P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich

Diskutiere P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich im Krankheiten und Parasiten Forum im Bereich Spinnen; Hallo zusammen Meiner Meinung nach hat ein durstiges Tier nichts mit Osmose zu tun. http://de.wikipedia.org/wiki/Osmose Für die, die es...
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urs77

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AW: P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich

Hallo zusammen

Meiner Meinung nach hat ein durstiges Tier nichts mit Osmose zu tun.
http://de.wikipedia.org/wiki/Osmose
Für die, die es nachlesen wollen, bitte den Link anklicken.

Natürlich wünsche ich deiner Spinne gute Besserung und auf eine Erkenntniss, um was es sich überhaupt handelt. Ein REM wir dir dabei nicht behilflich sein. Eine Probe, die du unter dem REM betrachten willst, muss elektrisch Leitend sein. In der Regel werden organische Proben getrocknet und danach in einem Sputterverfahren vergoldet. Ob danach noch etwas sichtbar ist, ist jeweils die grosse Frage, weil die Goldpartikel Strukturen verdecken können.

Wünsche allen ein schönes Wochenende.

Gruss Urs
 
  • P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich Beitrag #22
Mark E.

Mark E.

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AW: P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich

Nabend allerseits!

Kannst Du zu den Bildern auch einen Maßstab angeben?
Auf dem ersten Bild kann ich nur Zelldetritus erkennen. Das auf dem Zweiten Bild könnte eine Flagellate oder Amöbe sein (aus dem Wasser?). Würmer oder Wurmeier hast Du aber nicht gesehen? Das war es worums mir ging... Wurmeier wären mit etwa 30-50 µm bedeutend größer als Flagellaten mit ~7-10 µm oder Bakterien ~1-10 µm.

Was relativ häufig vorkommt, dass stark dehydrierte Spinnen zu viel Wasser aufnehmen. Dabei kommt es zu zwei Phänomenen. Einerseits wirkt durch das hypotone Wasser eine kolloidosmotische Kraft auf Futterbestandteile im Saugmagen/Pharynxbereich. Andererseits würgen hyperhydrierte Spinnen gerne mal Futterbestandteile mit überflüssigem Wasser aus dem Saugmagen/Pharynx. Das meinte ich mit "Osmotisch".
Bei Kälbern gibt es etwas ähnliches: Hier kommt es manchmal zu einer hämolytischen Anämie aufgrund von starker Wasseraufnahme bei vorheriger Dehydratation.

Gruß
Mark
 
  • P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich Beitrag #23
x-ecutioner1

x-ecutioner1

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AW: P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich

Hi Mark,

Wow, danke für diese äusserst aufschlussreiche Erklärung!

Gruss

X.
 
  • P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich Beitrag #24
mze

mze

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AW: P. murinus krank! Schleim im Chelizerenbereich

Nabend allerseits!

Kannst Du zu den Bildern auch einen Maßstab angeben?
Auf dem ersten Bild kann ich nur Zelldetritus erkennen. Das auf dem Zweiten Bild könnte eine Flagellate oder Amöbe sein (aus dem Wasser?). Würmer oder Wurmeier hast Du aber nicht gesehen? Das war es worums mir ging... Wurmeier wären mit etwa 30-50 µm bedeutend größer als Flagellaten mit ~7-10 µm oder Bakterien ~1-10 µm.

Was relativ häufig vorkommt, dass stark dehydrierte Spinnen zu viel Wasser aufnehmen. Dabei kommt es zu zwei Phänomenen. Einerseits wirkt durch das hypotone Wasser eine kolloidosmotische Kraft auf Futterbestandteile im Saugmagen/Pharynxbereich. Andererseits würgen hyperhydrierte Spinnen gerne mal Futterbestandteile mit überflüssigem Wasser aus dem Saugmagen/Pharynx. Das meinte ich mit "Osmotisch".
Bei Kälbern gibt es etwas ähnliches: Hier kommt es manchmal zu einer hämolytischen Anämie aufgrund von starker Wasseraufnahme bei vorheriger Dehydratation.

Gruß
Mark


Hi,
erstmal vielen Dank für die super Erklärung!! Also die Vergrößerung ist
in beiden Fällen 100fach wobei das Originalbild eine Auflösung von
1280x1024Pixel hat. Die Angabe ist aber ohne Wert da ich hier
beim zweiten Bild noch mit der Software gezoomt hab.
Hab leider an dem Tag nur ein unkalibriertes Mikroskop zur Verfügung gehabt
und konnte daher keinen Maßstab einblenden, somit bringt die Angabe der
Vergrößerung wohl auch nicht so viel.
Würmer oder Wurmeier hab ich nicht entdecken können und das Tierchen
was auf dem Bild zu sehen ist war im Wasser und so schnell, dass ich nur
bei maximal 100fach ein Bild machen konnte. Es ist aber das einzige was ich
an offensichtlich lebendem in den Proben finden konnte.
Da das Tier ein etwas eingefallenes Opisthosoma hatte vermute ich nun das
es dehydriert war und es zu dem von Dir beschriebenen Effekt kam. Nur
die Ursache für die Dehydrierung ansich bleibt mir noch ein Rätsel.
Gruss Axel
 
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