Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

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  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #21
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Fussel

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Ich würde dir auch empfehlen, setz dich mal mit Mark E. in Verbindung, der kann dir bestimmt weiter helfen.
Schau dich mal auf der DGHT Seite nach Tierärzten in deiner Umgebung um:)
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #22
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Letti,

das sieht leider sehr nach "DS" aus, ich würde sie nicht ins Terrarium zurück setzen denn möglicherweise ist irgend ein Einrichtungsgegenstand chemisch behandelt und die VS haben was abbekommen. Hast Du in letzter Zeit in irgendeiner Form mit Zecken, Milben oder Insektengift gearbeitet? (z.B. wie Karsten schon fragte) an Deinen Hunden?

Grüsse!

Steffi
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #23
Michael M.

Michael M.

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo,

Kann ich dir ganz genau sagen.
Ich bin von 2 verschiedenen Sachen ausgegangen: Entweder eine Vergiftung durch Industriegase die einen Tag zuvor in meine Wohung zogen -> Vitamin B12 und runterkühlen.
Nach 2 - 3 Std. Hätte das B12 auf eine derartige Vergiftung anspringen müssen, weshalb ich sie dann Sicherheitshalber nocheinmal mit Hyperthermie therapiert habe. Das Tier lebt.

MfG

Michael
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #24
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Michael,

Vit. B12 "springt nicht auf Vergiftungen an". Durch Gift z.B. Milbenspray werden die Nerven geschädigt (wodurch die Symtome auftreten die wir von DS kennen), Vit.B könnte in diesen Fällen evtl. helfen (als "Nervenvitamin" - ganz laienhaft ausgedrückt) nicht als Antidot - es dauert länger als 3 Stunden bis es wirken kann (falls es wirkt)!

Grüsse!

Steffi
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #25
Michael M.

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo,

Schau dir mal das hier an: Cobalamine

MfG

Michael
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #26
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DirtyHarry

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Michael,

wie Steffi schon schreibt, gehe ich auch davon aus, das eine VB12-Behandlung nicht den gewünschten Effekt bringt.
Eher halte ich bei einer DS-Erkrankung die Hyperthermie als geeignete Behandlungsmethode.

Gruss

PS: Das soll gegen Rauchgasvergiftung wirken, steht in Deinem Wikipediaartikel.
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #27
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Dörte,

dreh mir bitte nicht das Wort im Mund um! Ich habe nie gesagt das ich nicht glaube das Vit. B. helfen könnte! Habe sogar schon einen Beitrag gepostet in dem ich vermute dass Vit. B. längerfristig bei DS helfen könnte, ich suche ihn mal raus... anbei (nochmal) mein DS - Beitrag aus der Arachne.

[FONT=&quot]Das Dyskinetische Syndrom[/FONT]

[FONT=&quot]Für ca. 2 Jahre habe ich regelmäßig 1x pro Woche in einem Terraristikfachgeschäft die Spinnenpflege übernommen. Hier sah ich zum ersten Mal ein Tier welches sich scheinbar orientierunglos und dabei staksig-zitternd durch sein Becken bewegte, es handelte sich um eine Chromatopelma cyaneopubescens Dame die kurz vor einer Häutung stand. Eine Woche später hatte sie sich tatsächlich erfolgreich gehäutet, das Zittern und unruhige Verhalten war jedoch leider und entgegen der Hoffnung - die Häutung wird’s richten – noch immer genauso stark ausgeprägt. Es verstärkte sich sogar im Laufe der nächsten Wochen, sie nahm kein Futter an und floh sogar panisch bei kleinsten Grillen. [/FONT]
[FONT=&quot]Nach ca. 4 Wochen starb sie. [/FONT]
[FONT=&quot]4 weitere Tiere die im Laufe der nächsten Monate nacheinander in diesem Becken saßen erkrankten und starben schließlich. Auch in dem einen oder anderen Nachbarbecken kam es vereinzelt zu Ausfällen durch das sogenannte Dyskinetische Syndrom (DS).[/FONT]
[FONT=&quot]Mir fiel auf, dass sich DS-Fälle immer dann häuften, wenn die Königspythons im Nachbarraum mit „Frontline“ gegen Milben behandelt wurden. Bei „Frontline“ handelt es sich um ein Insektizid & Akarizid, welches sehr häufig (als Spray oder Tropfen) zur Behandlung unserer Haustiere gegen Zecken, Milben & Flöhe verwendet wird.[/FONT]
[FONT=&quot]Es handelt sich um den Wirkstoff Fipronil (Phenylprazole), dieser Wirkstoff wird bis heute in vielen Ländern außerdem als Pflanzenschutzmittel, Biozid und Holzschutzmittel eingesetzt. [/FONT]
[FONT=&quot]Abgesehen von unseren (behandelten) Haustieren könnte dieses Nervengift also leicht über die Terrarienbepflanzung und die Einrichtung (Zierkork oder Vogelhäuschen aus Holz) bei unseren Vogelspinnen das DS auslösen.[/FONT]
[FONT=&quot]Das Gift Fipronil gelangt über das Exoskelett der Tiere in deren Zentralnervensystem (ZNS) wo es die Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und somit den Einstrom von Chloridionen durch GABA regulierte Chloridkanäle hemmt. Dies hat eine (je nach Dosis tödlich) Überregung der Tiere zur Folge. [/FONT]
[FONT=&quot]2004 wurde die Verwendung von Fipronil zur Beizung von Reissaatgut eingestellt, da man einen Zusammenhang mit dem starken Rückgang der Flusskrebse vermutete (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]2007 stand der Wirkstoff Fipronil im Verdacht für das sich mehr & mehr häufende Bienensterben verantwortlich zu sein. [/FONT]
[FONT=&quot]Ein weiteres häufig verwendetes Medikament gegen Flöhe & zecken ist „Exspot“, sein Wirkstoff Permethrin (ebenfalls ein Insektizid & Akarizid) aus der Gruppe der Pyrethroide löst ebenfalls bei Spinnentieren (Zecken aber natürlich auch Vogelspinnen) zentralnervöse Symptome (Zittern) aus.[/FONT]
[FONT=&quot]Laut Packungsbeilage soll man das Medikament bei seinen Haustieren nicht unterdosieren, da sich die Schädlinge (evtl. auch unsere Vogelspinnen) sonst enzymatisch Entgiften könnten. Dieser kleine Hinweis in der Packungsbeilage lässt meines Erachtens die Hoffnung auf Heilung zu, vorausgesetzt meine Theorie zum DS ist richtig und die aufgenommene Giftmenge war nicht zu hoch.[/FONT]
[FONT=&quot]Permethrin wird außerdem häufig zum Schutz vor Kleidermotten & Teppichkäfern als „Dauerimprägnierung“ in Wollteppichen verwendet wo es durch den Teppichabrieb in unseren Hausstaub und natürlich in unsere Terrarien gelangen kann. [/FONT]
[FONT=&quot]Auch Bundeswehruniformen und Moskitonetze werden oft mit Permethrin ausgerüstet (Malariaprophylaxe). (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]Fast alle im Handel und bei Tierärzten erhältlichen Floh- und Zeckenmedikamente enthalten Wirkstoffe die nach mehr oder weniger kurzer Zeit das ZNS von Spinnentieren schädigen. [/FONT]
[FONT=&quot]Sie rufen bei den zu bekämpfenden Schädlingen (und somit auch bei Spinnen) alle Symptome des Dyskinetischen Syndroms hervor, wie z.B. [/FONT]
· [FONT=&quot]Übererregung = ständiges „umher eiern“ im Terrarium[/FONT]
· [FONT=&quot]Angst = selbst vor kleinsten Futtertieren, aber auch vor den normalsten Dingen wie hantieren im Becken Wasserwechseln oder beim leichten Öffnen des Terrariums[/FONT]
· [FONT=&quot]Ataxie = Bewegungskoordinationsstörung[/FONT]
· [FONT=&quot]Apathie = möglicherweise durch die vom Gift hervorgerufene Übererregung ausgelöste Erschöpfung [/FONT]
· [FONT=&quot]Parästhesie = selbst der geringste Reiz wird als störend und beängstigend wahrgenommen, bei einem Menschen mit Parästhesie wurde die Berührung mit einer Feder als schmerzhaft beschrieben[/FONT]
[FONT=&quot]Bei diesem Menschen handelte es sich übrigens um eine Person die sich mit Propoxur/Flurmethrin vergiftet hatte, einem Wirkstoff in „Kiltix“ (Halsband zur Behandlung gegen Zecken). (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]Als Antidot bzw. Therapeutikum empfiehlt der Hersteller (Bayer) die Einnahme von Aktivkohle, Magnesium & Natriumsulfat. (Quelle Bayer-Packungsbeilage von Kiltix)[/FONT]
[FONT=&quot]Diese Medikamente sind frei in jeder Apotheke erhältlich und können möglicherweise auch unseren Vogelspinnen mit DS helfen, da alle Tiere bei denen ich Ds bisher gesehen habe gestorben sind, sehe ich keinen Grund diese Medikamente nicht auszuprobieren. [/FONT]
[FONT=&quot]Zusammenfassend bin ich der Ansicht dass es sich beim sogenannten Dyskinetischen Syndrom um eine durch Gift verursachte Schädigung des ZNS unserer Vogelspinnen handelt, welche mehr oder weniger stark ausgeprägt ist und evtl. durch das weitere Vorhandensein der Giftquelle fortschreitet. [/FONT]
[FONT=&quot]Potenzielle Giftquellen:[/FONT]
[FONT=&quot]Mit Insektiziden/Akariziden behandelte[/FONT]
· [FONT=&quot]Haustiere[/FONT]
· [FONT=&quot]Pflanzen[/FONT]
· [FONT=&quot]Wohnungseinrichtungsgegenstände[/FONT]
· [FONT=&quot]Nahrungsmittel (Obst & Gemüse)[/FONT]
· [FONT=&quot]Kleidung[/FONT]
· [FONT=&quot]Zubehör für Wanderer & Camper[/FONT]
· [FONT=&quot]Mit entsprechenden Medikamenten behandelte Familienmitglieder (Läusebefall)[/FONT]
· [FONT=&quot]Terrarieneinrichtung[/FONT]
· [FONT=&quot]Futtertiere (infiziert durch behandeltes Obst)[/FONT]
[FONT=&quot]Als Prophylaxe sollte man möglichst viele dieser Giftquellen umgehen indem man:[/FONT]
· [FONT=&quot]Haustiere z.B. mit „Zedan“ von MM-Cosmetic gegen Zecken & Flöhe behandelt, dieses Mittel vertreibt lästige Parasiten wirkungsvoll, tötet aber unsere Spinnen nicht und ist frei in vielen Zoogeschäften erhältlich. [/FONT]
· [FONT=&quot]Pflanzen mehrfach duscht und ausdünsten lässt bevor man seine Becken ausstattet, oder noch besser nur eigenen unbehandelten Ableger einpflanzt[/FONT]
· [FONT=&quot]Obst & Gemüse gut und heiß wäscht besonders wenn man Sie an Grillen und Heimchen für die Spinnen verfüttert[/FONT]
· [FONT=&quot]Bei allen anderen Punkten wird es sicher helfen sich über die Imprägnierung zu erkundigen und evtl. auf andere Produkte zurückzugreifen. Außer evtl. bei den Familienmitgliedern, hier kann man versuchen einen Kontakt der „Behandelten“ mit den Vogelspinnen vorrübergehend zu vermeiden.[/FONT]
[FONT=&quot]Bei Besuchern mit „tierischem“ Anhang verlange ich schon seit vielen Jahren den Verzicht auf genannte Medikamente zur Behandlung von Flöhen & Zecken, bzw. muss die letzte Behandlung länger als eine Woche her sein (man kann davon ausgehen das der Wirkstoff dann „im Hund“ ist)[/FONT]
[FONT=&quot]Ausnahme HALSBÄNDER!!!!!![/FONT]
[FONT=&quot]Diese Vorsichtsmaßnahmen und/oder viel Glück haben dafür gesorgt dass ich in fast 20 Jahren Vogelspinnenhaltung und einem Bestand von manchmal 200 noch nie (!!!) einen einzigen Fall von DS bei meinen Tieren hatte. [/FONT]
[FONT=&quot]Sollte es doch dazu kommen würde ich nicht davor zurückschrecken meine Tiere mit Aktivkohle, Magnesium & Natriumsulfat zu behandeln. [/FONT]
[FONT=&quot]Ein anderes Medikament (Lyrica gegen Epilepsie) wird laut Hersteller auch Patienten verabreicht die durch eine Vergiftung ZNS Störungen erlitten haben. Es soll den Einstrom von Chloridionen (durch sonst GABA regulierte/jetzt aber vom Gift gehemmte) Chloridkanäle wieder möglich machen. [/FONT]
[FONT=&quot]Dieses Mittel ist sicher nicht frei zu kaufen, da würde ich meinen Tierarzt fragen, ob er ein Generikum oder Rezept herausgibt. [/FONT]
[FONT=&quot]Abschließend möchte ich sagen dass ich ein großer Fan unkonventioneller Behandlungen und entsprechender Versuche bin. Mit Stolz las ich noch vor ein paar Tagen meinen Namen in einem Terraristikfachheft zum Thema Erkrankungen von Vogelspinnen (es gelang mir 2005 eine Vogelspinne mit Vogelspinnenkrebs zu heilen, siehe Arachne Nr. 3/05)[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Meerbusch, am 23.09.09[/FONT]
[FONT=&quot]Steffi Mansveld[/FONT]
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #28
Michael M.

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo,

Ich will doch garnicht behaupten das eine Hyperthermie, die falsche Behandlungsmethode ist! Nur muss man für eine derartige Behandlung die Spinne eh seperieren und dann kann man sie gleichzeitig auch mit B12 behandeln, Zum einem da es wie Steffi ja sagte ein "Nervenvitamin" ist und zum anderen habe ich es genommen, da bei uns in der Nähe zum besagten Zeitpunkt Rauchgase einer nahen Baustelle zogen ;)
Ob man die Spinne jetzt beim DS ersteinmal kühler stellt oder nicht, sei dahingestellt. Ich habe es gemacht.

MfG

Michael
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #29
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

hier der Vit. B.-Beitrag:

Ahoi!

Gestern habe ich einen sehr interessanten Bericht gesehen, es ging um Krokodile im Griffin-See (Florida), 2007 starben viele Krokodile nachdem sie Lähmungserscheinungen und offensichtliche Ausfälle bzw. Störungen des Nervensystems hatten. Die Blutwerte der Tiere waren unauffällig und auch die Organe waren unverändert.
Weitere Untersuchungen ergaben dann dass das Wasser durch Düngemittel sehr nährstoffreich war und es zu einer starken Vermehrung von Cyanobakterien kam (auch "Blaualge" genannt), man vermutete zunächst dass die Stoffwechselprodukte dieser Bakterien verantwortlich seien für die Symtome der Krokodile, konnte dies jedoch nach weiteren Untersuchungen wieder ausschliessen.
Dann stellte man fest dass der ehemals so artenreiche See jetzt nur noch sehr wenige Arten beherberte, die Krokodile frassen fast nur noch eine bestimmte Fischart (leider weiss ich nicht mehr welche- aber das ist auch nicht soooo wichtig). Dieser Fisch enthällt sehr viel Thiaminase - ein Enzym welches Thiamin (Vitamin B1) abbaut - wodurch die Krokodile an Thiaminmangel litten (was in einem Versuch auch sehr glaubhaft bewiesen wurde).
Thiaminase kommt nicht nur in Fisch vor, sondern auch in manchen Farnarten und in versch. Bakterien.
Menschen bekommen starke Vergiftungserscheinungen (Störungen des Nervensystems u.a. Polyneuropathie, Reizbarkeit, Verwirrungszustände => u.a. die Beriberi Krankheit) wenn sie Milch oder Fleisch von Tieren zu sich nehmen die thiaminasehaltiges Futter gefressen haben.
Wäre es möglich das Vogelspinnen durch thiaminasehaltiges Futter Thiaminmangel bekommen und das vielleicht eine Ursache des DS ist?
Thiaminase ist hitzeempfindlich - das würde erklären warum Janets Wäremtherapie funktioniert. Sollte ich je einen Fall von DS im Bestand haben würde ich B1 verabreichen, das bekommt man rezeptfrei in der Apotheke und hat keine Nebenwirkungen.

Grüsse!

Steffi
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #30
D

DirtyHarry

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo Steffi,

ich drehe Dir sicher nicht das Wort im Mund herum.
Ich sagte ja auch, dass ich davon ausgehe, was ja nicht heißt, das ich es komplett ausschließe.
Sicher sollte man auch unkonventionelle Methoden in Betracht ziehen, allerdings denke ich, meine eigene Meinung,
das bei DS im Moment die Behandlung durch Hyperthermie die geeignete Methode ist, die unabhängig von weiteren begleitenden
Behandlungsmaßnahmen vollzogen werden sollte.

Gruss

Timo

PS:

Das Problem mit der Thiaminase ist mir bekannt, das bildet sich auch in schlechtem Fisch und verstärkt dadurch die Wirkung einer Fischvergiftung.
Laut meinem Wissen aus der Berufsschule und dem Berufsleben.

Ich habe hier auch was interessantes entdeckt:

Thiaminase kommt in besonderem Maße in den Eingeweiden und Köpfen einiger Fische und
Meeresfrüchte vor und führt bei häufiger Fütterung, z.B. von Tiefkühl-Stinten, schnell zu gravierenden
Problemen, insbesondere bei Jungtieren. Thiaminase ist hitzeempfindlich, wird also beim Kochen
zerstört, nicht jedoch durch Tiefkühlen. Durch lange Lagerung wird zwar das natürliche Vitamin B1
abgebaut, aber eben nicht die Thiaminase. Die Tiere können deshalb schlecht Vitamin B1 aufnehmen,
auch nicht aus eventuellen anderen Quellen. Thiaminasehaltige Fische, insbesondere tiefgekühlte,
sollten deshalb nicht zu oft gefüttert werden, auf keinen Fall über die Haltbarkeitsdauer hinaus.

Aus http://www.richard-zink.at/files/naehrwert.pdf
 
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  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #31
letti6661

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

ja,ihr habt recht. ich habe meine hunde (vor ca 2 wochen aber) mit frontline behandelt. aber die spinnen kommen doch damit nicht in berührung oder? ich mein,mein hunde sind winzig und die stehen auf 1Meter höhe. und warum haben dann die anderen VS nicht diese symptome??? unsere kleine B. Boehmei scheint ja ganz in ordnung,die direkt neben den anderen stand.
ABER kann es denn EVENTUELL auch NICHT D(K)S sein?,sondern einfach was anderes? ist das vllt auch möglich??? vllt waren die ja doch leicht dehydriert???

und wie lange muss man die Hyperthermie durchführen? also wielange müssten die der Wärme ausgesetzt sein? und muss man das dann trotzdem machen mit dem Vitamin B12???

lg letti
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #32
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Letti!

Hast Du "Spot on" oder Spray benutzt? Und hast Du den "Rest" der Wohnung auch gegen Parasiten behandelt - wenn ja womit?

Grüsse!

Steffi
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #33
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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Ich habe Spot on benutzt. Hab das auch schon öfter benutzt und bis jetzt war nie etwas. Die Hunde gehen auch nicht an die Terras ran.

Lg letti
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #34
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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Letti!

Hast Du "Spot on" oder Spray benutzt? Und hast Du den "Rest" der Wohnung auch gegen Parasiten behandelt - wenn ja womit?

Grüsse!

Steffi

nö-sonst hab ich nichts unternommen gegen parasiten oder so.
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #35
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

War die Aktion prophylaktisch oder haben Deine Tiere einen Parasitenbefall und wenn ja hast Du die Wohnung auch behandelt (wenn ja - womit)?
Frontline benötigt einige Zeit bevor es vom Hund über die Haut resorbiert (und dann erst für "alle anderen" Spinnentiere halbwegs ungefährlich) wird, wenn Du in dieser Zeit den Hund streichelst können schon winzige Reste an den Händen auf Futtertiere oder die VS (z.B. bei Reinigungsarbeiten im Terrarium) übertragen werden - die ausreichen der VS zu schaden (Frontline ist hochwirksam).
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #36
letti6661

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

War die Aktion prophylaktisch oder haben Deine Tiere einen Parasitenbefall und wenn ja hast Du die Wohnung auch behandelt (wenn ja - womit)?
Frontline benötigt einige Zeit bevor es vom Hund über die Haut resorbiert (und dann erst für "alle anderen" Spinnentiere halbwegs ungefährlich) wird, wenn Du in dieser Zeit den Hund streichelst können schon winzige Reste an den Händen auf Futtertiere oder die VS (z.B. bei Reinigungsarbeiten im Terrarium) übertragen werden - die ausreichen der VS zu schaden (Frontline ist hochwirksam).

das voll uncool :( das ganze. aber eigentlich hab ich die immer inruhe gelassen. ich fass meine hunde auch nicht an,wenn die das bekommen,weil das auch für mich wohl nicht ganz ungefährlich ist (laut verpackung). wie siehts mit normalen hausmitteln aus? reinigungsmittel für den fußboden zum wischen,oder fensterputzmittel usw. das nutzt man ja auch ab und an mal ....
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #37
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Na ja... als Ursache wahrscheinlicher ist Frontline... - natürlich gibt es auch verschieden Reinigungsmittel die sicherlich toxisch wirken könnten, aber bevor wir jetzt an "Maggifix für klare Fenster" denken ist ein "Frontlineunfall" naheliegender....
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #38
Mark E.

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo,

gut, dann haben wir jetzt wenigstens eine heiße Spur. Fipronil wird über die Haut aufgenommen, verteilt sich im Unterhautfettgewebe und wird innerhalb von etwa 4 Wochen über die Talgdrüsen der Haarfollikel abgegeben. z.B. beim Streicheln und späteren Hantieren im Terrarium. Oder über die eigenen Talgdrüsen (wahrscheinlich hat Blephe etwas ähnliches gemeint).
Gegenmittel gibts leider keine, man kann nur infundieren.

Kann mir jemand erklären, was es bringen soll, ein Tier das seine Körpertemperatur dadurch steuert, den Ort mit der geeignetsten Umgebungstemperatur (POZ) aufzusuchen, einer erhöhten Temperatur auszusetzen (außer dem Tier unnötigen Stress zuzufügen)?

Gruß
Mark
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #39
Belphe

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hi Mark,

Jo - etwas ähnliches hat "Blephe" gemeint... :)
Wie genau eine Erhöhung der der Temperatur (evtl.) wirkt kann ich nicht sagen - oder erklären, den Erfahrungsbericht von Janet (stand in der Arachne) fand ich allerdings überzeugend. Und bisher hatte niemand einen besseren Vorschlag zur Behandlung von "DS" - oder habe ich was verpasst? Und wenn es (bis dato) 2 Möglichkeiten gibt - 1. nix machen und zugucken wie die Spinne stirbt oder 2. das Tier warm (bzw. sehr warm) halten und evtl. eine Besserung des Zustandes bewirken - entscheide ich mich für Möglichkeit Nr. 2 - auch ohne genau erklären zu können WARUM es evtl. funktioniert hat. (meine Meinung)

Grüsse!

Steffi
 
  • Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica Beitrag #40
Michael M.

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AW: Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

Hallo,

Naja, ich bin immernoch der Meinung das die Kälte-Methode nicht außeracht gelassen werden sollte, da es sich ja anscheinend wirklich um eine Vergiftung handelt.

MfG
Michael
 
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Komisches Verhalten von Poecilotheria metallica

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