der Lunge (Grübler) und in der Leber (Scherer) , in den irisirenden Massen aus den Schuppen und Schwimmblasen von Fischen (Voit), in den Excrementen der Spinnen (Gorup-Besanez und Fr. Will), und in jenen des Fischreihers: Ardea cinerea (Hoppe-Seyler und Härter), endlich im Lachssperma (Piccard). Auch im Harne wollte man es aufgefunden haben, es beruhte diese Beobachtung aber, wie neuere Untersuchungen gezeigt haben, auf einer Verwechselung des Guanins mit dem weiter unten abzuhandelnden Xanthin. [239]
Zustände im Organismus.
Zustände im Organismus. Die Zustände, in welchen das Guanin in der Pankreas und Leber vorkommt, kennt man nicht und es ist, wenn es darin überhaupt gelost vorkommt, unaufgeklärt, wodurch die Losung desselben bewerkstelligt wird.
Abstammung.
Abstammung. Von der Abstammung des Guanins gilt dasselbe, was von der Abstammung der stickstoffhaltigen Endproducte der regressiven Stoffmetamorphose überhaupt schon an verschiedenen Stellen dieses Buches angeführt wurde. Bei gewissen niederen Thieren ist es in der That Endproduct, indem es als solches vom Körper ausgeschieden wird; bei den höheren Thieren dagegen wird es, einmal gebildet, sofort weiter umgesetzt. Sowie Allantoin, Kreatin u. s. w. ist es jedenfalls transitorischer Träger des Stickstoffs, der von den stickstoffhaltigen Gewebsbestandtheilen stammt, aber es ist unaufgeklärt, woraus es unmittelbar erzeugt wird.
Verwandlungen und Austritt.
Verwandlungen im Organismus und Austritt. Wenn nicht, wie dies bei den Arthropoden und bei Ardea der Fall ist, das Guanin als eigentlich excrementiteller Stoff aus dem Körper als solches ausgeschieden wird, so muss es im Organismus noch weiter umgesetzt werden. Ueber die Art und Weise dieser Umsetzungen kann aber kaum ein Zweifel bestehen, wenn man die chemischen Beziehungen des Guanins berücksichtigt. Sie weisen, wie bereits S. 37 u. 38 ausführlich erörtert wurde, alle auf die Zerlegung in Harnstoff hin. Man hat auch gefunden, dass das Guanin, dem thierischen Organismus einverleibt, im Harn als solches nicht austritt, sondern den Harnstoffgehalt desselben vermehrt (G. Kerner). Endlich hat Strecker Guanin durch Behandlung mit Oxydationsmitteln in Xanthin, Parabansäure, Oxalsäure und Harnstoff übergeführt; Parabansäure und Oxalursäure sind aber Oxydationsproducte der Harnsäure.
Guanin: C5H5N5O.
Literatur: Unger: Ann. d. Chem. u. Pharm. LIX, 58. - Gorup-Besanez u. Fr. Will: München. gel. Anz. 1848, S. 825. - Scherer: Ann. d. Chem. u. Pharm. CXII, 257. 277. - G. Kerner: ebenda CIII, 219. - Strecker: ebenda CVIII, 141; CXVIII, 151. - Barreswil: Compt. rend. LIII, 246. - C. Voit: Zeitschr. f. wissensch. Zool. XV, 515. -Härter u. Hoppe-Seyler: Med. chem. Untersuch. IV, 582. - Piccard: Ber. d. deutsch. chem. Gesellsch. VII, 1774. - Grübler: Ber. d. k. sächs. Gesellsch. d. Wissensch. Math.-phys. Cl. Sitzung v. 16. Juni 1875.