Heute ist Sonntag, der 20.09.2009. Ausschlafen sofern die Katzen uns lassen, rumgammeln, bissl erholen, einfach in den Tag leben. Aber HALT!
20.09.2009? Der Tag auf den wir seit 8 Monaten warten. Nicht was ihr denkt, nein .... heute fliegen wir endlich nach Namibia
Monatelang hat man geplant, Reiseführer und Foren gewälzt, wildfremde Leute ngeschrieben, und nu soll´s endlich soweit sein? Irgendwie surreal, aber der Flieger geht heut Abend, ob wir wollen oder nicht ^^ Die Aufregung ist in den letzten Tagen ins Unermessliche gestiegen und der Konsum südafrikanischer Weine auch, man muss sich ja einstimmen
Die Spinnen sind versorgt, den Katzen haben wir wohlweislich nix verraten. Der Koffer ist gepackt, eine Reisetasche verbringt ihre Zeit aufgrund meines mickrigen Autos schon seit Wochen in München bei meiner Schwester.
Die Fahrt nach München geht zügig und unspektakulär vonstatten, bei meiner Schwester erwartet uns eine leckere Key Lime Pie und Kaffee. Alle sind neidisch auf uns und möchten am liebsten mit ^^
Heiko tut so als wäre er nicht aufgeregt, das glaub ich ihm aber nicht. Immerhin ist es sein erster Afrikaurlaub, ich war ja zumindest schon 2x für je vier Wochen auf eigene Faust in Südafrika.
Da in Richtung Flughafen kilometerweise Stau ist, fährt uns Stephan mein Schwager nur zur nächsten S-Bahnhaltestelle. Eine kurze Verabschiedung, und los geht´s Richtung Airport!
Da ich mit Flugzeugessen immer so meine kulinarischen Probleme habe, haue ich mir beim Airbräu noch eine leckere bayrische Ofenente und eine Halbe Helles rein. Man muss ja das gute bayrische Essen vorher nochmal auskosten *hihi*. So, jetzt bin ich gestärkt für meine Suche nach Viktor und für den Flug!
Viktor? Viiiiiiiiktooooooor! ^^ Ich habe nämlich ein Date hier am Flughafen. Aufgeregt halten wir Ausschau nach einem Mann mit beigem Hut und grünem Rucksack. Ich sehe beides, allerdings ohne Mann, dafür sitzt neben dem verlassenen Rucksack eine junge Frau und ich kombiniere: der Viktor ist shoppen, der alte Wuestenfuchs! Wir warten ein bisschen und irgendwann steuert ein junger Mann den Platz an. Ich grinse, wackle lustig mit meinem Erkennungszeichen Hodge, dem Plüschschwein, und schon sind wir im Gespräch mit zwei supernetten FoMis.
(Hodge bei der Reiseplanung)
Pünktlich hebt der Airbus der AirBerlin ab. Bin ich nun pessimistisch wenn ich sage er ist halbleer? *g* Diesmal freuen sich meine Beine wie ein Schnitzel. Ausstrecken und schlafen, oder zumindest versuchen.
Es gibt ein Glas Wein zum Essen, zum Glück mag Heiko keins und gibt mir sein ab *hehe* Die Stewardessen schauen mit ihren lustigen roten Hüten aus wie Fliegenpilze ohne Tupfen.
Das Essen ist erwartungsgemäss grauenhaft, der Service von AirBerlin hingegen gut. Wie gut dass ich mir in weiser Voraussicht noch die Ofenente reingedreht hab!
So, und jetzt Augen zu und wenigstens versuchen ein bissl zu schlafen, denn morgen früh sind wir in Namibia. Gut Nacht!