Ihr müßt doch wohl zugeben, daß ein sehr großer Teil der Menschheit sich benimmt wie ein Rotz am Ärmel, um es mal so zu sagen, und sich einen Dreck um Ressourcen, Lebensraum und -qualität für spätere Generationen bemüht,
Du kennst also den größten Teil der Menschheit? Sorry, aber dieses systematische runtermachen der Menschheit, ist nichts weiter als momentan angesagtes Nachgeplappere. Wenn man will, kann man alles krampfhaft schlechtreden, und düster erscheinen lassen.
Meine Frage: Woher kennst du den "größten Teil der Menschheit", und woher weißt du bitte, daß dieser sich nicht um Ressourcen, Lebensraum etc. sorgt?
Und komm mir jetzt bitte nicht mit "Nachrichten" und "Zeitung".
Nur leider haben die, die Gutes tun, kaum was zu melden auf der Welt...
Zu melden haben sie schon etwas, nur eigentlich höre ich immer nur, daß die "Gutes-Tuer", nichts weiter tun als quengeln, sich beschweren, meckern und andere kritisieren. Jeder hat das Recht Initiative zu ergreifen, und was auf die Beine zustellen. Allerdings beschränken sich viele lieber auf großspuriges Reden, als Taten. (Und mit Taten meine ich nicht sumpfsinnigen Vandalismus, Spray-Aktionen, und Zerstörung)
Ich esse Fleisch, ja, und dafür müssen Tiere sterben, auch ja...
Jedoch finde ich, das man es dann schnell und anständig machen kann, und nicht Pferde oder Rinder aus Mittel-, Nordeuropa nach dem Libanon oder sonstwohin tagelang zu karren, weil man da nen besseren Preis pro Kg Fleisch bekommt, und das Fleisch dann reimportiert, um es mit saftigem Gewinn an den Verbraucher zu bringen, der nicht erzielt worden wäre oder schmaler ausgefallen wäre, hätte man die Tiere vor Ort geschlachtet... Kaputt, oder ?
( Anderes Bespiel: Nordsee- Krabben werden nach Marokko exportiert, um sie dort zu verarbeiten. Dann werden sie zurück geholt, weil die Verarbeitung dort billiger ist, und sich das ganze trotz Ex- und wieder Imports auszahlt... Ebenso läuft es mit vielen anderen Tieren, die aber im Gegensatz zu den Krabben lebend transportiert werden ? )
Hier in Deutschland sind die Standarts recht hoch, was Schlachten angeht, weil wir strenge Lebensmittelgesetze haben, was gut ist, aber sowie man die Grenzen in welche Richtung auch immer überschreitet, ändert sich das zum Teil drastisch...
Sorry, aber das ist das beste Beispiel dafür, wie einige der oben genannten "Gutes-Tuer" sich die Dinge lieber zurechtreden, als Opfer zu bringen. In diesem Fall eben "Fleisch essen".
Glaubst du, daß nur weil auf einer Packung "Freilandhaltung" draufsteht, oder irgendein Gütesigel drauf ist, das mit angenehmer Haltung für die Tiere gleichzusetzen ist? Was hinter den Kulissen abläuft, ist nämlich eine andere Geschichte. Gerade du solltest wissen, daß Gütesiegel nichts aussagen, und daß die sogenannte "Freilandhaltung" oftmals alles andere als malerisch und angenehm für die Tiere ist.
Aber das ist es was ich meine: Du bildest dir ein andere kritisieren zu können, nur weil du beim Einkaufen auf die Packungen schaust, und nach irgendwelchen vagen Angaben ausschau hältst. Gerade mit deiner kritischen Einstellung, solltest du besser wissen, daß man nicht alles was auf einen Karton gedruckt wird, für bare Münze nehmen sollte, und ich denke, daß du das auch weißt. Aber du machst es dir ja recht einfach:
"Das was auf dem Karton steht gilt, und wenn es hinter den Kulissen doch anders zugeht...was solls? Das konnte ich dann ja nicht wissen"
Deshalb finde ich, daß du absolut nicht das Recht hast, andere für gegensätzliche Einstellungen dermassen leidenschaftlich zu kritisieren wie in diesem Thread, und gleich mal die Menschheit zu verdammen, denn du redest dir die Umstände eigentlich immer nur so zurecht, wie du es gerade brauchst, um keine Opfer bringen zu müssen
Wie sonst erklärst du dir, daß du militant nur Pflegemittel auf pflanzlicher Basis - strikt ohne tierische Fette etc. kaufst, um tierische Produkte absolut zu meiden, aber dennoch Fleisch isst?
Das was du an den Tag legst, ist keine gefestigte Einstellung oder Prinzipienstärke, sondern nichts weiter als das berüchtigte "Rauspicken der Rosinen"
Aistee