Als Parasiten können hier Wespenlarven, Würmer, Milben und Fliegenlarven aufgeführt werden. Befall durch Wespenlarven kann im Terrarium eher nicht vorkommen, es sei denn die Spinne ist ein Wildfang und war bereits beim Erwerb befallen. Würmer können eine Spinne dagegen auch im Terrrarium befallen. Nicht rechtzeitig entfernes Futter oder falsche z.B. zu feuchte Haltung kann ebenfalls zu Wurmbefall führen. Eine befallene Spinne erkennt man am Verhalten. Sie frisst nicht, sitzt meist auf einer Stelle und wird immer dünner und schwächer. Leider ist bei Befall mit Wespenlarven oder Würmern keine Behandlung möglich, so dass diese unweigerlich zum Tod der Spinne führen. Anders sieht es aus bei Milbenbefall. Milben sind nur einige millimeter kleine Tierchen, die sich am Körper der Spinne festkrallen und den Chitinpanzer durchbohren. Sie sauche die Säfte der Spinne. Da sie sehr klein sind, können sie keinen großen Schaden anrichten, wenn sie in kleinen Mengen auftreten. Wird die Spinne aber massiv befallen, sollte sie unbedingt behandelt werden. Dies kann ebenfalls durch Betupfen der Milben mit Alkohol erfolgen. Sie fallen danach tot von der Spinne ab.
Weitere Parasiten sind Fliegenlarven, die z.B. den Kokon der Spinne befallen können. Sie nisten sich im Kokon ein und schädigen die darin enthaltenen Eier. Die Eier verderben und das kann dazu führen, dass der Kanze Kokon zu schimmeln beginnt und damit verloren geht. Dagegen kann man leider auch nichts tun sondern nur hoffen, dass es nicht dazu kommt. Mittel gegen Fliegen sind im Terrarim zu vermeiden, weil sie meist Giftstoffe freisetzen und zur Vergiftung der Spinne führen können.
Auch Buckelfliegen sollen Nematoden von Tier zu Tier übertragen können. Als eigentlicher Wirt der Nematoden gelten sie aber nicht.Hat man ein verseuchtes Tier in seinem Bestand zu verzeichnen, sollte es umgehend separiert werden, denn über Milben, Springschwänze und Kleinstlebewesen im Substrat kann schnell der ganze Bestand verseucht werden.
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Milben:
Vogelspinnen insbesonders Wildfänge können von Parasiten befallen sein, die Tiere ein bis zwei Monate von den anderen Tieren getrennt halten.
Milben sitzen häufig an den Gelenkhäuten der Spinne und sind leicht zu erkennen. Die Spinne gut beobachten, wenn sie die Position wechselt, kann man die Milben mit einer kleinen Pinzette vorsichtig zerdrücken.
Niemals eine festgesaugte Milbe von der spinne abreissen!
Zwischen den Chelizeren vorhandene Milben sind meist symbiothisch mit der Spinne,durch das Fressen der Futterreste halten sie die Chelizeren sauber. Nehmen die Milben überhand, entfernt man sie mit einem kleinen Pinsel. Eventuell das Terrarium samt Einrichtung reinigen.
Nematoden:
der Befall mit Nematoden ( Zehntelmilimeter grosse Fadenwürmer ) verläuft meist tödlich. Diese Würmer sind in der Natur fast überall zu finden. Die Spinne wird von innen zerfressen. Nur das Einschliessen sämtlicher Vogelspinnen ( Einzeln ) in absolut dicht schliessende Kunststoffbehälter verhindert weitere Infektionen bei gesunden Spinnen.
Quellen: spinnenwelt.de
heinerspinnen.de
vivaria.ch