Okay, ich erklärs dir anhand eines Beispiels:
Meine Rosea, an sich vom Typ her eine sehr ruhige und friedliche Spinne, beißt nicht, kratzt nicht und hat mich bisher auch nicht umgebracht...
Damals, als Spinnenanfänger (es war meine erste Spinne...), habe ich sie dauernd auf die Hand genommen, und sie hat mir nie etwas getan. Das tut mir im Nachhinein ziemlich leid, weil ich jedesmal bemerkt habe, wie sie erstmal ein paar Stunden verstört herumsaß und nichts getan hat, oder sich für den Rest des Tages in ihr Versteck zurückgezogen hat...
Mittlerweile ist es schon mehrere Monate her, seit ich sie auf der Hand hatte, und ich merke richtig, wie sie auflebt. zB ist sie weitaus mutiger geworden, stellt sich auch manchmal auf und droht wenn ich sie beim hantieren im Terrarium störe. Manchmal schnellt sie auch nach vorne zu meiner Hand, beißt dann aber nicht zu, sondern betastet diese lediglich. (Obwohl sie mir damit schon ein paarmal einen gehörigen Schrecken eingejagt hat...)
Tun wird dir deine smithi wahrscheinlich nichts, aber du musst eins akzeptieren: Sie wird sich NIE an dich gewöhnen. Das was du unter gewöhnen verstehst, ist lediglich Angst vor dieser riesigen menschlichen Hand. Lass sie in Ruhe, und du wirst selber merken wie sie wirklich auflebt.
Denn ein Tier mit einem "Fliegenkotgroßen" Gehirn erkennt das Schema Mensch oder Herrchen nicht. Ich will nicht sagen dass Vogelspinnen weder über Intelligenz oder Charakter verfügen, aber ich kann sagen dass ihr Leben von ganz ganz anderen Motiven geprägt ist als deins...
MfG,
Thrawn