Ich weiß ja nicht, wie Du die Futtertiere deinen Spinnen darreichst, aber ich fasse sie immer mit der Hand an.
Das hat bei kleineren Grillen auch mal zur Folge, dass sie mal ordentlich gequetscht werden ... und das nehme ich in kauf. Bin ich jetzt ein Sadist?
Polemik beiseite:
Es kann auch in einem kleinen, einigermaßen gut strukturierten Behälter ein kleines Insekt sich eine Weile verstecken, speziell, wenn es sich vergräbt. (Z.B. Käferlarven).
Ich kann auch verstehen, dass man bei 120 Spinnen, nicht jede einzelne minutenlang am Tag beobachtet, und da sind solche Praktiken schon in gewisser Weise zweckmäßig ... (Mal abgesehen davon, dass ich mir keine 120 Spiderlinge anschaffen würde und wenn, diese dann mit Grillen füttern würde).
Das hat hier nichts mit Sadismus zu tun, sondern ist eine Ausnutzung der Anatomie der Schaben. Ob sie besonders schabenfreundlich ist, sei mal dahingestellt.
Hast Du schonmal gesehen, wie eine B. craniifer in den Fängen einer Lasiodora parahybana verendet? Meinst Du, das ist ein schöner Tod bzw. besonders wunderbar für die Schabe?
Oder hast du schonmal eine Gottesanbeterin beim Fressen beobachtet? Fürs Futter keinesfalls erlebenswert, wenn es lebend Stück für Stück aufgefressen wird - zumindest wenn man sich in das Tier hineinversetzt.
[Gibt es eigentlich neue Forschungsergebnisse in Richtung Arthtropoden und Schmerzempfinden?]
Bevor es hier so rüber kommt, als wäre ich ein großer Fan vom "Schabendötschen": Ich halte die Idee für gut, weil sie relativ intelligent die Anatomie und Verhaltensweisen von Schaben ausnutzt, aber ich persönlich würde vermutlich in diesem Fall einfach andere Futtertiere verwenden.
Aber einigermaßen verständnisslos stehe ich aber solchen gegenüber, die meinen, dass sie ihren Futtertiere einen wer weiß wie schönen Tod bereiten.
Viele Grüße, Bassi