Börsen,- und später vlt Haltungsverbot?! Panikmache, oder was meint Ihr?

[basti11]

Hi zusammen,

diesen Auszug konnte ich eben von 'Bugs-dem Wirbellosenmagazin' entnehmen:

''Alarm!
Nach derzeitigem Stand der Koalitionsverhandlungen lässt sich die CDU in Sachen Wildtierhaltung leider von der SPD über den Tisch ziehen. Und da die SPD offensichtlich in dieser Hinsicht massiv von selbst ernannten Tierschützern und Tierrechtlern gesteuert ist, erhalten diese nun die Gelegenheit, Bundespolitik zu machen.
Somit droht akut als erster Schritt das Aus von Wildtier-Importen und kommerziellen Börsen.
Den zweiten Schritt kann man sich an fünf Fingern abzählen: Langfristig geht es darum, das Hobby komplett zu vernichten.
Eine Stellungnahme des BNA samt Hintergründen gibt es hier:
http://www.bna-ev.de/
Wer den beiden hauptverantwortlichen Damen sachlich (!) mitteilen möchte, wie wichtig ihm persönlich die Haltung von Wildtieren wie Vogelspinne, Käfer, Echse, Schlange oder Neonsalmler ist, welchen Beitrag die Terraristik für den Artenschutz leistet und wie effektiv sie dazu beiträgt, für Natur, Tiere und deren Schutz zu sensibilisieren:
http://www.ute-vogt.de/
http://www.katherina-reiche.de/''

Was meint Ihr dazu, muss man sich ernsthaft sorgen machen das es schlimmstenfalls zu einem Haltungsverbot kommt?

lg
Basti

 

[Spinnentier]

Servus, sollte es zu irgendeiner Einschränkung bei der privaten Haltung kommen, dann wird es sicherlich eine Frist geben, in der man eine Art Reptilienführerschein machen kann, wenn man bestimmte Arten weiterhin halten und züchten möchte.
Teilweise macht das auch Sinn, denn manche Tiere sind nun mal nur mit einem gewissen Mehraufwand an Technik und Wissen artgerecht zu pflegen.
Dazu würde ich jedoch nicht unbedingt Vogelspinnen zählen, eher giftigere und schwer zu haltende Tiere.
Schätze mal, es geht hauptsächlich um Geld dabei. Allerdings wird das vorerst verschwiegen, damit man es durchbekommt. Daher sehe ich das Wort Verbot eher als ein Druckmittel, damit sich hinterher keiner beschwert, wenn die Tierhaltung plötzlich Geld kostet. Ob es dabei tatsächlich schon um ein generelles Verbot geht, wage ich zu bezweifeln, denn der Staat braucht Geld!

Gruß Swen

 

[Plocky]

Nach den Wahlen gehen in letzter Zeit viele sachen den Bach runter.... Ich finde es sollten mal Leute gewählt werden die sich für das Volk angaschieren und nicht immer nur an Geld mache denken...Wenn das durchgekommen ist muss man dann sicherlich Steuern oder ähnliches für die Tierhaltung bezahlen...

 

[driton1]

Hallo ,
Wieso sollte mann VS verbieten ?
Die Terraristik ist ein steigender Markt , wäre schon dumm " Bundesweit " einschränkungen bzw. verbote einzuführen .

Gifttiere eingeschrängtes Haltungsverbot ..... macht durchaus Sinn , aber alles unter einen Hut zu stecken zeigt mal wieder wie sachlich uninformiert dieser haufen oben an der macht ist , zumal wir ( Deutschland) ja wirklich ganz andere sorgen haben sollten .

Aber gut , wenn es irgendwann zu einem absoluten Haltungsverbot kommen sollte , dann stände ja dem Umzug ins 20 km entfernte Holland nichts mehr im Wege .

 

[Noesis]

Nur ein weiterer Grund für vermehrten zivilen Ungehorsam.

 

[TechnicalP.]

Joar, also ganz ehrlich würd ich auch bei nem kompletten Haltungsverbot unsere Spinnen nicht abgeben.
Aber da ist meine Meinung nach unwarscheinlich.
Nen Sachlundenachweis als pflicht fänd ich dagegen garnicht mal schlecht.
Aber nur wenn er spezifisch ist und nich so en allgemeiner scheiß der von irgend nem altersschwachen Beamten entworfen wurde.

Gruß

Thorsten

 

[ChilliGTI]

Ich fände es gut und richtig wenn man für jede Tierart einen Sachkundenachweis machen müsste. Einen richten! Artgerechte Haltung, Fütterung, Beschäftigung etc.
Sowas müsste man dann bestehen bevor man sich überhaupt ein Tier anschaffen darf. Es werden so viele Tiere falsch gehalten. Und ich meine nicht nur giftige "Wildtiere" oder "Kampfhunde" die für andere Menschen gefährlich werden können. Auch für kleine Hunde, Katzen, Nager etc wäre es besser. So überdenken die ein oder anderen Menschen vielleicht die Anschaffung eines Lebewesens für dessen Wohl sie ein Tierleben lang verantwortlich sind.

LG
Chilli

 

[Blacksaidwhite]

Joar, also ganz ehrlich würd ich auch bei nem kompletten Haltungsverbot unsere Spinnen nicht abgeben.
Aber da ist meine Meinung nach unwarscheinlich.
Nen Sachlundenachweis als pflicht fänd ich dagegen garnicht mal schlecht.
Aber nur wenn er spezifisch ist und nich so en allgemeiner scheiß der von irgend nem altersschwachen Beamten entworfen wurde.

Ich fände es gut und richtig wenn man für jede Tierart einen Sachkundenachweis machen müsste. Einen richten! Artgerechte Haltung, Fütterung, Beschäftigung etc.
Sowas müsste man dann bestehen bevor man sich überhaupt ein Tier anschaffen darf. Es werden so viele Tiere falsch gehalten. Und ich meine nicht nur giftige "Wildtiere" oder "Kampfhunde" die für andere Menschen gefährlich werden können. Auch für kleine Hunde, Katzen, Nager etc wäre es besser. So überdenken die ein oder anderen Menschen vielleicht die Anschaffung eines Lebewesens für dessen Wohl sie ein Tierleben lang verantwortlich sind.

Kann mir kaum vorstellen, dass das so kommen wird. Wo sollen denn die Spinnen alle hin, die die deutschen VS-Halter so haben? Da wird sich kaum jemand drum kümmern wollen oder können. Man stelle sich mal vor, wie viele tausende Tiere das sind. Bei Arachnophilia allein sind über 150.000 Tiere registriert. Und drauf treten wird wohl nicht als Lösung eingebracht werden.

Für nen vernünftigen SKN für alle Tiere wäre ich auch. Der Haken ist nur, dass nur ne Minderheit daran Interesse hat. Die Politiker sowieso nicht. Die nutzen solche Themen nur, um sich ins Gespräch zu bringen. Man braucht nicht zu glauben, dass irgendwer in der aktuellen Diskussion auf Politikerseite überhaupt Ahnung von der Materie hat oder davon, was die Vorschläge bedeuten, sowie wirkliches Interesse. Siehe alleine schon die Schwierigkeit, was mit den Tieren zu machen ist, wenn sie erst mal verboten sein sollten.

Ferner haben auch die Halter in der Masse gar kein Interesse an so was. Klar, man verteufelt Ost- und Südeuropäer für deren Umgang mit Hunden, aber das fast jeder Hund in Deutschland nicht artgerecht gehalten wird, geht am Ohr vorbei, weil es die Leute selbst betrifft. Ist die eigene Bequemlichkeit im Visier, dann endet der Tierschutz.
Ist genau so wie mit dem Umweltschutz. Es wird immer wunderbar krakeelt, was der Bürger so machen sollte, um Energie zu sparen, aber komischerweise ist so eine sinnlose Stromverschwendung mittels Weihnachtsbeleuchtung dann kein Thema. Oder die Geldverbrennerei zu Silvester. Da wo es unpopulär ist, endet dann auch das Engagement.

Also würde sich ein Politiker, der so was versucht durchzubringen, ins Abseits stellen. Warum geht das mit Wildtieren? Weil das beim Pöbel so klingt, als rettete man die Welt, es aber wenig genug betrifft, dass genug übrig bleiben, die das gutheißen. Also gibt es die Chance, dass der Politiker sich profilieren kann.

Gruß

Chris

 

[Noesis]

Kann mir kaum vorstellen, dass das so kommen wird. Wo sollen denn die Spinnen alle hin, die die deutschen VS-Halter so haben? Da wird sich kaum jemand drum kümmern wollen oder können. Man stelle sich mal vor, wie viele tausende Tiere das sind. Bei Arachnophilia allein sind über 150.000 Tiere registriert. Und drauf treten wird wohl nicht als Lösung eingebracht werden.

Da könnte sich doch bspw. die Peta drum kümmern, die kassieren dann fürs vergasen/verbrennen der Tiere...und man hat sie in die Obhut einer Tierschutzorganisation gegeben.

Für nen vernünftigen SKN für alle Tiere wäre ich auch. Der Haken ist nur, dass nur ne Minderheit daran Interesse hat. Die Politiker sowieso nicht. Die nutzen solche Themen nur, um sich ins Gespräch zu bringen. Man braucht nicht zu glauben, dass irgendwer in der aktuellen Diskussion auf Politikerseite überhaupt Ahnung von der Materie hat oder davon, was die Vorschläge bedeuten, sowie wirkliches Interesse. Siehe alleine schon die Schwierigkeit, was mit den Tieren zu machen ist, wenn sie erst mal verboten sein sollten.

Vernünftig wirds sicher nicht geben, wenn die die Wahl zwischen nem vernünftigen haben, oder einem der Geld kostet, dann weiß ich wie man sowas einführen würde...weiter Denken und etwaige Konsequenzen in Betracht ziehen ist eh volkommen aus der Mode

Also würde sich ein Politiker, der so was versucht durchzubringen, ins Abseits stellen. Warum geht das mit Wildtieren? Weil das beim Pöbel so klingt, als rettete man die Welt, es aber wenig genug betrifft, dass genug übrig bleiben, die das gutheißen. Also gibt es die Chance, dass der Politiker sich profilieren kann.

Stimme ich volkommen zu, Populismus eben und den Mob freuts.

 

[Tina M.]

Da könnte sich doch bspw. die Peta drum kümmern, die kassieren dann fürs vergasen/verbrennen der Tiere...und man hat sie in die Obhut einer Tierschutzorganisation gegeben.

Und? 90 % aller, die sich Tierschützer nennen, fressen sie ja auch....

Btw.: Gäbe es nicht so unendlich viele Flachzangen auf dieser Welt, die so gedankenlos mit den Tieren umgingen, gäbe es auch nicht so unendlich viele herrenlose Katzen und Hunde, von denen - weil Du auf die Peta-Sache ansprichst - bspw.in den USA keiner mehr weiss wo er sie unterbringen soll.

Soll nicht heißen, dass ich Peta besonders toll finde, aber Pseudomoral eben auch nicht. Und die definiert sich bei mir halt auch darin, dass viele sich aufregen dass Hunde und Katzen euthanasiert werden, gleichzeitig fressen sie abends ihr lecker Schnitzel.

 

[Noesis]

Mein Hund isst mehr Fleisch als ich , obwohl das jetzt nix zur Sache tut.

Mich regt es nur auf das der ganze Kram wie immer eigentlich völlig am Ziel vorbei geht.

 

[theraphosa71]

Pseudomoral?
Der Mensch ist nunmal von der Evolution dazu gemacht worden auch Fleisch zu fressen. Mein Schnitzel wurde nur zu dem Zweck "geschaffen" mein Schnitzel zu werden. Ohne diesen Zweck hätte es nie existiert.
Pseudomoral ist es wenn Leute anderen Leuten Geld aus der Tasche ziehen um Tiere zu retten,um ihre Lebensbedingungen zu verbessern und dann dieses Geld benutzen um Tiere zu tausenden zu vergasen und den Rest um irgendwelchen Promis oder neuerdings C-Promis auf die Titten gucken zu können.
Pseudomoral ist es wenn Idioten Tiere invasiver Arten aus ihren Käfigen befreien und diese dann die heimische Fauna vernichten.

 

[Tina M.]

Der Mensch ist nunmal von der Evolution dazu gemacht worden auch Fleisch zu fressen. Mein Schnitzel wurde nur zu dem Zweck "geschaffen" mein Schnitzel zu werden. Ohne diesen Zweck hätte es nie existiert.

Eben das. Der Mensch hat das Viech dazu erschaffen, es zu fressen. Ne Wahl, in ihrer eigenen Scheisse stehen zu müssen, beraubt ihrer kommunikativen Elemente (siehe bspw.Hörner bei Kühen) und zu hunderten und tausenden auf engstem Raum stehen zu wollen, hatten diese armen Kreaturen nie.

Wenn man sich die heutigen - nicht mit "damals" verglichenen Haltungsbedingungen der Nutztiere vergleicht, dann wäre "nie existiert" sicher die bessere Wahl gewesen.

Aber das sind zu nichts führende Grundsatzdiskussionen; ein Fleischfresser sieht das nunmal anders als ein Veganer.

 

[Noesis]

Ich denke, wer sich mit Massentierhaltung und Qualzucht auseinandersetzt wird, auch ohne zum Veganer zu mutieren das nicht prickelnd finden, also kein Grund sich jetzt gegenseitig zu zerfleischen (Schenkelklopfer ^^).

Ja Peta is ja nur ein Beispiel, in Rumänien läufts ja ähnlich bzw. noch unzivilisierter ab. Allerdings gibts da auch ne menge Leute die sinnvoll arbeiten und Tiere kastrieren, sich um die Vermittlung kümmern etc., aber das sind in der Regel nicht diejenigen die dafür Geld von der Eu oder den Staaten selbst bekommen.
Und das was sich momentan in Bereich der Terraristik anzubahnen droht, folgt mMn dem gleichen Prinzip.