Lauerjäger
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Hallo,
Möchte an dieser Stelle eine Warnung aussprechen! Es existiert vermutlich nicht verträgliche Blumenerde für VS. Dabei handelt es sich dabei um Mayer's Blumenerde. Da mein normaler Vorrat an Erde aufgebraucht war, habe ich diese vorrübergehend probiert. Hier die Beobachtung:
Verwendet habe ich diese Erde bei 80 P. metallica 1. FH und 5 x P. miranda 3 cm KL. 25 Tiere von P. metallica setzte ich in Dosen mit der "alten" Erde.
Verlauf:
Als erstes starb ein P. miranda sling. Symptome ähnlich der Vertrocknung, Beine unter den Bauch gezogen. Zu dem Zeitpunkt schien dies allerdings nicht auf die Erde zurück zu führen zu sein.
Kurze Zeit später starb eine weitere P. miranda, selbe Symptome, allerdings war das Tier sehr gut genährt und sah aus, als würde es sich bald häuten. Erste Vermutung, dass es sich nicht um Wassermangel handelte.
Als nächstes fand die Vereinzelung der P. metallica statt. 3 Tage nach der Vereinzelung wiesen etwa 50% der Tiere mit der Blumenerde auch dieses Verhalten auf. Die Tiere schienen wie leicht gelähmt, und zogen die Beine unter dem Bauch zusammen, lebten allerdings noch, bewegten sich jedoch zögernd und leicht unkontrolliert. Ich separierte diese Tiere in Dosen mit Zellstoff und belies die symptomfreien Tiere in den Dosen. Ein großer Teil der Tiere starb daraufhin. 1 Tag später besorgte ich neue Erde des alten Typs und stellte fest das nun insgesamt 85% der Tiere mit Blumenerde diese "Vergiftungserscheinungen" aufwiesen. Hinzu kam, das ein weiterer P. miranda Sling die Beine unter Bauch zusammen zog. Ich separierte darauf alle P. miranda in Dosen mit Zellstoff, woraufhin sich alle 3 in den nächsten 2 Tagen häuteten! Selbst das Tier, welches auch schon die Beine unter den Bauch gezogen hatte. Das Tier hat nun nach der Häutung starke Deformationen der Gliedmaßen, ist allerdings wieder deutlich aktiver.
Bei den P. metallica in der "alten" Erde, gab es einen Ausfall
Zusammenfassung:
Es ergaben sich unfreiwillig 2 Versuchsgruppen. 1. Versuchsgruppe "alte" Erde, 2. Versuchsgruppe Blumenerde.
Ausfälle: Gruppe 1: 4%, Gruppe 2: ca. 85%
Leider gibt es kleine Abweichungen, Tiere der Gruppe Blumenerde wurden in 15er Gruppen in Bra Blast Dosen und die der anderen Gruppe einzeln in 125 ml Dosen gehalten. Das Klima dürfte allerdings nahezu identisch gewesen sein, da sie im selben Regal in der selben Höhe standen und die LF zwischen 80 und 90% stabil war. Die Temperatur war identisch, da das Zimmer gesamt geheizt war.
Hinzu kommt die hohe Ausfallrate von vielleicht bald 60% bei den P. miranda.
Ich verzichte an dieser Stelle auf einen Binominaltest, da der signifikante Unterschied offensichtlich ist. Ob es sich dabei allerdings um einen kausalen Zusammenhang handelt kann ich an dieser Stelle leider nicht nachweisen.
Abschließend bleibt noch zu erwähnen: Auffällige Inhaltsstoffe enthält die Erde nicht, und ob sich dies auch auf andere Gattungen übertragen lässt ist fraglich, da ich auch eine S. dichromata in diese Erde gesetzt habe und diese keine Auffälligkeiten zeigt. Vielleicht spielt die Lebensweise (arboreal oder nicht) auch eine Rolle.
Grüße
Patrick
Möchte an dieser Stelle eine Warnung aussprechen! Es existiert vermutlich nicht verträgliche Blumenerde für VS. Dabei handelt es sich dabei um Mayer's Blumenerde. Da mein normaler Vorrat an Erde aufgebraucht war, habe ich diese vorrübergehend probiert. Hier die Beobachtung:
Verwendet habe ich diese Erde bei 80 P. metallica 1. FH und 5 x P. miranda 3 cm KL. 25 Tiere von P. metallica setzte ich in Dosen mit der "alten" Erde.
Verlauf:
Als erstes starb ein P. miranda sling. Symptome ähnlich der Vertrocknung, Beine unter den Bauch gezogen. Zu dem Zeitpunkt schien dies allerdings nicht auf die Erde zurück zu führen zu sein.
Kurze Zeit später starb eine weitere P. miranda, selbe Symptome, allerdings war das Tier sehr gut genährt und sah aus, als würde es sich bald häuten. Erste Vermutung, dass es sich nicht um Wassermangel handelte.
Als nächstes fand die Vereinzelung der P. metallica statt. 3 Tage nach der Vereinzelung wiesen etwa 50% der Tiere mit der Blumenerde auch dieses Verhalten auf. Die Tiere schienen wie leicht gelähmt, und zogen die Beine unter dem Bauch zusammen, lebten allerdings noch, bewegten sich jedoch zögernd und leicht unkontrolliert. Ich separierte diese Tiere in Dosen mit Zellstoff und belies die symptomfreien Tiere in den Dosen. Ein großer Teil der Tiere starb daraufhin. 1 Tag später besorgte ich neue Erde des alten Typs und stellte fest das nun insgesamt 85% der Tiere mit Blumenerde diese "Vergiftungserscheinungen" aufwiesen. Hinzu kam, das ein weiterer P. miranda Sling die Beine unter Bauch zusammen zog. Ich separierte darauf alle P. miranda in Dosen mit Zellstoff, woraufhin sich alle 3 in den nächsten 2 Tagen häuteten! Selbst das Tier, welches auch schon die Beine unter den Bauch gezogen hatte. Das Tier hat nun nach der Häutung starke Deformationen der Gliedmaßen, ist allerdings wieder deutlich aktiver.
Bei den P. metallica in der "alten" Erde, gab es einen Ausfall
Zusammenfassung:
Es ergaben sich unfreiwillig 2 Versuchsgruppen. 1. Versuchsgruppe "alte" Erde, 2. Versuchsgruppe Blumenerde.
Ausfälle: Gruppe 1: 4%, Gruppe 2: ca. 85%
Leider gibt es kleine Abweichungen, Tiere der Gruppe Blumenerde wurden in 15er Gruppen in Bra Blast Dosen und die der anderen Gruppe einzeln in 125 ml Dosen gehalten. Das Klima dürfte allerdings nahezu identisch gewesen sein, da sie im selben Regal in der selben Höhe standen und die LF zwischen 80 und 90% stabil war. Die Temperatur war identisch, da das Zimmer gesamt geheizt war.
Hinzu kommt die hohe Ausfallrate von vielleicht bald 60% bei den P. miranda.
Ich verzichte an dieser Stelle auf einen Binominaltest, da der signifikante Unterschied offensichtlich ist. Ob es sich dabei allerdings um einen kausalen Zusammenhang handelt kann ich an dieser Stelle leider nicht nachweisen.
Abschließend bleibt noch zu erwähnen: Auffällige Inhaltsstoffe enthält die Erde nicht, und ob sich dies auch auf andere Gattungen übertragen lässt ist fraglich, da ich auch eine S. dichromata in diese Erde gesetzt habe und diese keine Auffälligkeiten zeigt. Vielleicht spielt die Lebensweise (arboreal oder nicht) auch eine Rolle.
Grüße
Patrick