Herr Dr. Schmidt

Diskutiere Herr Dr. Schmidt im Geschichten, Fotos und Videos Forum im Bereich Community; [Inhalt des Posting entfernt durch Volker von Wirth durch die Aufforderung der Anwälte von Herrn Dr. Günter Schmidt am 11.10.2005]
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #21
Volker von Wirth

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AW: Herr Dr. Schmidt

[Inhalt des Posting entfernt durch Volker von Wirth durch die Aufforderung der Anwälte von Herrn Dr. Günter Schmidt am 11.10.2005]
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #22
B

Boris Striffler

Gast

AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo Peter,

ersmal viel Glück Boris bei Deinem Vorhaben :D
(ich hoffe dass Dein Projekt in absehbarer Zeit abgeschlossen wird, also bevor Du das Rentenalter erreichen wirst :wink: )

Schließlich habe ich einige Leute, die mir auch sehr kurzfristig mit "Fotomodellen" aushelfen :wink:
Nein, ganz im Ernst das "große Buch" sollte eigentlich nach meiner Doktorarbeit noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.

Soweit ich überblicken kann, gibt es im Moment keine Alternative zum neusten Buch von Dr. G. Schmidt
Da stimme ich Dir insofern zu, dass es gerade nichts anderes auf dem Markt gibt, aber man arbeitet daran.

(gibt es in Deutschland der in GESAMTEM Vogelspinnenbereich mit dem H.Schmidt in einer Diskussion mit halten kann?) Gibt es in der Geschichte einen Systematiker der keine GROBEN Fehler begangen hatte? (die Antwort lautet NEIN).
Auch hier brauch man nicht viele Worte verlieren, denn die "scientific community" (also die professionellen Arachnologen) hat sich da schon seit langem ein eigenes Bild gebildet, denn Schmidt wird über den deutschsprachigen Raum hinaus nicht mehr wirklich ernst genommen. Ansonsten würde er sicher nicht solche Probleme (Begutachtung seiner Publikationen, Ausleihen von Museen etc.) haben, dass er darüber in kleinen Magazine öffentlich klagen müßte und neuerdings allem und jedem mit rechtlichen Schritten drohen muß. Mir scheint es als würde ihm sein Lebenswerk, wie Sand durch die Hände rinnen, denn immer mehr Arten werden von verschiedener Seite synonymisiert (z.B. Bertani & Kollegen, Gallon).
Übrigens glaube ich nicht, dass der Überblick so weltumfassend ist, denn sonst hätte es sicher keine extra Ausnahme für die Grammostola schultzei im Bestimmungsschlüssel gemacht werden mußte, so dass man zu den afrikanischen Eumenophorinae gelangt.

Die Art und weise wie allgemein bei der Bestimmung von Vogelspinnen vorgegangen wird (im Vergleich zu Käfer-, Falter-, Fisch- Bestimmung) lässt sehr viel zu wünschen übrig....
Da stimme ich Dir auch voll zu, aber darüber haben wir ja schon öfter diskutiert. Wie Du aber siehst, arbeiten mittlerweile einige Leute an Revisionen einzelner Gattungen, aber das dauert nun mal recht lange, ehe man alle Typen untersucht hat. Zum anderen kann man aber auch nicht erwarten, dass die Wissenschaftler ihre Arbeit stehen und liegen lassen, "nur" um eine "neue Art" im Zoohandel zu bestimmen, wenn noch nicht mal klar ist, welche Arten noch in dieser Gattung stehen.

Viele Grüße
Boris
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #23
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Peter Grabowitz

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AW: Herr Dr. Schmidt

hallo an alle,

WWWWOOUUUU!!!!!

ich denke, dass noch kein Posting, je ausführlicher beantwortet wurde!

vor allem diese Passage gefiehl mir bessonders gur
"... dessen zahlreiche fehlerhafte Neubeschreibungen nach und nach eingezogen werden müssen und der mit seinen Beschreibung der Wissenschaft einen Haufen an unnötiger Arbeit produziert hat. ....."

der stimmt jeder 100% zu (ob Coleopterologe, Ichtiologe oder eben Arachnologe)



P.S. Boris, wie ich Dir schon mehrmals erwähnt habe,
für mich (oder besser gesagt, für einen Vogelspinnenzüchter)
ist es wesentlich wichtiger zu wissen aus welcher Region
(welcher Population(?)) eine z.B. "Avicularia metallica" kommt,
die ich gezüchtet habe und 2-3Jahre später ein passendes Männchen suche,
als zu wissen OB es bei diesen Spinnen um eine "Avicularia metallica" oder "Avicularia dingsbumsi" handelt.
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #24
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Robi_Wan

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AW: Herr Dr. Schmidt

Schmidt will Tobi verklagen?
In Boston gibt es bestimmt gute Anwälte... ;)
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #25
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Martin H.

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AW: Herr Dr. Schmidt


 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #26
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Gommez

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo Martin!
Sorry, aber die Frage kommt leider etwas spät. Leider bekomme ich das inzwischen auch nicht mehr besonders zusammen, zumal ich mir hier nun nichts falsches zusammen reimen will.
Auf jeden Fall sprach er von einem Streit mit Volker (das ist wohl inzwischen kein Geheimnis) und dass man seine Berichte in der Arachne wohl nicht publiziert hätte. Einige andere Sachen waren da auch noch, aber Alzheimer läßt eben doch schonmal grüßen.
Vielleicht fragst du einfach mal Claus vom Hamburger Stammtisch, immerhin hatte ich für den Stammtisch damals bei Schmidt angerufen und die wollten ihn dann wohl auch mal einladen. Zu diesem Zeitpunkt kehrte ich den Hamburgern aber den Rücken und bin über den weiteren Verlauf nicht informiert.
Könnte aber gut sein dass er mal da war und darüber berichtet hat...
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #27
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Martin H.

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AW: Herr Dr. Schmidt

  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #28
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Tobias4

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo. Da ja mein Name hier genannt wird, werde ich das ganze mal dazu nutzen, einen Leserbrief zu veröffentlichen, der im TOW hätte erscheinen sollen, wozu es aber aus welchen Gründen auch immer meines Wissens bislang nicht gekommen ist. Er bezieht Stellung zu einigen m.E. Unterstellungen von Herrn Dr. Schmidt mir gegenüber:

Betrifft:
Schmidt, Friebolin und Friebolin (2005): Gibt es jetzt wirklich eine neue Homoeomma- Art (Araneae:Theraphosidae:Theraphosinae) aus Peru? Tarantulas of the world 102

Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, sehr geehrter Herr Peters,


In Reaktion auf eine vor kurzem in Ihrer Zeitschrift „Tarantulas of the World“ erschienene Erstbeschreibung möchte ich gerne zu einigen von Ihnen angesprochenen Punkten meine Sichtweise darstellen.
Ich möchte Sie bitten, diese Gegendarstellung in der nächsten Ausgabe des Magazines zu veröffentlichen.

1.
Herr Dr. Schmidt schreibt „...die Auffassungen und Vorwürfe von Dörr, die wohl weitgehend der offiziellen Ansicht der „Deutschen Arachnologischen Gesellschaft“ entsprechen …“.
Herr Dr. Schmidt, wenn ich ein Buch zur Rezension vorliegen habe, so gehe ich folgendermassen vor: Ich lese das Buch, ich notiere, was mir gefällt und ich notiere, was mir nicht gefällt. Was ich nicht tue ist, eine repräsentative Umfrage in einem Verein zu starten, in dem ich zufällig Mitglied bin, um ein möglichst demokratisches Bild zu diesem Buch zu bekommen. Das wäre sehr zeitaufwendig.
Aus diesem Grund ist ihre Vermutung falsch bzw. nicht haltbar. Davon abgesehen hat sie meiner Meinung nach in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung nichts zu suchen. Stellen Sie sich doch einmal vor, Gallon schriebe in einer seiner Revisionen „Nach Ansicht Schmidts, die wohl weitgehend der offiziellen Auffassung aller deutschen Vogelspinnensystematiker entspricht, ist Art A in die Gattung B einzuordnen. Diese Auffassung ist mit aller Entschiedenheit zurückzuweisen“.
Das fände ich persönlich sehr seltsam.

2.
Sie zitieren meine Aussagen in der Rezension fortlaufend im Zusammenhang mit DNA - Analysen.
Ich habe mich in diesem Zusammenhang nie zum Sinn oder Unsinn der molekularen Systematik geäußert.
Bitte legen Sir mir keine Aussagen in den Mund, die ich so nie getätigt habe und unterstellen Sie mir auf dieser Basis bitte auch keine generelle Abneigung gegen die morphologische Artbeschreibung.




3.
Wiederholt zitieren Sie die von mir genannten Attribute „uneindeutig“ und „determinatorisch nicht ausreichend“ in Bezug auf Spermatheken und kritisieren dies heftig.
Was diese meine Kommentare aussagen, ist, dass Spermatheken allein zur Bestimmung der meisten Vogelspinnentaxa nicht ausreichen. Dazu sind Merkmalskombinationen sinnvoller.
Im Gegensatz zu dem, was Sie mir zu unterstellen scheinen halte ich Spermatheken nicht für aussagelos bei der Bestimmung von Vogelspinnen. „Uneindeutig“ ist nicht gleichbedeutend mit „unsinnig“;„determinatorisch nicht ausreichend“ ist nicht gleichbedeutend mit „determinatorisch nicht brauchbar“.

4.
Zitat Schmidt: „Nebenbei bemerkt ist uns nicht bekannt, dass jemals ein deutscher Spezialist beispielsweise nach Südamerika...eingeladen wurde, um über seine Forschungsergebnisse zu referieren.“
Wenn dieser für mich fast gekränkt erscheinende Unterton einer wissenschaftlichen Arbeit im Ausland publik wird, so würde es mich nicht wundern, wenn auch in Zukunft Einladungen ausbleiben werden.
Desweiteren empfinde ich es im selben Absatz als sehr ungeschickte, da für mein Empfinden kränkende Wortwahl, deutsche Vogelspinnenfreunde zu „unbedarften Liebhabern“ zu degradieren, die „ausländischer“ Vogelspinnenforscher bedürfen, um „Nachhilfeunterricht“ erteilt zu bekommen.
Geht es hier um Nationalstolz oder um Erkenntnisgewinn? Für mich geht es um letzteres und daher ist es mir egal, wo und von wem wissenschaftliche Ergebnisse produziert werden. Hauptsache, dies geschieht in einer sachlichen Form und mit ausreichender Argumentation. Und ich glaube, Herr Dr. Schmidt, dieser letzte Punkt, mit dem ich schliessen möchte, entspricht wahrscheinlich durchaus „der offiziellen Ansicht der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft“

Mit freundlichen Grüssen,

Tobias Dörr
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #29
Micha1

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AW: Herr Dr. Schmidt

Kann jeman von der Administration bitte mal den Forentroll "8" für sein sinnfreies Gespamme sperren? Von 19 Beiträgen midesten 15 mit Spam -->Klick<--
Danke.
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #30
Volker von Wirth

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[Inhalt des Posting entfernt durch Volker von Wirth durch die Aufforderung der Anwälte von Herrn Dr. Günter Schmidt am 11.10.2005]
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #31
Volker von Wirth

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[Inhalt des Posting entfernt durch Volker von Wirth durch die Aufforderung der Anwälte von Herrn Dr. Günter Schmidt am 11.10.2005]
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #32
Volker von Wirth

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo,

Im Zusammenhang mit dem obigen Posting von Martin, wo er einen Brief an einen schweizer Vogelspinnenhalter in Bezug auf die „Kündigungsmodalitäten“ des Herrn Dr. Schmidt bei der DeArGe e.V. beschreibt, möchte ich noch folgende Gedanken ergänzen.
Als Martin und ich die Redaktion der „DeArGe Mitteilungen“ (heute ARACHNE) damals übernommen haben, haben wir vereinbart das JEDER Autor gleich behandelt wird, besonders Herr Dr. Schmidt sollte nicht benachteiligt werden, obwohl gerade ich ihm und seinen Publikationen gegenüber mehr als kritisch eingestellt bin. Aber es ging uns eben genau darum, das wir uns nicht vorwerfen lassen wollten wir seinen parteiisch. Wir haben also damals den – gerade meiner Person gegenüber – m. E. nicht gerade freundlichen Leserbrief des Herrn Dr. Schmidt, so wie er bei uns eingereicht wurde, abgedruckt. Noch während der Druckphase erhielten wir von unserem damaligen Vorsitzenden der DeArGe e.V. die Nachricht dass Herr Dr. Schmidt seine Mitgliedschaft in der DeArGe, zwar nicht fristgerecht, aber dennoch gekündigt hätte. Um weiteren Ärger zu vermeiden stimmte der Vereinsausschuß der nicht fristgerechten Kündigung zu (was im Prinzip eine Benachteilung unserer „normalen“ Mitglieder ist, wenn diese nicht fristgerecht kündigen wollen). Herr Dr. Schmidt gab als Begründung wohl an, das mit mir als Hauptschriftleiter keine Zusammenarbeit möglich sei. Worauf sich diese Annahme begründet, ließ er offen.
Nachdem Herr Dr. Schmidt leider auch nicht mehr zu den Stuttgarter Vorträgen weltbekannter Arachnologen wie z. B. Dr. Bertani, Rick West oder Andrew Smith („meinem alten Freund und Weggenosse“ – Zitat Dr. Schmidt) kommt, obwohl er dazu wohl in der Lage wäre, ist eine fachliche Diskussion mit ihm über Vogelspinnensystematik scheinbar nur noch per privatem Brief-/E-Mail Verkehr möglich. Was er allerdings scheinbar davon hält, kann man aus der Antwort des von mir oben geschriebenen Posting, bezüglich der E-Mail, die ich an ihn geschrieben habe, ersehen. Auf meinen Kontaktversuch hin, drohte er mir mit anwaltlichen Schritten, die er in der Zwischenzeit auch tatsächlich eingeleitet hat (s.o.). Trotz allem anwaltlichen Hin und Her, sind die fachlichen Diskussionspunkte meiner E-Mails an ihn in meinen Augen immer noch unbeantwortet.

- Aus der Tatsache, das er bisher nicht mehr nach Stuttgart zu den Vorträgen der Arachnologen gekommen ist,
- aus der Tatsache, das er, anstatt mit mir den Inhalt meiner E-Mails zu diskutieren, mir seine Anwälte auf den „Hals hetzt“,
- aus der Tatsache, das er in diversen Internetforen wohl nicht mitdiskutiert, obwohl er einen Internetzugang zu haben scheint und
- aus der Tatsache, das er aus der DeArGe ausgetreten ist, anstatt konstruktiv mitzuarbeiten,

erweckt sich mir der Eindruck das Herr Dr. Schmidt eine wissenschaftliche Diskussion mit mir scheut.
Vielleicht hat er Angst oder weiß sogar, das er wohl gegen meine Argumente und die der meisten Vogelspinnensystematiker zur Arbeitsweise in der zoologischen Systematik nichts brauchbares entgegenzusetzen hat, nicht zuletzt auch deshalb weil unsere Einstellung zur wissenschaftlichen Arbeitsweise in der Systematik nicht von uns – also den weltweit tätigen Vogelspinnensystematikern - erfunden wurde, sondern auf Erfahrungen, Publikationen und Konventionen berühmter Zoologen wie Prof. Mayr, Prof. Winston, Prof. Hennig usw. beruht!
Nun ja, vielleicht wird Herr Dr. Schmidt ja doch noch eines Tages den Mut haben sich mit mir an einem Tisch zu setzen, anstatt mich wohl wegen Formulierungsfehlern anwaltlich zu belangen, und darüber zu diskutieren ob es z. B. wirklich nötig ist, das man Vogelspinnenarten schnell beschreiben muss, damit der Zoohandel Namen für die Tiere hat, oder ob es wirklich richtig ist, das derjenige, der vor eine Artbeschreibung eine gründliche und damit allerdings sehr zeitaufwendige Recherche durchführt (mit hinreichenden Typusuntersuchungen und Durchführung von Vergleichen), sich tatsächlich m. E. Beleidigenderweise als „Totengräber der Wissenschaft“ (Zitat Dr. Schmidt) bezeichnen lassen muss!

Viele Grüße, Volker
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #33
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Gommez

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AW: Herr Dr. Schmidt

Ist schon heftig was man hier liest.
Ohne Dr. Schmidt in Schutz nehmen zu wollen (bei dem bislang hier Gelesenen käme mir das auch gar nicht in den Sinn), sondern vielmehr als eventuelle Erklärung hierzu:
- Aus der Tatsache, das er bisher nicht mehr nach Stuttgart zu den Vorträgen der Arachnologen gekommen ist,
Vermutlich liegt´s am stark angeschlagenen Gesundheitszustand. Als ich mit ihm damals sprach und zum Stammtisch Hamburg einlud bat er darum abgeholt und wieder zurück gebracht zu werden da er selbst nur noch die kurze Strecke zum Arzt oder zu Einkäufen selber fährt und ansonsten nicht mobil ist.
Ich wohne ja fast auf seiner Ecke und nach Stuttgart sind es ja auch nicht mal eben 5 Minuten zu Fuß.
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #34
Volker von Wirth

Volker von Wirth

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo,

dazu ist anzumerken das ich vor drei Wochen von seinen Anwälten brieflich darauf hingewiesen wurde, das Herr Dr. Schmidt im Moment bis zum 26.08.2005 Urlaubsabawesend sein. Das Schreiben der Anwälte datiert vom 05.08.2005. Wenn jemand derart lange in Urlaub fahren/reisen kann, ist er in meinen Augen allerdings mobil!

Gruß, Volker
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #35
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Martin H.

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  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #36
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Parzival

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hi,

In der Arbeit von SCHMIDT (et al. 2005) zu T. cyaneum kann ich jedoch keine Angabe finden, in welchem Museum der Holotyp hinterlegt werden soll, lediglich, dass die noch lebenden Tieren anhand derer Exuvien die Beschreibung erfolgt ist "...nach ihrem Tode in einem Museum deponiert werden sollen." – da nicht bekannt ist in welchem Museum, bleibt es anderen Forschern verwehrt die Tiere aufzufinden und selber zu untersuchen. Somit wird m.M.n. also der Vorschrift von Art. 16 nicht entsprochen, wodurch der Name "Thrixopelma cyaneum" ungültig bzw. nicht verfügbar ist => nomen nudum.

seh ich das richtig, dass die t.cyaneum z.b. richtig bestimmt wurde, aber da kein genauer ort des holotyps angegeben wurde, ist die beschreibung ungültig? ich versteh einfach den sinn nicht wirklich. könnte man den nicht nachträglich den ort einfügen und dann ist gut so? vom ganzen bestimmungszeugs her ist das ja wohl der kleinste aufwand...
und für mich als nicht systematiker ist es sowieso sekundär wo der holotyp gelagert ist. mir ist viel wichtiger, dass ich, wenn ich die art x kaufe, sicher sein kann, das es art x ist und das tier y nicht die gleiche art unter anderem namen ist...(oder noch schlimmer zwei verschiedene arten unter dem gleichen namen)

mfg
joel
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #37
Volker von Wirth

Volker von Wirth

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo Joel,

Herr Dr. Schmidt hat eine bläuliche Vogelspinnenart als "Thrixopelma cyaneum" identifiziert und sie mit diesem Artnamen als neue Art beschrieben. So weit so gut. Eine Artbeschreibung ist aber im Prinzip so etwas wie ein wisschaftliches Experiment: Jemand kommt aufgrund bestimmter Beweise oder Indizien zu der Meinung, das eine bestimmter Organismus einer bestimmten - in diesem Fall neuen - Art zuzuordnen ist. Damit aber ein wissenschaftliches Experiment von der Fachwelt anerkannt wird, muß seine durchführung jederzeit auf dieser Erde unter den selben Versuchsbedingungen zum selben Ergebnis führen. Wenn also im Falle einer Artbeschreibung den Fachkollegen das Belegexemplar (=Holotyp) der neuen Art dadurch vorenthalten wird, das man nicht benennt wo (in welcher dazu geeigneten Institution) auf dieses Exemplar, quasi zur Prüfung dieses "Experimentes" zurückgegriffen werden kann, kann folgerichtig nicht geprüft werden, ob es sich bei der neuen Art wirklich um eine neue Art handelt. Es wird also in gewissem Maße die Widerholung eines wisschaftlichen Experiment verhindert. Dies ist äußerst unwissenschaftliche und aus diesem Grunde hat die Internationale Kommission für die zoologische Nomenklatur dafür gesorgt, das man entweder den Fachkollegen einen Zugriff auf das zugrundeliegende Material "des Experimentes" erlaubt, indem man den Hinterlegungsort des Belegexemplares einer Art benennt, oder ansonsten ist die beschriebene Art eben nicht gültig. Ich finde diese Regelung im Sinne der wissenschaftlich-kollegialen Zusammenarbeit durchaus sinnvoll! Wenn ich eine neue Art beschreibe, sollte ich den Mut haben, wenn ich der Überzeugung bin gut recherchiert und gearbeitet zu haben, mich der Überprüfung durch Fachkollegen auszusetzen. Ob dieser Mut bei Herrn Dr. Schmidt noch vorhanden ist, kannst Du aus dem gerade geschriebenen selber entscheiden!

Viele Grüße, Volker
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #38
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Parzival

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Hallo Volker
klingt absolut logisch und nachvollziehbar! Vielen dank für die antwort!

mfg
joel
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #39
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Meribre

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AW: Herr Dr. Schmidt

Hallo Volker,
Deine akutelle Auseinandersetzung mit Herrn Dr. Schmidt - der das hiesige Geschehen gewiß aus seinem Elfenbeinturm argwöhnisch beaobachtet (ohne sich allerdings der Diskussion mit offenem Visier zu stellen) - zeigt, daß zwischen Recht haben und Recht bekommen Welten liegen :cry: Wenn jemand bezüglich seiner Arbeiten reinen Gewissens ist, dann besteht meines Erachtens kein Grund, einem anderen anwaltlich den direkten Kontakt verbieten zu lassen. Wo sind wir denn, daß wir nur noch per Rechtsanwalt - dem lachenden Dritten - miteinander kommunizieren :?: :?: :?:
Wer sich einem direkten Dialog, dem Du Dich immer gestellt hast, verweigert, darf sich nicht wundern, wenn er als unglaubwürdig abgetan wird.

Beste Grüße
Mario
 
  • Herr Dr. Schmidt Beitrag #40
M

Martin H.

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