Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Diskutiere Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? im Geschichten, Fotos und Videos Forum im Bereich Community; Hi, bin ebenfalls auf die Meinung erfahrener Personen gespannt. :) Grüße, Sven
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #41
SvenG

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hi,

bin ebenfalls auf die Meinung erfahrener Personen gespannt. :)

Grüße,
Sven
 
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  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #42
raptor2

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

hey,

ich habe das Buch heute auch bekommen und habe es bis jetzt
nur durchgeschaut, deshalb von mir nur eine Aussage über
Struktur und Aufbau...

Es beginnt mit einem allgemeinen Teil über VS, wie bei den meisten VS
Büchern...sprich Anatomie, Häutung, allg Verhalten, Gift, Lebensweise,
Pflege, wie ein Terrarium sein muss, Futter, Zucht, Krankheiten.
Dieser Teil umfasst ca 40 % des Buches.

Die restlichen 60 % des Buches sind dann dem Artenteil gewidmet. Wobei
keine Beschreibung einzelner Arten wie z. B. Poecilotheria regalis,
P. metallica usw. erfolgt,
sondern lediglich die Gattungen werden beschrieben.

Ich hatte mehr gehofft das es beim Artenteil in die Richtung geht
wie bei dem im Poecilotheria Buch "Ornamentvogelspinnen". Da werden
die einzelnen Poecilotheriaarten wirklich sehr ausführlich beschrieben.
Was die 160 Arten in diesem Buch angeht, ist es wohl so gemeint, dass
160 Arten mit Bild beschrieben sind...

Die Bilder sind an sich schön anzuschauen und auch gelungen ;)

Wie gesagt das ist nur der Aufbau, damit man sich bisserl was
drunter vorstellen kann. Lesen muss ichs auch noch ;)

Grüße
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #43
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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo,

mein erster Eindruck in aller Kürze;

Grundaufbau und Layout sind in Ordnung.

Bei Inhalt, Formulierungen und Bildern wäre mehr Genauigkeit und Sorgfalt wünschenswert gewesen. Zumal das Buch ja für Anfänger / Einsteiger gedacht ist, wenn ich das hier eingangs geschriebene richtig verstanden habe.


S.
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #44
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Martin H.

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Moin,

ich hab mir das Buch auf der letzten Terraristika in Hamm zugelegt. Schon beim ersten Durchblättern habe ich auf fast jeder Seite die ich aufgeschlagen habe, etwas gefunden, was meiner Meinung nach nicht passt bzw. meinen persönlichen Qualitätsansprüchen an Fachliteratur nicht genügt. Inzwischen hab ich es fast komplett durch und mein ganz persönlicher Eindruck dazu:

Bei einem Fachbuch beim Fachlektorat zu sparen ist m.E. an der falschen Stelle gespart! ...zumindest habe ich den Eindruck, dass das Buch (wie auch so manch anderes Vogelspinnenbuch) vor dem Druck von keinem Fachlektor/-in bzgl. Vogelspinnen Korrektur gelesen wurde. Falls ja, wüsste ich gerne wer das war!

Es ist das erste mal, dass ich mir ernsthaft überlege, ein Buch an den Verlag zurückzusenden, mit der Bitte mir das Geld zu erstatten.

...wie gesagt, dies ist lediglich meine persönliche Meinung zu diesem Buch.

VG,
Martin
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #45
SvenG

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hi Martin,

könntest Du vielleicht ein, zwei Beispiele geben?

Grüße,
Sven
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #46
blackcrow

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hi,

ich bin auch alles andere als begeistert von dem Buch und sehe es ähnlich wie Martin. Zudem sind auf einigen Fotos ganz andere Tiere zu sehen als angegeben. Das verwirrt sicher nicht nur Anfänger.
Eigentlich sehr schade.....den die Grundidee war nicht schlecht.

LG Andreas
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #47
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Martin H.

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo Sven,

nur kurz und ein paar Dinge (zusammenkopiert), die ich bereits in einem anderen Forum geschrieben habe. Bin noch dabei eine ausführliche Liste zusammenzustellen.


---8<-----8<-----8<-----8<-----8<-----8<-----8<--


Etwas was sich durch das ganze Buch zieht, ist die Schreibweise der wissenschaftlichen Artnamen. In der binominalen Nomenklatur werden Gattungs und Artnamen kursiv geschrieben. Das macht Belker aber scheinbar „wie er lustig ist“. Auf der gleichen Seite schreibt er sie mal kursiv, mal nicht. Es sei denn, wenn der eigentliche Text kursiv geschrieben ist, dann schreibt man die wissenschaftlichen Gattungs- und Artnamen normal, damit sie sich vom Text abheben. => In den Bildunterschriften, die in dem Buch kursiv geschrieben sind, ist es also korrekt, dass die Artnamen normal und nicht kursiv geschrieben sind. Aber das könnte man ja als "Schönheitsfehler" abtun.


Nachfolgend mal wahllos ein paar Dinge, die mir so aufgefallen sind und ich hab die erwähnten Seiten noch nicht mal komplett durchgelesen und bisher auch fast nur diese erwähnten Seiten. Die sind mir beim Durchblättern und etwas Anlesen bisher aufgefallen:

Seite 10:
Bild links unten: Das Tier auf dem Bild hat keine verdickten Hinterbeine => kann also keine Lyrognathus robustus sein, wie in der Bildunterschrift zu lesen ist. Es sei denn, bei dem abgebildeten Tier handelt es sich um ein Männchen, die haben keine verdickten Hinterbeine - sieht auf dem Bild fast so aus. Adulte Männchen von L. robustus haben zwar keine verdickten Hinterbeine, allerdings sehen sie farblich komplett anders aus als das abgebildete Tier.


Linke Spalte: "Xenodendrophila" statt Xedrodendrophila. Zudem wurde 2005 von Gallon mit der Gattung Encyocratella synonymisiert. Die einzige Art der Gattung: Encyocratella oliviacea.

Seite 38:
rechte Spalte: "Psalmopoeus" statt "Psalmophoeus"

Seite 39:
rechte Spalte unten: "Cyriocosmus" statt "Cyriocomos".

Seite 40:
Bildunterschrift: "Psalmopoeus" statt "Psalmophoeus"

Seite 76:
Die Informationen in den Tabellen zum Artenteil sind aus dem World Spider Catalog von N. Platnick übernommen. => Die Angaben in der Spalte „Herkunft“ geben also nicht an, wo die jeweilige Art überall verbreitet ist, sonder in der Regel nur, woher die Typen der jeweiligen Art stammen. Beispiel: Bei Haplopelma lividum ist Myanmar angegeben. Von dort stammt das Typenmaterial. Die Tier im Zoohandel werden primär in Thailand gesammelt. wo die Art weit verbreitet ist.

Seite 77:
Linke Spalte: „Steht hinter der Jahreszahl ein Sternchen wie z.B. bei Iridopelma hirsutum, so wurde sie schon einmal von einem anderen Spinnenforscher in eine andere Gattung gestellt.“. In den Tabellen richtet sich der Autor wohl nach dem Platnick Katalog. Dort bedeutet das Sterchen allerdings nicht, dass das Tier schon mal in einer anderen Gattung stand (dann würde die Jahrezahl in Klammern stehen), sondern dass es die Typusart der jeweiligen Gattung ist. Aber selbst das hat er nicht durchgehend übernommen, dann bei z.B. Brachypelma emilia, der Typusart der Gattung Brachypelma, fehlt das Sternchen.

Linke Spalte: „Die lateinischen Namen der Spinnen...“. Wissenschaftliche Artnamen sind nicht Latein, sie sind lediglich lateinisiert. Enthalten oft griechische Begriffe oder Patronyme, die lateinisiert wurden.

Seite 110:
Rechte Spalte (Gattung Haplopelma): „…Häufig zu bekommen sind die Arten H. albostriatum, H. costale, H. lividum,…“
Haplopelma costale wurde 2005 in die Gattung Ornithoctonus verschoben => Ornithoctonus costalis. Zudem war sie noch nie gut zu bekommen. Gab bisher nur recht wenig Nachzuchten und inzwischen ist sie so gut wie gar nicht mehr zu bekommen und es ist zu befürchten, dass sie wegen Männchenmangels wieder aus den Terrarien aussterben wird.

Seite 112:
Linke Spalte (Gattung Lampropelma): „L. violaceopes wird hin und wieder angeboten. Oft wird diese Art auch mit H. lividum verwechselt.“ Das ist schon ein paar Jahre her, wo H. lividum unter der Bezeichnung L. violaceopes (bzw. L. violaceopedes) im Handel aufgetaucht ist. Nachdem der Fehler bemerkt wurde, wurde sie von A. Smith 1996 als H. lividum beschrieben. In den Jahren danach gab es zwar in Deutschland einen Händler, der eine grünliche Farbvariante immer wieder mal als L. violaceopes / L. violaceopedes angeboten hatte, aber auch dies tut er schon einige Jahre nicht mehr.
L. violaceopes („Cyriopagopus sp. Blau“) ist seit ein paar Jahren gut und regelmäßig im Handel zu bekommen – auf jeder größeren Börse. Sowohl adulte Wildfänge aus Malaysia als auch Nachzuchten.

„Beide Arten leben im Regenwald und benötigen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (um 80%).“ H. lividum findet sich auch in Gärten und in teilweise recht trockenen Gebieten. Siehe den Artikel von Philipp Samadi aus der ARACHNE dazu!



Seite 118:
rechte Spalte, Gattung Chilobrachys. "...Häufig in Erscheinung getreten sind bisher Ch. andersoni, Ch. bicolor Ch. fimbriatus, Ch. guangxiensis, Ch huahini, Ch. nitelinus und Ch. thorelli. ..." Hat jemand schon mal irgendwo eine Chilobrachys thorelli angeboten gesehen? Oder kennt jemand einen Halter von Chilobrachys thorelli? Ich bisher noch nicht. ...oder liegt hier evtl. eine Verwechslung mit der sehr ähnlich klingenden Cyriopagopus thorelli vor. Unter dem Namen sind vor ein paar Jahren öfters Tiere angeboten worden. Auch wenn es sich dabei wohl um Cyriopagopus schioedtei handelt.



Seite Seite 22:
Linke Spalte unten: „Eine weitere Drohgebärde ist das Abwerfen von Brennhaaren. Diese Waffe ist hauptsächlich den Vogelspinnen des amerikanischen Kontinents vorbehalten. Hier werden durch Reiben der letzen Beinpaare an den Seiten des Hinterleibs Teile der Hinterleibsbehaarung abgeworfen ...“ Diese Waffe ist nicht nur hauptsächlich den Vogelspinnen des amerikanischen Kontinents vorbehalten sondern ausschließlich! Und dort auch nicht allen, sondern lediglich den Vertretern der Unterfamilien Theraphosinae (den sog. Bombardierspinnen, da sie ihre Haare aktiv mit den Hinterbeinen abstreifen und dem Gegner entgegen schleudern) und den Aviculariinae (je nachdem ob man Psalmopoeus und Tapinauchenius mit in diese Unterfamilie zählt - dies wird kontrovers diskutiert - allen bzw. nur einigen Gattungen dieser Unterfamilie), wobei Avicularia sp. Kontaktbrennhaare haben, die dem Gegner nicht entgegen geschleudert werden (Ausnahme A. versicolor hin und wieder) - sind zu schwer, fliegen nicht gut - sondern durch Reiben des Abdomens „eingearbeitet“ werden.

Seite 60:
Linke Spalte zum Thema Kokonbau: „...wird dieses Paket zu einer Art Ball geknetet und gerollt. Danach wird der fertige Eiballen noch mit einer klebrigen Masse überzogen und mit Brennhaaren ausstaffiert. ...“. Also meine Haplopelma Arten haben noch nie Brennhaare in den Kokon eingearbeitet, ;-) geht ja auch gar nicht, da sie gar keine haben. => Hier hätte der Autor m.E. darauf hinweisen können, dass dies nicht alle machen. So allgemein formuliert, klingt es zumindest so.
Bin nicht so fit, was südamerikanische Vogelspinnen angeht (nicht so mein Interessensgebiet). Das mit der klebrigen Masse mit der der Kokon vor dem Einpudern mit Reizhaaren überzogen wird, lese ich zum ersten mal. Hat hier wer weitere Informationen oder gar Quellen. Hat jetzt nichts mit dem Buch zu tun, interessiert mich wirklich!



Die folgenden Fehler traten bei der Verarbeitung auf:

  1. Der Text, den du eingegeben hast, besteht aus 11651 Zeichen und ist damit zu lang. Bitte kürze den Text auf die maximale Länge von 10000 Zeichen.
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #48
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Martin H.

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Zweiter Teil des Postings:






Seite 98:
Linke Spalte im Abschnitt zur Gattung Pterinochilus: „...Noch bis 2002 war die Systematik der Gattungen Ceratogyrus und Pterinochilus sehr verworren. Erst eine wissenschaftliche Revision des Spinnenforschers Raven (2002) brachte Ordnung. ...“. Ich hab mal versucht über das Literaturverzeichnis herauszufinden, welche Arbeit von Raven aus 2002 gemeint ist. Bei den Quellen finde ich nur das „Grundwerk“ von Raven aus 1985 aufgeführt (The spider infraorder Mygalomorph (Araneae): Cladystic and Systematics...). Ich vermute, es ist die Arbeit von Richard Gallon aus 2002 gemeint [Gallon, R. C. (2002): Revision of the African genera Pterinochilus and Eucratoscelus (Araneae, Theraphosidae, Harpactirinae) with description of two new genera. Bull. Br. Arachnol. Soc. 12(5): 201-232.] auch wenn die nicht unter den Quellen / im Literaturverzeichnis aufgeführt ist, wie auch kein anderer Artikel von Gallon.

À pro pos Literaturverzeichnis bzw. „Literatur“, „Quellen“ wie es in dem Buch heißt. Bei Fachbüchern ist es in der Regel üblich, im Literaturverzeichnis alles aufzuführen, was als Quelle gedient hat, zumindest aber die Artikel/Bücher/Arbeiten, die im Text zitiert werden. Bei populären Büchern wird häufig auch noch weiterführende Literatur aufgeführt. => Der Artikel von Raven bzw. Gallon 2002 hätte, da er im Text erwähnt wird, eigentlich rein müssen. Analog die Artikel von Schneider 2009 und von Wirth 1996, welche im Kapitel Gesundheit und Hygiene erwähnt werden. Ohne dass irgendwo die volle Quelle genannt wird, hilft es recht wenig.

Wo wir gerade beim Literaturverzeichnis sind. Ein dort aufgeführter Autor heißt Hirschi, nicht Hirsch. Zudem wird dort nur der zweite Teil eines zweiteiligen Artikels von ihm aufgeführt, wo sich mir (noch) nicht erschließt, warum der erste Teil weggelassen wird/wurde.



Zudem werden die meisten Gattungen nur in wenigen Sätzen sehr allgemein vorgestellt. Oft nur in 3 bis 5 Sätzen und dann kommt eine Tabelle, die im Wesentlichen Auszügen aus dem Platnick Katalog entspricht. ...finde ich jetzt nicht sonderlich informativ.


---8<-----8<-----8<-----8<-----8<-----8<-----8<--


…dies nur ein paar Dinge, die ich bereits in einem anderen Forum kurz nach Erwerb und Überfliegen des Buches gepostet und von dort nun schnell zusammenkopiert habe. Inzwischen hab ich das Buch fast komplett durch und die Liste ist dabei deutlich länger geworden.


Viele dieser/solcher Fehler sind recht einfach vermeidbar, wenn man eine zweite Person, z.B. einen Fachlektor, vor dem Druck noch ein Mal drüber lesen lässt. Ich kenne das selber, wenn man einen Text schreibt, irgendwann wird man "Betriebsblind" und kann zum einen Fehler nicht (mehr) erkennen, oder Aussagen sind einem ganz klar, da man tief in der Materie steckt, für die Zielgruppe aber nicht verständlich. Stichwort: "Vier Augen Prinzip!" oder Peer-Review (Peer-Review)

Hier zu sparen ist m.E. an der falschen Stelle gespart!

VG,

Martin

 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #49
fraxinus

fraxinus

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo!

Eigentlich sehr schade.....den die Grundidee war nicht schlecht.
Ja, sehe ich genau so.
Obwohl man bei den Gattungen die Liste der bisher beschriebenen Arten auch hätte weglassen können. Da ändert sich sowieso ständig etwas und man kann es aktueller im Platnick nachlesen.


@Sven: 1 oder 2 Beispiele werden meiner Meinung nach so einer mangelhaften Arbeit nicht gerecht ;)
Sicher kann man sich darüber streiten, ob man bei großen Becken eine Beregnungsanlage benötigt oder ob man die Tiere auf Sand fotografieren sollte.

Aber über Aussagen wie: bei der Häutung wird Hämolymphe zwischen alte und neue Haut gepresst, der Kokon ist mit Brennhaaren bestückt oder nach der nächsten Häutung wächst das fehlende Bein wieder nach, sicher nicht .... (alles jetzt mal nur Beispiele aus meinem Gedächtnis, ich kann gern nochmal genau nachschauen)



Einen Hinweis auf einen Fachlektor habe ich in dem Buch nicht gefunden (hätte mich auch gewundert).
Mich interessiert aber eben etwas anderes:
Das Literaturverzeichnis ist ja sehr umfangreich. Wird dort neuerdings nur noch aufgezählt, was es alles gibt? Ich hatte gedacht, dort wäre Platz für die Arbeiten andrer Autoren, die man für sein eigenes Buch/ Artikel verwendet hat?


Gruß
KATRiN


Edit sagt: naja, der H. war wieder schneller ....
 
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Aaron K.

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Moin

Ich hatte mir das Buch in Hamm angesehen, als Martin es gekauft hatte.

Mein erster Eindruck war auch nicht der Beste, was sich durch die Aufzählungen Martins und Katrins noch mehr als bestätigt.


Linke Spalte: „Die lateinischen Namen der Spinnen...“. Wissenschaftliche Artnamen sind nicht Latein, sie sind lediglich lateinisiert. Enthalten oft griechische Begriffe oder Patronyme, die lateinisiert wurden.

Das sollte man mal irgendwo ganz groß hinschreiben.
Kapieren leider die wenigsten.

Grüße,

Aaron


P.s.: Ich muss jetzt DRINGENST meinen roten Stift und den Kalender suchen..
;)
P.p.s.: Wer hat hier die Schriftart geändert?
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #51
Stefan831

Stefan831

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo!

Also ich hab ja auch einen Blick in besagtes Buch werfen dürfen (allerdings wurden da noch mehr Fehler als hier schon genannt angesprochen).
Es soll jetzt auch überhaupt nicht Sinn meines Beitrags sein hier über das Buch zu urteilen, es steckt wahrscheinlich sehr viel Arbeit in so einem Werk und ich habe noch kein Buch geschrieben und deshalb will ich dazu jetzt auch nichts sagen.

Was mich aber wirklich brennend interessiert ist das Mysterium "Cyriocosmus/Cyriocosmos".
Was ist da jetzt richtig? Es wäre mir eigentlich egal, wenn ich nicht seit Marbach auch 2 kleine Cyriocosmus/Cyriocosmos spec. sitzen hätte und die nun richtig kennzeichnen möchte (und nein, es reicht mir nicht einfach C. bertae und C. ritae dranzuschreiben :D)
Martin, Du schreibst in Deinem Beitrag als Fehler im Buch steht Cyriocosmus statt Cyriocosmos geschrieben, also gehe ich davon aus dass die "O-Variante" richtig ist?
Ich habe mich vorab informiert und auf der Startseite im Artenteil mal geschaut: Genau hier. Und da steht es wiederum in der "U-Variante"...?
Lasst mich nicht dumm sterben, was ist denn nun richtig?
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #52
H

HW

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo,

Cyriocosmus statt Cyriocosmos geschrieben, also gehe ich davon aus dass die "O-Variante" richtig ist?
Ich habe mich vorab informiert und auf der Startseite im Artenteil mal geschaut: Genau hier. Und da steht es wiederum in der "U-Variante"...?
Lasst mich nicht dumm sterben, was ist denn nun richtig?

Wäre ich beim Glücksrad, würde ich ein "U" kaufen ----> Cyriocosmus...

Schönen Gruß

HW
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #53
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Aaron K.

Gast

AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Moin!

Die "Statt"-Aufzählung von Martin ist irreführend.
Er hats genau falschherum geschrieben.. bzw gemeint, "es heißt x statt y"

Cyriocosmus ist richtig.

Grüße,

Aaron
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #54
Stefan831

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hallo nochmal!

Frage ausreichend beantwortet, danke!
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #55
B

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Gast

AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Hab das Buch auch schon mal in der Hand gehabt. Hab den Thread hier nciht komplett gelesen aber wurde schon erwähnt?:
Die abgebildete Avicularia minatrix ist eine juvenile Avicularia cf. metallica/ was auch immer.
Die unter Megaphobema robusta abgebildeten Tiere sind keine, sondern eher sowas wie Aphonopelma moderatum o.Ä.
Die Tiere auf Sand zu fotografieren ist scheiße.
Ebenso wie eine Chilobrachys fimbriatus mit nur 7 Beinen zu fotografieren oder eine blondi, die ein ziemlich zerrupfter WF zu sein scheint.
Unter Citharischius crawshayi (oder steht die da schon unter Pelinobius muticus?) ist ein Männchen abgebildet, das natürlich nicht die charakteristischen Hinterbeine besitzt.
etc.etc.
Hab das jetzt alles aum Gedächnis gekramt, kann sein dass ich mich bei einigen Sachen irre, dann bitte ich um Verbesserung.
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #56
fraxinus

fraxinus

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Die abgebildete Avicularia minatrix ist eine juvenile Avicularia cf. metallica/ was auch immer.

Von den abgebildeten Avicularia- Arten stimmen deutlich unter 50% damit überein, was unter den Bezeichnungen gehandelt wird. (ich habs nicht vor mir, deshalb keine genaue Zahl ;) )

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind auch A. fasciculata und A. diversipes abgebildet, welche beide sicher nicht die Tiere sind, die als A.diversipes bezeichnet werden.

Das finde ich vor allem im Hinblick darauf etwas seltsam, dass Nils Belker verlauten lassen hat, ein weiteres Buch nur über die Gattung Avicularia bereits so gut wie fertig zu haben :|
Und (ich kanns mir nicht verkneifen, sorry :evilgrin: ): mit Bestimmungsschlüssel!

Man darf gespannt sein.


LG
KATRiN
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #57
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pygmaea

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #58
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Martin H.

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

Mich interessiert aber eben etwas anderes:
Das Literaturverzeichnis ist ja sehr umfangreich. Wird dort neuerdings nur noch aufgezählt, was es alles gibt? Ich hatte gedacht, dort wäre Platz für die Arbeiten andrer Autoren, die man für sein eigenes Buch/ Artikel verwendet hat?
nach welchen Kriterien das Literaturverzeichnis zusammengestellt wurde, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Es mag zwar recht umfangreich wirken, es enthält aber bei weitem auch nicht "alles was es gibt" - da gibt es noch reilich mehr. Zudem hört es bei Autoren mit dem Anfangsbuchstaben S auf. Als ob es keine Autoren mit den Anfangsbuchstaben T, U, V, W, Y und Z geben würde (für X fällt mir spontan gerade kein Erstautor ein).
 
  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #59
fraxinus

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

  • Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ?? Beitrag #60
fraxinus

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AW: Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

jetzt wirds aber wirklich interessant und ich muß es wohl doch nochmal lesen.

Seite Seite 22:
Linke Spalte unten: „Eine weitere Drohgebärde ist das Abwerfen von Brennhaaren. ...
hier fehlt mir im Übrigen der Hinweis darauf, dass Brennhaare auch an anderen Stellen sitzen können (siehe Ephebopus) sowie, dass es bei den Gattungen verschiedene Brennhaartypen gibt, die auch in gattungstypischen Kombinationen auftreten können.


Seite 60:
Linke Spalte zum Thema Kokonbau:
Beschreibung des Ablaufes des Kokonbaus ist nicht korrekt (mal abgesehn von der klebrigen Masse ...), kurzer Hinweis darauf, dass es nicht wenige Arten gibt, die einen "stationären" Kokon bauen, wäre schön gewesen.
Bei "Entwicklung der Jungtiere" fehlt das zusätzliche Larvenstadium bei Poecilotheria.


Und das Glossar :dull:
Das tut stellenweise richtig weh beim Lesen.


@Martin: Du machst ne Liste? Dann schick ich Dir mal meine zum Vergleichen :giggle: (aber bei dem Afrika- und Asia- Zeug halte ich mich raus)
 
Thema:

Wer kennt das Buch Vogelspinnen von Nils Belker ??

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