Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Diskutiere Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" im Krankheiten und Parasiten Forum im Bereich Spinnen; Hi, gibt es Zahlen wie oft es geklappt hat oder nicht? Ich habe außer dem Beispiel von einem Tier von Janet und "einigen" anderen nichts gelsen!
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #201
D

Dieter K

Gast

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hi,
gibt es Zahlen wie oft es geklappt hat oder nicht?
Ich habe außer dem Beispiel von einem Tier von Janet und "einigen" anderen nichts gelsen!
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Anzeige

  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #202
_Kerstin_1

_Kerstin_1

Beiträge
1.034
Punkte Reaktionen
55

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hallo Dieter,

Zahlen über Erfolge kann es erst geben, wenn diese Behandlungsmethode den Haltern bekannt ist und angewendet wird.
Durch den Beitrag in der ARACHNE erreicht man nun sicherlich mehr Leute.
Und irgendwann wird es dann auch Zahlen geben.

Wäre schön, wenn die Ergebnisse hier in diesem Thraed veröffentlicht werden und nicht nur mit Spam vollgeknallt wird.

Grüsse Kerstin

edit: Hast Du den Beitrag (in der ARACHNE) von Janet gelesen?
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #203
Belphe

Belphe

Beiträge
4.439
Punkte Reaktionen
252

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

@Dieter: warum findest Du sollte nicht jeder "drauflosdoktoren" wenn die Alternative bisher nur tiefkühlen war? Wie genau darf ich mir Deine kanalisierte und organisierte Vorgehensweise vorstellen? Um 5 Min. vor Mittenacht gibts nochmal was zu essen und 12 Zeugen gucken danach zu wie Du die kranken Tiere ins 4 Sterne Fach stopfst?
Du schreibst selber Du müsstest Dir das schnelle einfrieren "abgewöhnen" woher möchtest Du an Behandlungsideen kommen wenn Du "Handelnden" sagst sie sollen es besser lassen? Oder glaubst Du ernsthaft ein Forscherteam ist seit langem im geheimen kurz vor einem wissenschaftlichen Durchbruch??
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #204
Veith

Veith

Beiträge
2.655
Punkte Reaktionen
169

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

warum findest Du sollte nicht jeder "drauflosdoktoren" wenn die Alternative bisher nur tiefkühlen war?
weil man dafür auch ein bisschen verständniss für die materie haben sollte?
mir wurde heute mitgeteilt das ich anscheinend probleme mit dem denken habe, dann würde ich doch schonmal leute wie mir von wildem rumexperimentieren abraten, oder ihnen hilfestellung dabei geben.
oder soll ich mich an einen artikel zum thema "schnelleres wachstum von vogelspinnen durch tiefen peeling" setzen? ;)

gruß karsten
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #205
Belphe

Belphe

Beiträge
4.439
Punkte Reaktionen
252

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Wenn man vollkommen frei ist von "Verständnis für die Materie" sollte man sich evtl. besser ein Meerschweinchen anschaffen, denn da gibt es jede Menge Tierärzte die einem toll helfen können wenn`s Tierchen krank ist. Dass das bei VS NICHT der Fall ist sollte man bedenken und sich zutrauen selber tätig zu werden, sollte es denn mal nötig sein. Genau dafür ist ein Thread wie dieser hier gedacht! Leute die ihre kranke Spinnen nicht gleich himmeln posten wie sie was gemacht haben um dem Tier zu helfen und hoffen dass sich auch andere "trauen" selbiges zu probieren und so ihre Spinne vielleicht zu retten.
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #206
Veith

Veith

Beiträge
2.655
Punkte Reaktionen
169

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

wenn es dabei um solche sachen wie milben entfernen, oder gliedmaßen abnehmen geht stimme ich dir da(mit einschränkungen) zu.
was das entwickeln von behandlungsmethoden betrifft, da sehe ich die erkrankten tiere besser z.b. bei mark aufgehoben.

und du scheinst immer wieder zu vergessen, daß es sowas wie anfänger ohne erfahrung(oder sogar ohne internet :-O ) gibt.
oder leute die das als einfaches hobby sehen, und denen es egal ist ob sie nun eine rechtsdrehende P. subfusca ex linkes flussufer, mittelhoher baum dritte reihe oder irgend einen hybriden im terrarium sitzen haben.
es muss sich nicht jeder auf (pseudo)wissenschaftliche art und weise mit der materie auseinandersetzen, auch wenn du das evtl. so siehst.
wer meint das alle VS halter total wissenschaftlich orientiert handeln sollten, der lebt in einer idealisierten traumwelt und sollte dann vieleicht besser zu WOW o.ä. wechseln. ;)

gruß karsten

BTW unterschätz die meerschweinchenhaltung nicht.
die kann man auch sehr unterschiedlich angehen. ;)
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #207
Belphe

Belphe

Beiträge
4.439
Punkte Reaktionen
252

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hi Karsten!

Es gibt Leute die kennen "Mark" nichtmal.... was sollen die denn zukünftig Deiner Meinung nach machen wenn die VS krank wird? Bevor man sich eine VS anschafft sollte man bedenken dass es im Krankheitsfall nicht leicht ist einen Tierarzt zu finden der sie behandelt. Dann gibt es 2 Möglichkeiten: selber versuchen oder himmeln.... ich rede auch nicht von ner Herztransplantation aber wo ist das Problem die Spinne (wie im Artikel beschrieben) auf die Heizung zu stellen????
BTW wie kommst Du darauf dass ich Meerschweinchenhaltung unterschätze?

Grüsse!

Steffi
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #208
Veith

Veith

Beiträge
2.655
Punkte Reaktionen
169

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

hi steffi,

ich glaube wir reden von zwei unterschiedlichen sachen.

gruß karsten
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #209
F

Flow

Beiträge
209
Punkte Reaktionen
4

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Zahlen über Erfolge kann es erst geben, wenn diese Behandlungsmethode den Haltern bekannt ist und angewendet wird.
Durch den Beitrag in der ARACHNE erreicht man nun sicherlich mehr Leute.
Und irgendwann wird es dann auch Zahlen geben.

Es geht einfach darum das es eine Vermutung ist.Und sowas als Wissenschaftlich zu publizieren ist ziemlich daneben.Man weiss ja nichtmals ob es eine Krankheit ist.Kann ja auch erblich bedingt sein.Woher will man denn wissen das die Spinne von Janet DS hatte?Und nicht irgendwas was sich so ähnlich äussert?Wer weiss ob die Symthome nicht wiederkommen?Wie zur Hölle soll man etwas behandeln wenn man nichtmals weiss wo es herrührt.Geschweige denn was die auswirkungen sind.Das *Spinne auf der Heizung* ist immer noch ein standartverfahren.Soviel zum Thema .......Und das hat mit den Moderatoren garnichts zu tun.Und mit Leuten die meckern auch nicht.Sondern mit dem geposte von selbsternannten *wissenschaftlern* die sich lustig über andere machen und deren Meinung das wahre Wort beinhaltet.Oder glaubt ihr allen ernstes das das*Spinne auf Heizung* jetzt die bahnbrechende Behandlung ist,worauf alle gewartet haben??Also ich würde mir Gedanken machen das Heft überhaupt zu lesen,wenn da der gleiche Schwachsinn drinsteht wie hier in dem Forum zusammengetragen wird.............ist ja ein netter Verband,aber wie gesagt.Es gibt spannendere Geschichten......

Bild z.B.

Gruss

(PS:ich bin mir bewusst das jetz wieder hunderte mit dem Finger zeigen,aber anscheinend scheine ich ja was richtig zu machen ...)
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #210
Veith

Veith

Beiträge
2.655
Punkte Reaktionen
169

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Oder glaubt ihr allen ernstes das das*Spinne auf Heizung* jetzt die bahnbrechende Behandlung ist,worauf alle gewartet haben?

ja!

gruß karsten
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #211
H

Hubi

Gast

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hallo,

Es geht einfach darum das es eine Vermutung ist.Und sowas als Wissenschaftlich zu publizieren ist ziemlich daneben.

hierzu würde ich aber gerne mal ne Quelle sehen, die sagt, dass es sich bei der Arachne um ein wissenschaftliches Blatt handelt.

Man weiss ja nichtmals ob es eine Krankheit ist.Kann ja auch erblich bedingt sein.Woher will man denn wissen das die Spinne von Janet DS hatte?
Im Grunde ist das alles auch völlig irrelevant. Es geht um die Erscheinung die man gemeinhin als DS bezeichnet und die in den meisten Fällen ohne Behandlung zum Tod des Tieres führt. Der Artikel hat ja eigentlich nur eine mögliche Behandlungsmethode vorgeschlagen. Habe auch nicht gelesen, dass man gezwungen wird sowas zu machen. Für mich ist es eine Hilfestellung für diejenigen, die ihr Tier eben nicht sofort "erlösen" wollen.

Wer weiss ob die Symthome nicht wiederkommen?
Es stand auch nirgendwo im Artikel, dass die Methode eine endgültige Heilung verspricht. Man kann den Artikel sozusagen als Momentaufnahme sehen.

Wie zur Hölle soll man etwas behandeln wenn man nichtmals weiss wo es herrührt.
Na in diesem Fall zum Beispiel vermeintlich erfolgreich mit Hyperthermie...

Oder glaubt ihr allen ernstes das das*Spinne auf Heizung* jetzt die bahnbrechende Behandlung ist,worauf alle gewartet haben??

Hat doch auch niemand erwartet oder behauptet.

Also ich würde mir Gedanken machen das Heft überhaupt zu lesen,wenn da der gleiche Schwachsinn drinsteht wie hier in dem Forum zusammengetragen wird.
Hast du es dann nichtmal gelesen oder wie muss man das verstehen?

Ich hab gerade eher das Gefühl, du suchst einfach nur nach Gegenargumenten, weil dir die Autorin nicht in den Kram passt.
Dann schmeiß deine Spinnen doch einfach in die Kühltruhe und die, die es gerne versuchen möchten, sollen es mit der Hyperthermie versuchen.
Der Unterschied ist der, dass die Spinnen mit Therapie vielleicht sterben aber deine auf jeden Fall.

ciao
Hubi
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #212
_Kerstin_1

_Kerstin_1

Beiträge
1.034
Punkte Reaktionen
55

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

@ Rigger: Ich gebe an dieser Stelle auf.
Lies einfach weiter die Bild und lass andere in Ruhe nach möglichen Behandlungsmethoden suchen.

Wenn diese Methode auf breiter Bahn Erfolg haben sollte, ist es mir ehrlich gesagt wurscht was DS genau ist, Hauptsache dem Tier kann geholfen werden.

Aber wahrscheinlich stößt es Dir nur sauer auf, dass halt Janet diesen Artikel verfasst hat.


Grüsse Kerstin
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #213
ragnar1

ragnar1

Beiträge
290
Punkte Reaktionen
30

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Es geht einfach darum das es eine Vermutung ist.

Hi Rigger,

es ist eine Vermutung. Und die paar Einzelfallbeobachtungen ergeben sicherlich kein wissenschaftliches Bild. ABER: Möglicherweise scheint es ein brauchbarer Ansatz zu sein.

Ich habe den Artikel nicht gelesen. Und deshalb spekuliere ich einfach mal wild: Wenn Hyperthermie funktionieren sollte, dann könnte es sich um eine Infektionserkrankung handeln. Die Hyperthermie (Fieber ist nichts anderes) würde hier greifen. Umso näher liegt diese Vermutung, wenn Hyperthermie besonders wirksam im Anfangsstadium der Erkrankung ist. Neurologische Ausfälle durch Intoxikationen würden sich durch Wärme wohl nicht verbessern.

Wenn es sich aber um eine Infektion handeln würde, sollte sich eigentlich der Erreger "halbwegs gut" isolieren lassen. Dann dürfte das "Rätsel" lösbar sein. Hier könnte dann wissenschaftliches Vorgehen auf Basis einiger Einzelfallbeobachtungen zu einem guten Erfolg führen.

Bei allem Heckmeck im Forum: Spannender Ansatz!

Beste Grüße
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #214
P

pygmaea

Gast

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Es geht einfach darum das es eine Vermutung ist.Und sowas als Wissenschaftlich zu publizieren ist ziemlich daneben.

Es ist wohl davon auszugehen das du die Arachne nicht gelesen hast , dann wüßtest du was auf S.32 steht :

»ARACHNE« 15(6), 2010 - S.32 Zitat aus der Satzung der DeArGe Gernalversammlung : . . . das die Arachne trotzdem weiterhin eine Zeitschrift von Hobbyhaltern für Hobbyhalter sein soll . . . ;)

das Tier lebt , ist gesund und wurde wie schon erwähnt verpaart , das ist keine Vermutung sondern eine Tatsache und das nicht erst seit den letzten paar Wochen :sleepy:

VG
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #215
T

tht

Gast

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hi Leute,

ob bei "Schöner Wohnen" oder Gartenzeitschrift. Mir ist egal wer etwas wo schreibt, solange die Möglichkeit besteht meinen Tieren den Froster zu ersparen.

Der Artikel ist gut, genau wie die Ausführungen und Erfahrungsberichte der Userin dazu hier im Forum.

»ARACHNE« 15(6), 2010 - S.32 Zitat aus der Satzung der DeArGe Gernalversammlung : . . . das die Arachne trotzdem weiterhin eine Zeitschrift von Hobbyhaltern für Hobbyhalter sein soll . . .

So ist es!

Ich bin nicht wegen der tollen Titelbilder in der DeArGe e.V. und über jedes Mitglied das aktiv in der Gesellschaft mitarbeitet dankbar.

Hier geht es doch nur noch um persönliche Befindlichkeiten.



LG, THT.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #216
M

Martin H.

Beiträge
2.061
Punkte Reaktionen
57

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Es geht einfach darum das es eine Vermutung ist.Und sowas als Wissenschaftlich zu publizieren ist ziemlich daneben.
woran machst Du bitte fest, dass es sich bei dem Artikel um eine "wissenschaftliche Publikation" handelt oder handeln soll?


Wie zur Hölle soll man etwas behandeln wenn man nichtmals weiss wo es herrührt.Geschweige denn was die auswirkungen sind.
Machen das die meisten Menschenärzte nicht genauso - behandeln primär Symptome und weniger Ursachen?

nur so...
Martin
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #217
E-Bastler

E-Bastler

Beiträge
2.291
Punkte Reaktionen
89

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Hallo,

hier ist jetzt wieder offen, das OT habe ich gelöscht und es kann weiter über das Diskinetische Syndrom
diskutiert werden.. und bitte nur darüber!

Gruß, Julian
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #218
V

Vinterland

Beiträge
201
Punkte Reaktionen
0

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Huhu

Als ich in der Arachne drüber lass, fand ich es faszinierend, was man machen kann, könnte etc.

Kurz darauf fand ich dann meine P. formsa "zappelnd" im Terrarium auf, tolle Wurst.
Hätte ich die Arachne nicht gelesen, wäre vielleicht nichts passiert, reine Vermutung ironischerweise von mir jetzt.

Ich hab gestern besagtes Tier in eine HD gesetzt, und so wie Janet es hier und in der Arachne beschrieb, angefangen, zu behandeln, im weitesten Sinne. Zum Glück hab ich Frühdienst, so dass ich ab etwa 1400 therapieren kann.

Abends stelle ich die HD in ein Aufzuchtrack für Schlangen, mit 28°C drin, bis ich dann vom Dienst heim komme.

Die P. formosa habe ich seit der 2.FH, jetzt ist sie um 35-40mm KL groß, hatte bis vor kurzem noch gefressen im Terrarium, alles wie immer. Geändert wurde nichts, auch im Zimmer nicht. Den anderen Spinnen gehts unauffällig, das befallene Tier ist selbstredend von den anderen separiert.

Bekomme jedoch meine Heizung nicht höher als 45°C.

Vielleicht habe ich ebenfalls Erfolg mit dem Tier, ohne dem Artikel hätte ich sie in den Froster gestellt...


Gruß

Michi
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #219
Belphe

Belphe

Beiträge
4.439
Punkte Reaktionen
252

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Ahoi!
Im Juni 2010 druckte die ARACHNE den Artikel "Beobachtungen zum DS"
für alle User die die ARACHNE nicht lesen poste ich diesen Artikel nocheinmal hier:
[FONT=&quot]Das Dyskinetische Syndrom[/FONT]

[FONT=&quot]Für ca. 2 Jahre habe ich regelmäßig 1x pro Woche in einem Terraristikfachgeschäft die Spinnenpflege übernommen. Hier sah ich zum ersten Mal ein Tier welches sich scheinbar orientierunglos und dabei staksig-zitternd durch sein Becken bewegte, es handelte sich um eine Chromatopelma cyaneopubescens Dame die kurz vor einer Häutung stand. Eine Woche später hatte sie sich tatsächlich erfolgreich gehäutet, das Zittern und unruhige Verhalten war jedoch leider und entgegen der Hoffnung - die Häutung wird’s richten – noch immer genauso stark ausgeprägt. Es verstärkte sich sogar im Laufe der nächsten Wochen, sie nahm kein Futter an und floh sogar panisch bei kleinsten Grillen. [/FONT]
[FONT=&quot]Nach ca. 4 Wochen starb sie. [/FONT]
[FONT=&quot]4 weitere Tiere die im Laufe der nächsten Monate nacheinander in diesem Becken saßen erkrankten und starben schließlich. Auch in dem einen oder anderen Nachbarbecken kam es vereinzelt zu Ausfällen durch das sogenannte Dyskinetische Syndrom (DS).[/FONT]
[FONT=&quot]Mir fiel auf, dass sich DS-Fälle immer dann häuften, wenn die Königspythons im Nachbarraum mit „Frontline“ gegen Milben behandelt wurden. Bei „Frontline“ handelt es sich um ein Insektizid & Akarizid, welches sehr häufig (als Spray oder Tropfen) zur Behandlung unserer Haustiere gegen Zecken, Milben & Flöhe verwendet wird.[/FONT]
[FONT=&quot]Es handelt sich um den Wirkstoff Fipronil (Phenylprazole), dieser Wirkstoff wird bis heute in vielen Ländern außerdem als Pflanzenschutzmittel, Biozid und Holzschutzmittel eingesetzt. [/FONT]
[FONT=&quot]Abgesehen von unseren (behandelten) Haustieren könnte dieses Nervengift also leicht über die Terrarienbepflanzung und die Einrichtung (Zierkork oder Vogelhäuschen aus Holz) bei unseren Vogelspinnen das DS auslösen.[/FONT]
[FONT=&quot]Das Gift Fipronil gelangt über das Exoskelett der Tiere in deren Zentralnervensystem (ZNS) wo es die Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und somit den Einstrom von Chloridionen durch GABA regulierte Chloridkanäle hemmt. Dies hat eine (je nach Dosis tödlich) Überregung der Tiere zur Folge. [/FONT]
[FONT=&quot]2004 wurde die Verwendung von Fipronil zur Beizung von Reissaatgut eingestellt, da man einen Zusammenhang mit dem starken Rückgang der Flusskrebse vermutete (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]2007 stand der Wirkstoff Fipronil im Verdacht für das sich mehr & mehr häufende Bienensterben verantwortlich zu sein. [/FONT]
[FONT=&quot]Ein weiteres häufig verwendetes Medikament gegen Flöhe & zecken ist „Exspot“, sein Wirkstoff Permethrin (ebenfalls ein Insektizid & Akarizid) aus der Gruppe der Pyrethroide löst ebenfalls bei Spinnentieren (Zecken aber natürlich auch Vogelspinnen) zentralnervöse Symptome (Zittern) aus.[/FONT]
[FONT=&quot]Laut Packungsbeilage soll man das Medikament bei seinen Haustieren nicht unterdosieren, da sich die Schädlinge (evtl. auch unsere Vogelspinnen) sonst enzymatisch Entgiften könnten. Dieser kleine Hinweis in der Packungsbeilage lässt meines Erachtens die Hoffnung auf Heilung zu, vorausgesetzt meine Theorie zum DS ist richtig und die aufgenommene Giftmenge war nicht zu hoch.[/FONT]
[FONT=&quot]Permethrin wird außerdem häufig zum Schutz vor Kleidermotten & Teppichkäfern als „Dauerimprägnierung“ in Wollteppichen verwendet wo es durch den Teppichabrieb in unseren Hausstaub und natürlich in unsere Terrarien gelangen kann. [/FONT]
[FONT=&quot]Auch Bundeswehruniformen und Moskitonetze werden oft mit Permethrin ausgerüstet (Malariaprophylaxe). (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]Fast alle im Handel und bei Tierärzten erhältlichen Floh- und Zeckenmedikamente enthalten Wirkstoffe die nach mehr oder weniger kurzer Zeit das ZNS von Spinnentieren schädigen. [/FONT]
[FONT=&quot]Sie rufen bei den zu bekämpfenden Schädlingen (und somit auch bei Spinnen) alle Symptome des Dyskinetischen Syndroms hervor, wie z.B. [/FONT]
· [FONT=&quot]Übererregung = ständiges „umher eiern“ im Terrarium[/FONT]
· [FONT=&quot]Angst = selbst vor kleinsten Futtertieren, aber auch vor den normalsten Dingen wie hantieren im Becken Wasserwechseln oder beim leichten Öffnen des Terrariums[/FONT]
· [FONT=&quot]Ataxie = Bewegungskoordinationsstörung[/FONT]
· [FONT=&quot]Apathie = möglicherweise durch die vom Gift hervorgerufene Übererregung ausgelöste Erschöpfung [/FONT]
· [FONT=&quot]Parästhesie = selbst der geringste Reiz wird als störend und beängstigend wahrgenommen, bei einem Menschen mit Parästhesie wurde die Berührung mit einer Feder als schmerzhaft beschrieben[/FONT]
[FONT=&quot]Bei diesem Menschen handelte es sich übrigens um eine Person die sich mit Propoxur/Flurmethrin vergiftet hatte, einem Wirkstoff in „Kiltix“ (Halsband zur Behandlung gegen Zecken). (Quelle Wikipedia)[/FONT]
[FONT=&quot]Als Antidot bzw. Therapeutikum empfiehlt der Hersteller (Bayer) die Einnahme von Aktivkohle, Magnesium & Natriumsulfat. (Quelle Bayer-Packungsbeilage von Kiltix)[/FONT]
[FONT=&quot]Diese Medikamente sind frei in jeder Apotheke erhältlich und können möglicherweise auch unseren Vogelspinnen mit DS helfen, da alle Tiere bei denen ich Ds bisher gesehen habe gestorben sind, sehe ich keinen Grund diese Medikamente nicht auszuprobieren. [/FONT]
[FONT=&quot]Zusammenfassend bin ich der Ansicht dass es sich beim sogenannten Dyskinetischen Syndrom um eine durch Gift verursachte Schädigung des ZNS unserer Vogelspinnen handelt, welche mehr oder weniger stark ausgeprägt ist und evtl. durch das weitere Vorhandensein der Giftquelle fortschreitet. [/FONT]
[FONT=&quot]Potenzielle Giftquellen:[/FONT]
[FONT=&quot]Mit Insektiziden/Akariziden behandelte[/FONT]
· [FONT=&quot]Haustiere[/FONT]
· [FONT=&quot]Pflanzen[/FONT]
· [FONT=&quot]Wohnungseinrichtungsgegenstände[/FONT]
· [FONT=&quot]Nahrungsmittel (Obst & Gemüse)[/FONT]
· [FONT=&quot]Kleidung[/FONT]
· [FONT=&quot]Zubehör für Wanderer & Camper[/FONT]
· [FONT=&quot]Mit entsprechenden Medikamenten behandelte Familienmitglieder (Läusebefall)[/FONT]
· [FONT=&quot]Terrarieneinrichtung[/FONT]
· [FONT=&quot]Futtertiere (infiziert durch behandeltes Obst)[/FONT]
[FONT=&quot]Als Prophylaxe sollte man möglichst viele dieser Giftquellen umgehen indem man:[/FONT]
· [FONT=&quot]Haustiere z.B. mit „Zedan“ von MM-Cosmetic gegen Zecken & Flöhe behandelt, dieses Mittel vertreibt lästige Parasiten wirkungsvoll, tötet aber unsere Spinnen nicht und ist frei in vielen Zoogeschäften erhältlich. [/FONT]
· [FONT=&quot]Pflanzen mehrfach duscht und ausdünsten lässt bevor man seine Becken ausstattet, oder noch besser nur eigenen unbehandelten Ableger einpflanzt[/FONT]
· [FONT=&quot]Obst & Gemüse gut und heiß wäscht besonders wenn man Sie an Grillen und Heimchen für die Spinnen verfüttert[/FONT]
· [FONT=&quot]Bei allen anderen Punkten wird es sicher helfen sich über die Imprägnierung zu erkundigen und evtl. auf andere Produkte zurückzugreifen. Außer evtl. bei den Familienmitgliedern, hier kann man versuchen einen Kontakt der „Behandelten“ mit den Vogelspinnen vorrübergehend zu vermeiden.[/FONT]
[FONT=&quot]Bei Besuchern mit „tierischem“ Anhang verlange ich schon seit vielen Jahren den Verzicht auf genannte Medikamente zur Behandlung von Flöhen & Zecken, bzw. muss die letzte Behandlung länger als eine Woche her sein (man kann davon ausgehen das der Wirkstoff dann „im Hund“ ist)[/FONT]
[FONT=&quot]Ausnahme HALSBÄNDER!!!!!![/FONT]
[FONT=&quot]Diese Vorsichtsmaßnahmen und/oder viel Glück haben dafür gesorgt dass ich in fast 20 Jahren Vogelspinnenhaltung und einem Bestand von manchmal 200 noch nie (!!!) einen einzigen Fall von DS bei meinen Tieren hatte. [/FONT]
[FONT=&quot]Sollte es doch dazu kommen würde ich nicht davor zurückschrecken meine Tiere mit Aktivkohle, Magnesium & Natriumsulfat zu behandeln. [/FONT]
[FONT=&quot]Ein anderes Medikament (Lyrica gegen Epilepsie) wird laut Hersteller auch Patienten verabreicht die durch eine Vergiftung ZNS Störungen erlitten haben. Es soll den Einstrom von Chloridionen (durch sonst GABA regulierte/jetzt aber vom Gift gehemmte) Chloridkanäle wieder möglich machen. [/FONT]
[FONT=&quot]Dieses Mittel ist sicher nicht frei zu kaufen, da würde ich meinen Tierarzt fragen, ob er ein Generikum oder Rezept herausgibt. [/FONT]
[FONT=&quot]Abschließend möchte ich sagen dass ich ein großer Fan unkonventioneller Behandlungen und entsprechender Versuche bin. Mit Stolz las ich noch vor ein paar Tagen meinen Namen in einem Terraristikfachheft zum Thema Erkrankungen von Vogelspinnen (es gelang mir 2005 eine Vogelspinne mit Vogelspinnenkrebs zu heilen, siehe Arachne Nr. 3/05)[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]
[FONT=&quot]Meerbusch, am 23.09.09[/FONT]
[FONT=&quot]Steffi Mansveld (geb. Schneider)[/FONT]
 
  • Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" Beitrag #220
Sp33dfr3ak

Sp33dfr3ak

Beiträge
11
Punkte Reaktionen
0

AW: Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Wie verabreiche ich diese Mittel?
 
Thema:

Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom"

Erfahrungsberichte über das "dyskinetische Syndrom" - Ähnliche Themen

Brachypelma Smithi Sling (Neuling): Hallo, Ich hab mir vor ca 7-9 Tagen eine Brachypelma Smithi geholt. Sie ist in der 2-3FH. Also noch sehr klein. Ich hab einige Fragen zum Thema...
Ungewöhnliches Verhalten? (Caribena versicolor): Hallo, ich benötige mal einige Ratschläge zu der folgenden Situation: Erst einmal die Haltungsbedingungen: Ich besitze seit ca. einem halben...
Fragen zu DS: Hallo, meine kleine Theraphosa stirmi ist gestern Abend überraschend mit DS verstorben. :( Am Tag zuvor ist mir aufgefallen, dass sie total...
*Erledigt* - (V) Bücher für sozialen Zweck abzugeben: Moin, ich habe 37 Bücher, die ich gerne gegen eine Spende für die Klienten des Rauhen Hauses, Im Treff, in der Beimoorstraße abgeben möchte...
Rhinoclemmys pulcherima manni - ein paar Fragen: Hallo zusammen, letzten Sonntag (also genau vor einer Woche) durften wir endlich unseren "Dova" in Empfang nehmen. Es ist wirklich ein äußerst...
Oben