Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Diskutiere Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit im Krankheiten und Parasiten Forum im Bereich Spinnen; Moin. Was sind unnatürliche Haltungen für dich???? Falls es sich nur darum handelt dass die Spinnen ab und an mal Beine eingeknickt habe und so...
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Patrick_81

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unnatürliche Haltungen treten allerdings weiter auf.

Moin. Was sind unnatürliche Haltungen für dich???? Falls es sich nur darum handelt dass die Spinnen ab und an mal Beine eingeknickt habe und so aussehen als wenn sie auf der Seite liegen, das machen ALLE meine ab und an und danach sind sie wieder völlig normal.

Ich habe bis jetzt auch noch nicht herausgefunden was dies sein soll, aber ich habe es bei jeder von meinen Spinnen beobachtet, vor allem in den ersten 4-5 Wochen nach einer Häutung.

Gruß
 
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  • Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit Beitrag #22
blaue eliese

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AW: Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Hallo!

Jetzt muss ich als Noch-Anfänger meinen Senf dazu geben.
Du schreibst in deinem ersten Post, dass du den Bodengrund getauscht hast, bevor sie anfing sich so merkwürdig zu benehmen. Du schreibst was von Rindenmulch. Für mich sieht das sehr nach Pinienrinde aus.
Früher wäre hier ein Aufschrei durch das Forum gegangen, dass das ja gar nicht geht. Im Moment scheint das niemanden zu stören.
Wie sieht es denn nun aus mit Terpenen bei Rinde von Nadelbäumen? Kann das nicht eventuell doch die Ursache sein?
Du schreibst, sie hätte den Bodengrund früher vertragen. Hast du eventuell eine neue Tüte angefangen, so dass es sein könnte, dass jetzt Stoffe in der Rinde sind, die sie nicht verträgt?
Desweiteren: bei so einem großen Tier dauert die Untersuchung der Exuvie keine 5 Minuten! (vorher einweichen mit Alkohol - ein Gläschen Wodka tut es, oder mit Seifenwasser) Auch wenn man wenig Erfahrung damit hat, sollte das machbar sein mit den vielen Anleitungen, die man dazu im Netz findet.

Und mal ganz nebenbei: seid bitte nicht sauer liebe Leute, aber stört hier keinen, wie das Terra aussieht? Ne kaputte Tasse oder so was ähnliches als Höhle? (Erinnert mich stark an die Glühweintasse in einem anderen Thread) Ich hab zwar bis jetzt noch kein Gesamtbild des Terrariums gesehen, aber auch noch kein Fitzelchen an Grünzeug.

Vielleicht kannst du ja mal ein Bild vom gesamten Terrarium machen (Ich weiß, der ging es da seit 11 Jahren gut damit, aber vielleicht braucht sie/er doch einen Tapetenwechsel?) und das Geschlecht per Exuvie bestimmen

So, jetzt könnt ihr mich gerne steinigen (müsst ihr aber nicht unbedingt;))

Gruß Katja
 
  • Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit Beitrag #23
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JeromeG

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AW: Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Hallo Katja,

danke für deine Kritik.

Thema Mulch: Ich bin auch schon über das Thema gestolpert, konnte letztendlich aber auch keine eindeutige Meinung dazu finden. Ich habe einen Teil der Kokosfaser im Terrarium freigelegt, das Tier hält sich aber beharrlich lieber in dem Bereich mit der Rinde auf. So habe ich keinen Anlass zur Sorge gesehen, auch da sie zuvor schon gut damit zurecht kam (oder zumindest zurecht zu kommen schien). Gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Tatsächlich bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob es sich um Pinien- oder andersartige Rinde handelt.

Thema "Tasse": Zum einen handelt es sich hier um einen Blumentopf. Der Eingang ist ausreichend groß und die Kanten sind stumpf und bergen keine Verletzungsgefahr. Über menschliche Ästhetik kann man streiten, ich glaube aber nicht, dass das Tier sich an der Form oder Farbe stört. Zumal Keramik resistent und hygienisch ist, sah ich bisher keinen Anlass, eine andere Höhle anzubieten. Das Tier gräbt ohnehin eher selten um. Aber auch hier: Ich stehe für jede Kritik offen.

Thema grün: Bei einer bodenbewohnenden Art gehe ich davon aus, dass Begrünung optional ist. Vorige Versuche haben immer wieder zu Problemen geführt, da das Tier gerne und häufig Fresspausen einlegt und sich die verfütterten Grillen dann in der Begrünung verschanzen und diese am Ende anfressen. Ich habe mich letztlich an der Haltung in der Zoohandlung meines Vertrauens orientiert, dort lebten Grammostola Arten auch eher asketisch.

Thema Exkuvie: Wie gesagt, Untersuchung folgt.

@Patrick: Schon in etwa das, was du beschreibst. Tatsächlich ist mir das bei meinem Tier eher neu. Nun da sie wieder Futter angenommen hat, sehe ich das aber auch nicht länger in so einem dramatischen Licht.

Erst einmal danke für eure Antworten, ich freue mich, hier - Dank eurer Hilfsbereitschaft - noch was lernen zu können.

Jerome
 
  • Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit Beitrag #24
blaue eliese

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AW: Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Kurz nochmal zum Thema Zoohandlung: im Laden um die Ecke hockt eine Haplopelma lividum auf 3cm Kokoshumus. Ich würde mich nicht so an den Zooläden orientieren, ohne da alle über einen Kamm zu scheren. Ich hab etwas weiter weg einen anderen Laden, wo die Haplopelma in einem ordentlichen Haplotank sitzt.
Meine Erfahrung mit Kokoshumus (nicht bei Spinnen aber bei Krabben) zeigte bei MIR, dass da drin nichts wirklich gut wächst, weil der so gut wie keine Nährstoffe enthält. Desweiteren wollten die Krabben da drin auch nicht graben, weil immer alles wieder eingestürzt ist. Seit dem gibt es bei mir nur noch Walderde. Die Krabben haben jetzt viele Wohnröhren gebuddelt und meine Spinnen kennen gar nichts anderes als Walderde und spielen alle Bagger. Bis auf die Baumbewohner natürlich.
Thema Futtertiere: Ich lege in solchen Fällen Streichholzschachteln mit einem Stück Gurke ins Terra. Deckel einen Spalt auf, Heimchen geht zur Gurke, Deckel zu, Heimchen raus aus Terra.
Klar ist das der Spinne wurscht in was für einen Höhle sie lebt. Wer´s mag!
Aber es sieht doch viel schöner aus, wenn Madame ihr Domizil unter einer schönen Wurzel hat:)

Gruß Katja
 
  • Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit Beitrag #25
Blacksaidwhite

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AW: Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Hoi,

blaue Eliese hat schon ganz recht, wenn sie das Terrarium anspricht. Ist mir auch gar nicht aufgefallen. Dein Tier sieht mir übrigens nicht nach pulchra aus.

Um eine umfassende Empfehlung abgeben zu können, solltest Du einfach mal das Terrarium im Gesamten ablichten, aber man kann wohl schon jetzt die üblichen Empfehlungen geben: Bodengrund auswechseln, so viel wie möglich einfüllen und womöglich ne Pflanze rein (die tatsächlich u. U. optional ist).

Thema Mulch: Ich bin auch schon über das Thema gestolpert, konnte letztendlich aber auch keine eindeutige Meinung dazu finden. Ich habe einen Teil der Kokosfaser im Terrarium freigelegt, das Tier hält sich aber beharrlich lieber in dem Bereich mit der Rinde auf. So habe ich keinen Anlass zur Sorge gesehen, auch da sie zuvor schon gut damit zurecht kam (oder zumindest zurecht zu kommen schien). Gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Tatsächlich bin ich mir nicht zu 100% sicher, ob es sich um Pinien- oder andersartige Rinde handelt.

Zum Thema Mulch lässt sich insofern eine eindeutige Aussage treffen: die Vogelspinne kann damit nichts anfangen. Zum Thema Kokosfaser insofern, dass es eindeutig bessere Alternativen gibt. Die Grabfähigkeit ist mittelprächtig und das Feuchtigkeitsmanagement ausgesprochen mies.
Da Du selbst schreibst "Das Tier gräbt ohnehin eher selten um." weiß ich nicht, wie sich also schließen lässt, dass sie sich damit wohl fühlt, wenn sie vermutlich gar nicht graben kann.
Packste nen Mensch in nen Raum, in dem Links Pest und rechts Cholera herrscht, wird man an seinem Sitzplatz auch nicht feststellen können, was er mehr mag.;)

Thema "Tasse": Zum einen handelt es sich hier um einen Blumentopf. Der Eingang ist ausreichend groß und die Kanten sind stumpf und bergen keine Verletzungsgefahr. Über menschliche Ästhetik kann man streiten, ich glaube aber nicht, dass das Tier sich an der Form oder Farbe stört. Zumal Keramik resistent und hygienisch ist, sah ich bisher keinen Anlass, eine andere Höhle anzubieten. Das Tier gräbt ohnehin eher selten um. Aber auch hier: Ich stehe für jede Kritik offen.

Solange das Tier unter der Tasse graben kann, ist das darüber wurscht. Dennoch ist mit einem einfach Rindenstück der Eingangsfunktion genüge getan - und es sieht noch natürlich aus. Resistenz und Hygiene haben in einem Terrarium nicht wirklich was zu suchen.

Thema grün: Bei einer bodenbewohnenden Art gehe ich davon aus, dass Begrünung optional ist. Vorige Versuche haben immer wieder zu Problemen geführt, da das Tier gerne und häufig Fresspausen einlegt und sich die verfütterten Grillen dann in der Begrünung verschanzen und diese am Ende anfressen. Ich habe mich letztlich an der Haltung in der Zoohandlung meines Vertrauens orientiert, dort lebten Grammostola Arten auch eher asketisch.

Die Begrünung ist allgemein optional, sofern man Ahnung hat, wie man sonst die Klimabedingungen schafft und aufrecht erhält. Begrünung hilft dem Anfänger ungemein, eine Richtlinie für die Bedingungen zu haben und diese zu verstetigen.
Eine Zoohandlung ist i. d. R. - wie bereits gesagt wurde - ein denkbar schlechtes Vorbild.

Gruß

Chris
 
  • Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit Beitrag #26
Patrick_81

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AW: Verhaltensänderung Grammostola pulchra - Beinereiben, Zuckungen, Rastlosigkeit

Die Begrünung ist allgemein optional, sofern man Ahnung hat, wie man sonst die Klimabedingungen schafft und aufrecht erhält. Begrünung hilft dem Anfänger ungemein, eine Richtlinie für die Bedingungen zu haben und diese zu verstetigen.
Eine Zoohandlung ist i. d. R. - wie bereits gesagt wurde - ein denkbar schlechtes Vorbild.

Gruß

Chris

Hallo.
Pflanzen sind vor allem für die Struktur des Bodens äußerst hilfreich! Dazu darf man sich aber nicht von der allgemeinen Empfehlung leiten lassen, die besagt "Pflanzen mit topf in den Boden". Macht man es so, hat dies wenig nutzen.

Vorteile von Pflanzen:

- Gut gewurzelte Pflanzen halten den Bodengrund locker. (Man kann noch einmal deutlich länger auf eine Grundreinigung verzichten),
- Es werden die Abbauprodukte von allen möglichen Tieren die im/auf dem Boden leben aufgenommen und verwertet. Hilft auch noch einmal den Boden sauber zu halten.
- C0² wird aufgenommen, Sauerstoff wird abgegeben. Ist zwar bei 1-2 Pflanzen nicht so Signifikant, hilft aber trotzdem dem Klima im Terrarium, auch zur Regulierung der Luftfeuchte.
- Der von dir angesprochene Punkt ist natürlich richtig. In der Regel ist es so, wächst die Pflanze gut, muss man keine angst haben
dass eine Spinne im Terrarium vertrocknet, oder man es allgemein zu trocken hat. Ein guter Indikator für jemanden ohne Erfahrung.

Zum Bodengrund:

Man sollte jeder Spinne - wenn möglich - ausreichend Bodengrund zur Verfügung stellen. Die Grabtätigkeit kann sich sogar von Häutung zu Häutung unterscheiden und ändern. Ein Bodengrund zum Graben ist für mich - bei Bodenbewohnern - einer der wichtigsten Wohlfühlfaktoren und wenn möglich sollte man etwas festeren Bodengrund von draußen nehmen, kann aber auch Blumenerde verwenden.
Was - für mich - auch sehr wichtig ist, ein Unterschlupf anbieten der nach unten erweitert werden kann. Sollte auch nicht all zu schwer sein, selbst einen relativ natürlichen Anblick zu schaffen ist mit etwas mühe drin.

Hier in fester Rasenerde angelegt

PA200021.jpg Eine tiefe röhre für meine Zwerge. Unter einer wurzel angelegt.

Noch ein Wort zu Pinienrinde.

Zu meinen Anfängen hatte ich für 2-3 Jahre auch Pinienrinde im Terrarium und keinerlei Gesundheitliche Probleme bei Spinnen. Ich habe also keine Schädigungen feststellen können, ich persönliche finde aber Blätter und Ästchen als deutlich schöner um einen gewissen natürlichen eindruck zu erhalten, ganz davon abgesehen dass sich von diesen Blättern auch noch viele nützliche Tiere im Terrarium ernähren!

Gruß

Patrick
 
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