Das Ganze spielte sich so ab:
Der vorangegangene Vogelspinnen haltende Mieter hat so wie viele andere Halter die Exuvien seiner Vogelspinnen dekorativ auf den Regalen im Wohnzimmer verteilt. Als er dann auszog und die Regale und Schränke demontierte und aus der Wohnung trug, mussten die Vogelspinnenhäute sowie vieles andere, was nicht so leicht in einem Umzugskarton verstaut werden konnte, erst einmal beiseitegelegt werden. Da in einer leer geräumten Wohnung es allerdings an Ablageflächen mangelt, musste dafür erst einmal das herhalten, was als Einziges fast immer in einer Wohnung verbleibt: Die Einbauküche!
Die war aber inklusive Spüle schon zugepackt mit Werkzeug, letzten Lebensmitteln, Reinigungsmateraliten und diversen anderen Dingen. Da die zerbrechliche Haut aber entfernt von groben und schweren Dingen platziert werden sollte, legte man sie eben auf die Schränke der EBK. Dort blieb sie dann auch bis zum endgültigen Auszug und wurde wegen des Umzugsstresses vergessen.
Die Mieter, die nach dem Vogelspinnenhalter in die Wohnung einzogen, haben sich einfach nie die Mühe gemacht mithilfe einer kleinen Leiter auch auf den Schränken der EBK zu wischen, warum auch? Als jetzt aber deren Umzug anstand, wurde zum ersten Mal eine kleine Stehleiter in die Küche gestellt, um besser die letzten Dekorationsgegenstände sowie das Küchengeschirr abzusammeln und um die Küchenlampe abzuschrauben. Dabei wurde dann die Haut entdeckt.
Und die Verwandte der Mieter, die irgendetwas gerochen haben will, bildete sich das einfach nur ein sowie immer irgendjemand irgendetwas schon vorher gemerkt haben will.
Gruß Christian