Hallo,
Ich wollte mal meinen Senf dazu geben. Erstmal finde ich es eine gute Idee mit dem nachziehen der Tiere. Wobei ich aber auch ein paar Abstriche machen muss.
Ich selber halte auch Grammostolen (spezialisiert darauf) und mir fehlen nicht mehr viele, die auf dem freien Markt zu bekommen sind. Die langjährige Erfahrung mit diesen Tieren zeigten mir leider auch, das die Grammostolen inzwischen immer mehr zu den "Ratten der Terraristik" zählen.
Wenn man sich mal über die Jahre die Entwicklung angesehen hat, merkt man schnell das gerade die Rosea, in keinen gut sortierten Haltungsprogramm fehlen darf. Die Preise für teilweise adulte Weiber sind soweit in den Keller gefallen, das es mir langsam gruselt.
Gerade weil "fast" jeder diese Spinne selber im Bestand hat, verliert sie zunehmend an Attraktivität. Nun stellt man sich natürlich die Frage wieso bei der Masse immer noch so viele Wildfänge angeboten werden.
Die Grammostola rosea zählt zu einer Art die langsam wachsend ist.
Laut einer Studie wuchsen frisch geschlüpfte G.rosea kaum mehr wie 1-2 cm im Jahr. Bei gleicher Pflege waren baumbewohnende afrikanische Matopelma calceatum schon fast ausgewachsen.
Viele schafften zwar die Verpaarung von G.rosea, doch da viele die Spinne unter konstanten klimatischen Bedingungen halten, kam es nicht zum erwarteten Kokonbau.
Das schreckt natürlich viele "Züchter" ab. Eine Spinne die erst 3 Jahre brauch eh sie erwachsen ist, ist auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Wenn du sie züchten willst, allein aus dem Gedanken, mal zu sehen wie so ein Paarung abläuft bzw. Kokonbau, ect. finde ich das durchaus in Ordnung.
Obwohl du dir natürlich auch im vorhinein Gedanken machen solltest, wo die Jungtiere hinkommen werden.
Hast du vor damit "schnelles" Geld zu machen, rate ich dir von Rosea ab.
Wie gesagt Rosea ist im Moment etwas überlaufen. Jedoch bin ich der festen Meinung das wir in 3 vielleicht 4 Jahren, wieder enorme Nachfragen der Grammostolen bekommen werden, es kommt alles wieder zurück.
Bis dahin
Daniel