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Albopilosum "übergibt" sich?
Die Spinne, um die es sich handelt,ist ein Albopilosum Weibchen mit ca.5cm Körperlänge. Die Spinne ist seit Juni bei mir und hat sich bis jetzt einmal gehäutet (September). Gefüttert wird sie alle 7 - 10 Tage mit einem mittleren Heimchen. Opisthosoma ist etwas größer als Prosoma, die Spinne würde ich also nicht als überfüttert bezeichnen.
Gestern Abend habe ich ein Heimchen (werden im selben Zimmer wie die Spinne gehalten und mit Getreideflocken sowie Bio-Tomate/Gurke gefüttert, wobei das Gemüse natürlich vorher gewaschen wird) reingesetzt , welches dabei ein Hinterbein verloren hat. Das Heimchen ist dann im Terrarium rumgekrabbelt, wobei es sich teilweise seltsam bewegt hat (Vor- und Rückbewegungen, ähnlich wie man sie beim Chamäleon beobachten kann). Solche Bewegungen konnte ich auch vor ein paar Wochen schon einmal bei der Spinne beobachten, nachdem sie gefressen hatte. Da diese danach aber nicht mehr aufgetreten sind, habe ich dem ganzen nicht viel Bedeutung beigemessen. Ich wollte das Heimchen dann aber nicht mehr herausnehmen, weil sich die Spinne bereits herangeschlichen hatte und ich Sorge hatte, dass die Spinne in die Pinzette beißen und sich dabei verletzen könnte. Das Heimchen war sehr flott unterwegs und konnte sich drei Fangversuchen der Spinne entziehen. Die ganze Jagd dauert so ungefähr 20 Minuten. Die Nahrungsaufnahme verlief dann wie gewöhnlich. Als ich später noch einmal gucken gegangen bin, hatte sich die Spinne ganz klein gemacht. Sie hatte die Körperunterseite auf den Boden gedrückt und die Beine hochgezogen, so dass man von oben kaum noch den Körper sehen konnte. Dieses Verhalten konnte ich bei der Spinne bereits mehrfach nach der Nahrungsaufnahme beobachten. Als ich später noch einmal gucken gegangen bin, saß die Spinne neben ihrem Trinknapf und putzte sich. Im Napf befand sich ein beiges Häufchen, dass ich zunächst für Bodengrund hielt, bis mir einfiel, dass der Bodengrund sich im Wasser immer dunkelbraun färbt. Da die Spinne mit einem Bein auf dem Napf stand, wollte ich diesen nicht einfach herausnehmen. Ich stupste die Spinne mit einem Pinsel an dem betreffenden Bein an damit sie vom Napf runtergeht. Die Spinne quittierte dies mit einem Biss in den Pinsel. Da sie den Pinsel festhielt, gehe ich davon aus, dass sie ihn für ein Beutetier gehalten hat. Ich denke, dass ein Verteidigungsbiss kürzer ausgefallen und zudem bei dieser Spinnenart eher ungewöhnlich wäre. Ich mache mir etwas Sorgen, dass die Spinne sich dabei verletzt haben könnte weil ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht vielleicht das Metall, indem die Borsten eingefasst sind, erwischt hat. Als ich den Napf herausgenommen hatte, untersuchte ich das Häufchen darin genauer. Es konnte sich auf keinen Fall um Bodengrund handeln. Das Häufchen war sehr fein, fast pulverartig und verteilte sich, als sich das Wasser bewegte, und färbte das ganze Wasser milchig-beige ein. Von der Größe und Farbe des Häufchens her könnte es sich dabei durchaus um ein heraufgewürgtes Heimchen gehandelt haben.
Ich habe dann nochmals ein Heimchen ins Terrarium gesetzt welches auch sofort gefangen und verspeist wurde. Bis jetzt sieht alles soweit normal aus.
Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, dass die Spinne das Heimchen wieder ausgewürgt hat oder es ihr beim Trinken eventuell wieder hoch gekommen sein könnte. Ich habe bis jetzt noch nicht von so etwas gehört.
Vielen Dank fürs Lesen und eventuelle Antworten.
André
- - - Aktualisiert - - -
Kleiner Nachtrag: Habe vorhin nochmal einen Blick ins Terrarium geworfen und bemerkt, dass die Spinne auf ihrer Korkhöhle saß und die Chelizeren bewegte. Als ich näher kam ist sie jedoch weggegangen und an der Stelle, wo sie saß, sah der Kork abgeknabbert aus.
Könnte es sein, dass die Spinne auf einmal anfängt, ihre Korkhöhle anzufressen? Vielleicht war das seltsame helle Häufchen im Wassernapf ja gar kein angedautes Heimchen sondern Kork....Trotzdem wirkte das ganze wie schonmal verdaut und wieder ausgespuckt weil es so fein war.
Die Spinne, um die es sich handelt,ist ein Albopilosum Weibchen mit ca.5cm Körperlänge. Die Spinne ist seit Juni bei mir und hat sich bis jetzt einmal gehäutet (September). Gefüttert wird sie alle 7 - 10 Tage mit einem mittleren Heimchen. Opisthosoma ist etwas größer als Prosoma, die Spinne würde ich also nicht als überfüttert bezeichnen.
Gestern Abend habe ich ein Heimchen (werden im selben Zimmer wie die Spinne gehalten und mit Getreideflocken sowie Bio-Tomate/Gurke gefüttert, wobei das Gemüse natürlich vorher gewaschen wird) reingesetzt , welches dabei ein Hinterbein verloren hat. Das Heimchen ist dann im Terrarium rumgekrabbelt, wobei es sich teilweise seltsam bewegt hat (Vor- und Rückbewegungen, ähnlich wie man sie beim Chamäleon beobachten kann). Solche Bewegungen konnte ich auch vor ein paar Wochen schon einmal bei der Spinne beobachten, nachdem sie gefressen hatte. Da diese danach aber nicht mehr aufgetreten sind, habe ich dem ganzen nicht viel Bedeutung beigemessen. Ich wollte das Heimchen dann aber nicht mehr herausnehmen, weil sich die Spinne bereits herangeschlichen hatte und ich Sorge hatte, dass die Spinne in die Pinzette beißen und sich dabei verletzen könnte. Das Heimchen war sehr flott unterwegs und konnte sich drei Fangversuchen der Spinne entziehen. Die ganze Jagd dauert so ungefähr 20 Minuten. Die Nahrungsaufnahme verlief dann wie gewöhnlich. Als ich später noch einmal gucken gegangen bin, hatte sich die Spinne ganz klein gemacht. Sie hatte die Körperunterseite auf den Boden gedrückt und die Beine hochgezogen, so dass man von oben kaum noch den Körper sehen konnte. Dieses Verhalten konnte ich bei der Spinne bereits mehrfach nach der Nahrungsaufnahme beobachten. Als ich später noch einmal gucken gegangen bin, saß die Spinne neben ihrem Trinknapf und putzte sich. Im Napf befand sich ein beiges Häufchen, dass ich zunächst für Bodengrund hielt, bis mir einfiel, dass der Bodengrund sich im Wasser immer dunkelbraun färbt. Da die Spinne mit einem Bein auf dem Napf stand, wollte ich diesen nicht einfach herausnehmen. Ich stupste die Spinne mit einem Pinsel an dem betreffenden Bein an damit sie vom Napf runtergeht. Die Spinne quittierte dies mit einem Biss in den Pinsel. Da sie den Pinsel festhielt, gehe ich davon aus, dass sie ihn für ein Beutetier gehalten hat. Ich denke, dass ein Verteidigungsbiss kürzer ausgefallen und zudem bei dieser Spinnenart eher ungewöhnlich wäre. Ich mache mir etwas Sorgen, dass die Spinne sich dabei verletzt haben könnte weil ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht vielleicht das Metall, indem die Borsten eingefasst sind, erwischt hat. Als ich den Napf herausgenommen hatte, untersuchte ich das Häufchen darin genauer. Es konnte sich auf keinen Fall um Bodengrund handeln. Das Häufchen war sehr fein, fast pulverartig und verteilte sich, als sich das Wasser bewegte, und färbte das ganze Wasser milchig-beige ein. Von der Größe und Farbe des Häufchens her könnte es sich dabei durchaus um ein heraufgewürgtes Heimchen gehandelt haben.
Ich habe dann nochmals ein Heimchen ins Terrarium gesetzt welches auch sofort gefangen und verspeist wurde. Bis jetzt sieht alles soweit normal aus.
Meine Frage ist nun, ob es möglich ist, dass die Spinne das Heimchen wieder ausgewürgt hat oder es ihr beim Trinken eventuell wieder hoch gekommen sein könnte. Ich habe bis jetzt noch nicht von so etwas gehört.
Vielen Dank fürs Lesen und eventuelle Antworten.
André
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Kleiner Nachtrag: Habe vorhin nochmal einen Blick ins Terrarium geworfen und bemerkt, dass die Spinne auf ihrer Korkhöhle saß und die Chelizeren bewegte. Als ich näher kam ist sie jedoch weggegangen und an der Stelle, wo sie saß, sah der Kork abgeknabbert aus.
Könnte es sein, dass die Spinne auf einmal anfängt, ihre Korkhöhle anzufressen? Vielleicht war das seltsame helle Häufchen im Wassernapf ja gar kein angedautes Heimchen sondern Kork....Trotzdem wirkte das ganze wie schonmal verdaut und wieder ausgespuckt weil es so fein war.
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