Also erstmal finde ich es gut, dass du deinen Schülern/innen auch mal "ekelhafte" Themen zeigst und ihnen die Angst nehmen willst.
Normalerweise nimmt man in Biologie immer wieder Drogen und Alkoholkonsum oder die Photosynthese durch
Also was du suchst waren diese Aspekte:
- Art zu Jagen (Netz, Jäger oder Versteck)
- Art der Fortpflanzung ?
- Häutung?
- Sinnesorgane (Haare, Füße, Augen, Geschmack/Gruchsinn)
zu 1. :
Die Spinnen hier haben verschiedene Fangmethoden.
Es gibt Radnetzte, dreiecke Netzte (wie z.b. von einer Dreiecksspinne (
Hyptiotes paradoxus)
http://www.natur-in-nrw.de/HTML/Tiere/Spinnen/TSP-273.html), Trichternetzte (welche , wie der Name schon sagt, einen Trichter haben in dem die Spinne sitzt und bei Beute die vorbeiläuft herausschnellt und die Beute dann in den Trichter zieht), Erdröhren, die mit Spinnseide ausgekleidet werden, gekräuselte Netzte und gestapelte Netzte (Tegenaria sp. macht dies z.b.). Es gibt sicherlich noch welche, die ich nicht aufgelistet habe, aber das sollte ja erstmal reichen.
(Argiope sp baut z.b. auch noch Stabilimente in ihr Netz für größere Fluginsekten)
Natürlich gibt es auch noch die Jäger, die ohne Netze fangen.
Wie die Wolfsspinnen z.b. (Lycosidae)
zu 2.
Ich zitiere jetzt mal aus dem Buch "Welche Spinne ist das?" aus dem Kosmos Verlag.
"Die Paarung der Spinnen beginnt damit, dass das Männchen seinen Samen entweder in ein eigens dafür angelegtes Spermanetz abgibt und ihn dann mit seinem Taster aufsaugt, oder das es das Tasterendglied direkt an die eigene Geschlechtsöffnung anlegt und mit Samen anfüllt. Der Bulbus des Tasters muss dann bei der Paarung an die Geschlechtsöffnung oder Epigyne des Weibchens angelegt werden, damit die Befruchtung stattfinden kann".
Ich denke dieser Text ist verständlich und kann auch gut für die Klasse in gedruckter Form genutzt werden.
zu 3.
Die Häutung. Wie dir bestimmt schon bekannt ist, müssen sich Spinnen häuten, um größer zu werden. Dies geschieht - je nach Alter - in unregelmäßigen Abständen, die nach ansteigendem Alter sich auch immer in ansteigenden Zeitspannen befinden.
Die Spinne legt sich dazu auf den Rücken und pumpt Blut in alle Gliedmaßen, um die alte Haut aufplatzen zu lassen.
Dies kann seine Zeit in anspruch nehmen.
In dieser Zeit sind Spinnen am meisten gefährdet und deshalb spinnen sie meistens ihren Eingang des Netztes zu bzw suchen sich einen ruhigen Platz an dem sie nicht gestört werden.
Wenn sie sich gehäutet haben, dauert es noch eine gute Woche, bis sie ausgehärtet sind und somit wieder alles beim Alten ist.
zu 4.
Spinnen haben 6 oder 8 Augen - je nach Art und Gattung.
Diese sitzen auch bei den Gattungen anders.
Am Abdomen haben sie Spinnwarzen, welche zur Spinnseidenherstellung dienen.
Die Haare bei einer Spinne sind das A und O.
Sie verraten ihr z.b., wo die Geräusche herkommen (Schallwellen) (da durch erkennen sie auch, wie groß ihre Beute ist, wenn diese über die Spinnfäden des Netztes läuft).
Riechen können spinnen nicht und die Haare sind sozusagen ihre Zungen bzw ihr Geschmackssinn.
An Beinen haben sie - wie man weiß - 8.
Viele Leute meinen z.b. bei Vogelspinnen, dass sie 10 hätten, aufgrund ihrer Größe.
Jedoch sind diese 2 vorderen Beine die Taster, welche nicht zu den Laufbeinen zählen.
Ich hoffe diese Infos reichen dir und sie haben dir etwas geholfen.
Mfg,
Kosmos Atlas Spinnentiere Europas
