Ich muss den Spiegel in diesem Fall mal teilweise in Schutz nehmen. Klar könnte man Wörte wie "Ekeltier" oder "Krabbelmonster" vermeiden und zugegeben ist das Ganze etwas übertrieben dargestellt:
Bspw: "Denn nun stellt sich die Frau vor, wie die Spinne auf Befehl wieder unter dem Hosenbein hervorkriecht und davonrennt." stimmt so nicht ganz, denn man sollte sich vorstellen, dass die Spinne sich LANGSAM wieder entfernt. Zudem war nie von "furchterregenden Riesenspinnen" die Rede :dull:, geschweige denn wurden echte Photos gezeigt, sondern alles in abstrakter, wenn auch realistischer Darstellung. Ziel war es einfach sich als Phobiker soweit zu überwinden, dass man sich mit seiner Angst aktiv auseinandersetzt und man selbst wurde mit viel Fingerspitzengefühl und Sensibilität behandelt.
Im Großen und Ganzen finde ich aber gut, dass das Tübinger Spinnenphobieprojekt und vor allem dessen Wirksamkeit in der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Ich war selbst eine der Probandinnen und diese Projektwoche hat mein Leben wirklich verändert. Das Ergebnis nennt sich übrigens Emily und sitzt jetzt in einem hübschen Terrarium in meinem Wohnzimmer
.
Du solltest das nicht zu subjektiv sehen. Das sind die Bezeichnungen von den Probanden für das Objekt.
In diesem Punkt gebe ich dir voll und ganz Recht. Bis Anfang des Jahres waren Spinnen für mich auch einfach nur ekelhafte Biester :blush: und ich habe sie auch so bezeichnet. Allerdings habe ich meine Angst mit professioneller Hilfe überwinden können und sehe in Spinnen nun wirklich faszinierende Geschöpfe!