Schwerer Pilzbefall, oder noch schlimmeres?

[Pulslos]

Hallo an alle Leser,

ich habe eine größere Anzahl Vogelspinnen aus einer Bestandsauflösung gekauft. Nun war heute erste Komplettfütterung der Sammlung angesagt (hab sie erstmal separat gelagert) und dabei fiel mir ein Pamphobeteusmännchen auf mit vielen weißen Flecken um die Chelizeren.
Im ersten Momant dachte ich geschockt an Nematoden, allerdings sieht es für mich auf den zweiten Blick nach einem starken Pilzbefall aus. Die Erde in der Box war sacknass.
Das Tier selbst ist noch agil und bombardiert fleißig, ob es Futter annimmt, wollte ich noch nicht testen, bevor der Pilzverdacht nicht bestätigt ist.
Anbei verlinke ich ein Bild der betroffenen Stelle mit der Bitte um ein paar Meinungsäußerungen.

 

[HW]

Hallo,

ich würde eher zu einem Nematodenbefall tendieren. Sieht so aus, als würde das Tier die Taster über das Labium halten....?
Selbst wenn nicht, würde ich erstmal vom Schlimmsten ausgehen und den Rest ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen.
Wie sieht das Labium selbst aus?

Schönen Gruß

HW

 

[Pulslos]

AUf den ersten Blick sah es so aus, als wären die Symptome nur auf den Chilizeren zu finden, nicht unter ihnen. Das Labium macht auch einen "sauberen" Eindruck. Allerdings war der Kerl nicht bereit, vernünftig zu kooperieren.
Trotzdem habe ich noch etwas Hoffnung, ihn nicht einfrieren zu müssen. :-/
Im Ort gibt es eine Tierärztin. Allerdings habe ich Zweifel, dass da eine Diagnose kommt, denn Vogelspinnen sind bei uns eher noch Raritäten.
Ich ärgere mich maßlos über den Vorbesitzer. So ein Problem kann unmöglich unerkannt bleiben.

 

[HW]

Hält er denn die Taster ständig an/über das Labium? Etwa so als hätte er gerade ein Futtertier erbeutet?

 

[Pulslos]

Also, ich hab jetzt nochmal intensiv geschaut und ihn erstmal in eine Braplast auf Küchenpapier gesetzt. Die Taster hielt er jetzt Normal, in seinen Bewegungen konnte ich nichts abnormales sehen.
Das Labium ist optisch sauber, die Chelizeren waren nur oberhalb befallen. Dafür ist der Befall wieder an den Femuri des ersten Beinpaares zu finden. Alles andere ist sauber. Die Unterseite der Spinne wirkt durch das wirklich extrem nasse Substrat auch vollkommen nass, sodass ich sie erstmal in der Braplat auf dem Küchenpapier sitzen lassen werden. Die Tierärzten habe ich eben angerufen. Sie traut sich absolut keine Diagnose zu, will mit der Spinne aber scheinbar auch nicht viel zu tun haben.

 

[HW]

Ok, eine verbindliche Diagnose wird aus der Ferne eh nix bringen.
Zur Sicherheit würde ich sämtliche neu erworbenen Tiere in Quarantäne stecken und einige Wochen beobachten...

 

[Mark E.]

Jemand hiervon in der Nähe?

AG ARK - Arbeitsgemeinschaft Amphibien- und Reptilienkrankheiten