Wärme

[Flow1]

Hallo,

klar Ferdinand ich gib dir recht, ich bin auch gegen Heizkabel bei bodenbewohnern und das Spinnen intelligent sind hab ich nie behauptet.

Aber wird nich auch immer gesagt, wenn z.b. jemand eine Spinne hat deren Gattung und Art derjenige nicht kennt:

"biete dem Tier eine hälfte des Terrariums trocken an und die andere hälfte feucht dann wird sie sich schon selbst ihren lieblingsplatz suchen und du wirst sehen wie du sie halten musst"

Das, das öfters gesagt wird da gebt ihr mir ja wohl recht oder? Und wenn das so ist gehe ich auch davon aus das Spinnen auf Kälte genauso reagieren können wie auf hitze. Die Spinne wird doch merken wenn es ihr zu kalt is und wenn sie dann eine Warme stelle findet versucht sie ja auch wohl da dran zu kommen? Stimmts?


Naja .. so denke ich dadrüber

Gruß Flo

Achja .. die rede war von einer Temperatur von 16°C in der Nacht bei einer B. smithi .. finde ich zu kühl!

 

[Ferdinand1]

...und das Spinnen intelligent sind hab ich nie behauptet.

das nicht - aber Du hattest diese Meinung ins Treffen geführt ==>

Einige meinen ja auch das VS Intelligent sind

Aber wird nich auch immer gesagt, wenn z.b. jemand eine Spinne hat deren Gattung und Art derjenige nicht kennt:
"biete dem Tier eine hälfte des Terrariums trocken an und die andere hälfte feucht dann wird sie sich schon selbst ihren lieblingsplatz suchen und du wirst sehen wie du sie halten musst"
Das, das öfters gesagt wird da gebt ihr mir ja wohl recht oder?

stimmt schon, wenn man sich nicht sicher ist um welche Art es sich handelt - das trifft aber in diesem Fall ja nicht zu !?

Die Spinne wird doch merken wenn es ihr zu kalt is und wenn sie dann eine Warme stelle findet versucht sie ja auch wohl da dran zu kommen? Stimmts?

ist schon richtig, nur wenn's ihr zu warm wird, zieht sie sich instinktiv in die Höhe zurück und geht dort auch nicht mehr raus selbst wenn's dort wärmer ist - ihr Instinkt "sagt" ihr einfach, dass es in der Höhle kühler sein MUSS !

Achja .. die rede war von einer Temperatur von 16°C der Nacht bei einer B. smithi .. finde ich zu kühl!

nachdem man B. smithi ruhigen Gewissens eine Winterruhe gönnen kann/sollte, sind 16° Nachttemperatur für die Jahreszeit überhaupt kein Problem. Gerade in trockenen Steppengebieten wird es in der Nacht oft empfindlich kalt - in Extremfällen sogar um die 0°, also wird gerade B. smithi die aus solchen Habitaten kommt damit sehr gut zurecht kommen !

LG, Ferdinand

 

[grammo]

Also ich habe meine Kleine jetzt schon mehrfach bei Verhaltensweisen beobachtet die NICHT rein über den Instinkt erklärt werden können.
Dynamischer Wechsel des Jagdverhaltens, z.B.
Oder eben das suchen des wärmsten Platzes im Terri und dazu auch graben.

"Intelligent" ist vielleicht ein zu starkes Wort, aber wenn ich der Spinne die Wahl lasse, zwischen verschiedenen klimazonen, wird sie sich IMHO das ihr liebste Plätzchen suchen.
Sollte dazu graben nötig sein, wird sie das ebenso tun, wie das hochbeinige Stehen an der kühleren Glasscheibe.
(alles selber bei meiner pulchra beobachtet)

Gruss
Grammo

 

[Veith]

Oder eben das suchen des wärmsten Platzes im Terri und dazu auch graben.

und woher weißt du das sie ausgerechnet gegraben hat um es wärmer zu haben?
sprechen können die schließlich nicht...

gruß karsten

 

[maze1]

Hallo,
finde intressant das die Diskussionen immer wieder aufs gleiche hinaus laufen.
Dennoch @ Ferdinand
Glaubst Du wirklich das alle Vs potenziell suizidgefährded sind. Man sollte es der Spinne nicht unnötig schwer machen und das Heizkabel unters Terri legen. Trotzdem, einen Lebenserhaltungstrieb oder -instinkt müsste es doch auch geben. Wenn Sie die Wahl hat, wird sie schon die richtige treffen.
MfG
Matthias

 

[grammo]

das Terri stand auf dem Fensterbrett und hatte ca 3cm überhang nach vorne. (Temperaturen waren auch bei Sonneneinstrahlung i.O. Die Spinne ist den Sonnenstrahlen nachgelaufen.)
an diesen 3cm wurde das Terri durch die aufsteigende Wärme der ZH geheizt.
Dort hat sie gegraben und zwar erst, nachdem es im Terri durch den Wintereinbruch kühler wurde.
Wenn der Spinne zu warm gewesen wäre, hätte sie gar nicht graben brauchen sondern einfach in Richtung Fenster gehen müssen.

Seit ich das Terri umgezogen habe, wird die Grube nicht mehr genutzt, weil es mittlerweile wärmere Plätzchen gibt.
Der kühlere (schätzungsweise 20°C) Bereich des Terris wird eher gemieden.

 

[Ferdinand1]

Dennoch @ Ferdinand
Glaubst Du wirklich das alle Vs potenziell suizidgefährded sind.

kann mich nicht erinnern das geschrieben zu haben, also unterlass' es bitte mir was in den Mund zu legen :?

Möchte nur abschliessend -die Diskussion führt sichtlich zu nix- nochmal folg. ins Treffen führen:

- Fakt(!) ist, dass es im natürlichen Habitat mit zunehmender Tiefe der Höhlen kühler wird - hoffe, das bestreitet niemand !?
- Wenn man also das Terrarium (ob teilweise oder nicht) von unten beheizt entspricht das nicht den natürlichen Gegebenheiten - hoffe, auch da sind wir uns soweit einig ?!

Wenn über diese Punkte Einigkeit besteht, und das sollte eigentlich niemand bestreiten können, versteh' ich nicht warum jemand daran festhält unbedingt von unten beheizen zu müssen und dies damit rechtfertigt dass die Spinnen schon "weiss" was für sie gut ist und was nicht.
Sorry, aber da komm' ich nicht mehr mit bzw. möchte ich mich mit solchen Leuten auch nicht auseinandersetzen - diejenigen können sich gern gegenseitig auf die Schultern klopfen und sich über ihre Heizmethoden einig sein, es soll nur niemand dann hier ankommen und sich Hilfe erwarten weil ein Tier auf Grund dieser Haltung Probleme bekommt oder gar eingeht.

noch was @Grammo:
das Terrarium auf's Fensterbrett zu stellen ist sicher eine gute Idee - bin schon auf Deine Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise gespannt denn im Sommer wird's dann wohl gegrillte Spinne geben....
Nordseitig, was die einzige Möglichkeit wäre um ein Terrarium so zu platzieren, wird das Fenster ja nicht ausgerichtet sein (schreibst ja selbst, dass die Spinne den Sonnenstrahlen nachgeht), also wird das Terrarium spätestens im Sommer hoffnungslos überhitzen !
Selbst wenn Du das Terrarium nur während des Winters dort stehen haben solltest, wär's gescheit das auch zu erwähnen - es könnte sonst passieren, dass ein Anfänger das für eine super Idee hält und dann im Sommer die Spinne grillt....

Ferdinand

 

[grammo]

@ Ferdinant.
Da gebe ich dir Recht, ich hätte erwähnen sollen, dass ich an diesem Fenster immer den Rolladen bis auf 5cm unten habe, dann gibt es immer nur einen Lichtstreifen der über den Tag über das Terri wandert.
Das war aber auch im Herbst kein Problem, und im Sommer bekommt Sie dann ihr endgültiges Plätzchen auf einem extra Regalbrett.

Voll die Sonne drauf brezeln lassen ist bestimmt keine gute Idee.

Jetzt im Moment, steht das Terri mit 5-10mm (schräg) Abstand vor der Zentralheizung.
Thermometer zeigt konstant 25°C an der warmen Seite an.
Das lässt sich hervorragend über den Abstand Terrischeibe/Heizungslamellen regeln.
Da hockt Sie dann und wärmt sich an der Scheibe.
Manchmal ist Sie auch unterwegs und hockt sich unter den Heizstrahler der natürlich zeituhrgesteuert ist.
Vielleicht nicht ganz artgerecht, aber die Spinne fühlt sich scheints trotzdem recht wohl.
Natürlich sagt Sie mir das nicht, aber Sie ist sehr ruhig, reagiert aber und jagt enthusiastisch.

 

[Dana5]

Hallo an Alle!

Mit Freude habe ich jetzt diesen Thread verfolgt und es ist schon lustig was für Ansichten manche Leute haben!

@Diavolo16:
Aus deiner Antwort entnehme ich, dass sich Brachypelma smithi und Brachypelma boehmei also 1km tief in die Erde graben, ja? Denn erst da wird die Erdschicht erst wieder wärmer. :roll:

Ich bin mir sicher, dass sich Spinnen (ebenso wie z.B. unsere Bartagaman) eingraben, weil sie's kühler haben wollen. Alle, die das nicht glauben, sollen mal draussen ein Loch buddeln, die Erde wird immer kühler!

Ebenso würde ich mitgehen, dass Vs nicht bloß instinkgesteuert sind...natürlich sind sie nicht intelligent. Unter Intelligenz versteht man sich Lernprozesse anzueignen und diese wiedergeben zu können.
Ein Hund wird sich irgendwann auf das Wort "Platz" hinlegen, weil er dafür eine Belohnung erhalten hat und auf diesen Ablauf konstituiert ist.
Meine Murinus dagegen flippt jedes Mal aus, wenn ich ihr Terri aufmache um ihr Futter zu geben. Also nix mit Konstituierung.

Spinnen sind schon irgendwie ein Zwischending da ich bei einigen schon "selbsterdachte" Lösungsstrategien gesehen habe.

Um die ganze Sache aber mal abzuschleißen...ich würde bei keinem Tier etwas Unnatürliches anbringen...Wärme von unten ist für mich total unnatürlich (denn draussen kommt die Wärme immer von oben, außer man wohnt an einem aktiven Vulkan) und ganz nebenbei riskiert man auch einen Scheibenbruch, wenn sich die Stelle mit dem Heizkabel zu sehr aufheizt.

Liebe Grüße,
Dana

 

[Veith]

Dort hat sie gegraben und zwar erst, nachdem es im Terri durch den Wintereinbruch kühler wurde.
Wenn der Spinne zu warm gewesen wäre, hätte sie gar nicht graben brauchen sondern einfach in Richtung Fenster gehen müssen.

und du glaubs also mit sicherheit sagen zu können, daß die spinne es wärmer haben wollte?
und nicht so wie es in der natur üblich ist das sie die sinkende temp. wargenommen hat, sich gedacht hat scheiße es wird winter und sich daraufhin zum überwintern ne wohnhöhle gebastelt hat?

sehr interessant....unwarscheinlich aber interessant :wink:

gruß karsten

 

[grammo]

@Veith:
Die Temp sank um ca 3°K nicht mehr.
Aber eigentlich wäre es halt doch ein arger Zufall wenn Sie sich ausgerechnet die hellste und wärmste Stelle zum buddeln rausgesucht hätte, oder?

@Spinnendana:
hmmmm
ich weiss jetzt nicht welchen Ruf Günter Schmidt in diesen Kreisen hat, aber in einem seiner Bücher glaube ich etwas gelesen zu haben, dass Vogelspinnen sehr wohl abgerichtet werden können.
Das Selbe übrigends das hier empfohlen wird, aber eine frühere Ausgabe.
Rubrik: "Was man mit ihnen machen kann" war das glaube ich.
(Ich hab das Buch z.Zt. nicht zur Hand).

Meine reagiert mittlerweile viiel ruhiger auf meine Eingriffe ins Terri, nicht mehr so hektisch wie zu Anfangs.

 

[Veith]

Aber eigentlich wäre es halt doch ein arger Zufall wenn Sie sich ausgerechnet die hellste und wärmste Stelle zum buddeln rausgesucht hätte, oder?

so groß ist der zufall garnicht wenn man die beckengröße betrachtet.
es könnte natürlich aus dem trieb winter = frostgeschützten ort aufsuchen kommen.
das bestätigt aber immer noch nicht die theorie das wenn man von unten heizt und die VS auf der heizquelle sitzt sie sich einen anderen (höheren) punkt sucht um der hitze zu entgehen.

solche umkehrschlüsse führen meist in die falsche richtung.

ch weiss jetzt nicht welchen Ruf Günter Schmidt in diesen Kreisen hat, aber in einem seiner Bücher glaube ich etwas gelesen zu haben, dass Vogelspinnen sehr wohl abgerichtet werden können.
Das Selbe übrigends das hier empfohlen wird, aber eine frühere Ausgabe.
Rubrik: "Was man mit ihnen machen kann" war das glaube ich.

das erklärt allerdings einiges...

benutz doch mal die SUFU um etwas mehr über günter schmidt herrauszufinden, evtl denkst du dann etwas anders über das besagte buch...

gruß karsten

 

[Flow1]

Mit Freude habe ich jetzt diesen Thread verfolgt und es ist schon lustig was für Ansichten manche Leute haben!

Hallo,

das is meine Meinung und ich bleieb dabei! Ihr wollt mir doch wohl nicht erzählen das eine Spinne merkt wenn es ihr zu warm ist und sich dann verbuddelt ( das is ja natürlich ) aber im gegenzug NICHT merkt wenn es ihr zu kalt wird und sie eine warme stelle am/im boden findet sich nicht verbuddelt.

Sie haben mit sicherheit genauso ein Kälte wie auch Wärmeempfinden!

So ich hoffe ich konnte meine blöde Ansicht jetzt mal "verteidigen"

is schon traurig... 8O

 

[Mystic2]

Hallo!

Natürlich ist eine Vogelspinne in der Lage Temperatur zu fühlen.

Dazu dieser Text:

Tarsalorgan
Ein am Tarsus der Spinnen gelegenes Sinnesorgan von meist napfförmiger Struktur. Es dient der vor allem der Feuchtigkeits- und Temperaturwahrnehmung

auf dieser Seite:
http://www.araneae.unibe.ch/Homepage/Lexikon/Lexikon_Inhalt.htm

 

[grammo]

@Veith:
hmm, wie Antworte ich jetzt ohne hier eine neue Diskussion über G.Schmidt anzukicken?...

ich versuch's mal so:
Im "Herr Dr. Schmidt"-Tread geht es eigentlich nur um
1) eine Schlammschlacht zwischen der DeArGe und ihm und
2) darin um seine Fähigkeiten und Kompetenzen in Sachen Bestimmung von VS. Das ganze gewürzt von ein paar Juristen und Leuten die auch nur diese Infos aus 2ter Hand haben und sich dann auf eine Seite schlagen.

An seinen Beobachtungen zweifelt eigentlich niemand.
WENN alles was er schreibt, deiner offensichtlichen Meinung nach, Müll ist,
warum steht sein Buch dann noch bei den Literaturempfehlungen?

Also zurück zum Thema:
Würde eine VS sich dumpfsinnig an einer lokal wärmeren Stelle bis zur Glasplatte zu einer Heizschlange durchgraben und dort, 5cm neben ihrem Wassernapf, verdursten?
Ich glaube nicht.

 

[maze1]

Also hat die Diskussion doch zu was geführt. Für mich hatte sich das erst so angehört, als ob eine Vs bei Hitze keine andere Wahl hat, als auf ihren Tod zu warten. Wollt niemanden was in den Mund legen. Hab gefragt ob das jemand denkt, bzw. da dierekt an ferdinand gerichtet. Sorry, wollt niemanden anpissen. Könnt Ihr mir nochmal verzeihen, obwohl ich ein Wiederholungstäter bin?
MfG

 

[Mystic2]

warum steht sein Buch dann noch bei den Literaturempfehlungen?

Weil es das einzige deutschsprachige Vogelspinnenbuch mit einem Bestimmungsschlüssel ist bzw. sich mit diesem Teil unseres Hobbys näher beschäftigt.

 

[HW]

Ich bin mir sicher, dass sich Spinnen (ebenso wie z.B. unsere Bartagaman) eingraben, weil sie's kühler haben wollen. Alle, die das nicht glauben, sollen mal draussen ein Loch buddeln, die Erde wird immer kühler!

Ist das der einzige Grund warum sich Spinnen eingraben?
Warum wollen es dann baumbewohnende Spinnen nicht kühler haben?

Schönen Gruss

HW

 

[Veith]

hi,

n seinen Beobachtungen zweifelt eigentlich niemand.
WENN alles was er schreibt, deiner offensichtlichen Meinung nach, Müll ist,
warum steht sein Buch dann noch bei den Literaturempfehlungen?

klick
dies ist ein beispiel aus jüngerer zeit, das seine aussagen durchaus angezweifelt werden, und das thema findte man auch in diesem forum.

man könnte einen versuch machen, in dem man mit einem heitzkabel das komplette terri überhitzt und beobachtet wie die spinne reagiert
:twisted:

Ihr wollt mir doch wohl nicht erzählen das eine Spinne merkt wenn es ihr zu warm ist und sich dann verbuddelt ( das is ja natürlich )

das ist eine instinktgesteuerte handlung.
das passiert ganz ohne "nachdenken" :wink:
es wird wärmer/kälter ist der schlüsselreiz und das eingraben ist die endhandlung.

aber im gegenzug NICHT merkt wenn es ihr zu kalt wird und sie eine warme stelle am/im boden findet sich nicht verbuddelt.

da VS wohl wärend ihrer evolution wohl nicht mit bodenheitzungen in kontakt gekommen sind, wird der instinkt wohl dafür sorgen, das sie ruhig auf dem wärmeren fleck sitzenbleibt.
aber das sie danach gräbt halte ich für sehr unwarscheinlich.
das wäre schon eine art der problemlösen und setzt ein denkweise vorraus, welche ich den spinnen nicht unbedingt zutraue.

gruß karsten

EDIT

Die Temp sank um ca 3°K nicht mehr.

diese 3°K reichen doch durchaus aus um eine VS in winterstimmung zu versetzen. wenn sie keinen passenden schutz gegen kälte hat, wird sie sich einen graben.
der winter setzt ja nicht unmittelbar ein, sonder es ist ja dann doch eher ein "schleichender" prozess :wink:
EDIT