Übers Ohr gehauen...

[Adlerauge8]

Oh man wie konnte mir das nur passieren? Ich versuche mich immer bestmöglich zu informieren, damit man mir nicht einen vom Pferd erzählen kann. Aber gut nun zur Story: Ich habe mir letzte Börse Köln Tanzbrunnen bei so nem Franzosen eine Theraphosa blondi Nachzuchtweib von ca. 5,5 cm Körperlänge für 50€ gekauft. Guter Preis dachte ich und hab zugeschlagen. Das ist nun ca 1,5 Monate her. Hab mich zwar immer mal wieder gewundert das mein Tier irgendwie ein wenig anders aussieht, konnte sie mir aber nie wirklich genau anschauen, da sie sich sehr versteckt in einer Tiefen Höhle aufhält. Dann hab ich mich vorgestern spontan dazu entschlossen das Buch "Vogelspinnen" von Sören Rafn zu bestellen. Heute ist es gekommen und beim durchblättern ist es mir dann sofort ins Auge gesprungen, das Bild der Citharischius crawshayi (Seite 57). Das IV Beinpaar war das was mir immer aufgefallen war. Wenn man sich das Bild der blondi (Seite 89) sieht man den unterschied sofort. Ganz zu schweigen von der form des Opisthosoma...
Naja was solls, ist jetzt zwar nicht das was ich wollte und ein wenig zu teuer, aber ändern kann ich es nun nicht mehr. Ich denke mal ich habe daraus gelernt, außerdem habe ich nun eine wunderschöne Citharischius crawshayi!

Lg und Augenauf beim Spinnenkauf

Rouven

 

[seasons9]

hehe,
ja soo kanns gehen
ööhm...ich hoffe du hast deiner crawshayi Dame aber dann auch mehr als 30 cm Bodengrund angeboten ,oder ?? Hoff ' ich jetz zumindest

grüße

 

[Adlerauge8]

hi,
naja da ich mit ner blondi gerechnet habe muss sie sich mit 20cm zufrieden geben. Aber denke sie wird mit den von mir gebotenen bedingungen gut klar kommen...

Lg Rouven

 

[xxKevin]

20cm dürften viel zu wenig sein.. besonders bei dieser Art

Ich wäre dafür du holst sie dort raus und gibst ihr einen Haplo-Tank

MfG,

 

[Benutzername]

Wenn sie in ihrer Höhle sitzt hat sie sich ja wohl schon eingelebt.
Und Haplo-Tanks halte ich (besonders für so große) Afrikaner aus eigener Erfahrung für nicht so optimal.
Thomas

 

[Adlerauge8]

Hi,

Wenn sie in ihrer Höhle sitzt hat sie sich ja wohl schon eingelebt.

sehe ich eigentlich ähnlich. nach dem reinsetzen hat es keine 24 std gedauert und sie hat sich ne riesen höhle gebaut. seit dem hab ich sie im prinzip nicht mehr gesehen, außer mal das I Beinpaar und die taster beim lauern wenn ich von der nachtschicht gekommen bin. Ich gehe ja eigentlich davon aus das sich eine spinne ein neues versteck sucht wenn das angebotene nicht passt. und ich habe irgendwo gelesen das die tiefen bauten zum schutz vor der extremen hitze an der oberfläche dient und somit bei niedrigeren temperaturen auch nicht so tiefe höhlen nötig sind. kann auch sein das ich versuche mir das schön zu reden aber im mom gibt es halt keine bessere lösung, war ja selber ganz überrascht...vielleicht hat ja jemand von euch interesse an dem tier und kann ne bessere unterkunft bieten, dann einfach per pm mal melden (hoffe das wird jetzt nicht als regelverstoß gewertet...).

Lg Rouven

 

[steinie76]

Wenn sie in ihrer Höhle sitzt hat sie sich ja wohl schon eingelebt.

Hallo!

Ist das so? Evtl. sitzt sie auch in ihrer 20cm tiefen Höhle und versucht, durch den Glasboden zu graben um ihre Höhle Naturgemäß ca 1,50 meter tiefer zu graben....nur weil ne Spinne nach 24 Std in die vorbereitete Höhle geht hat das doch nichts damit zu tun, daß sie sich eingelebt haben könnte....

Meine crawshayi hat eine Kl von ca 5 mm und hat eine Höhle von ca 25 cm tiefe angelegt....

Gruß!

 

[SvenG]

Hi!

Und Haplo-Tanks halte ich (besonders für so große) Afrikaner aus eigener Erfahrung für nicht so optimal.

Warum, wenn ich fragen darf?
Man sollte das Maß dann natürlich etwas größer wählen. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht. Mein adultes C. crawshayi Weibchen hat ihre Höhle in etwa 30 cm Tiefe angelegt, frisst gut und verhält sich auch sonst völlig normal. Martin Huber hält sämtliche Hysterocrates spp. ebenfalls in Haplotanks und hat regelmäßig Kokons also wird es den Tieren sicher nicht schlecht gehen.

Evtl. sitzt sie auch in ihrer 20cm tiefen Höhle und versucht, durch den Glasboden zu graben um ihre Höhle Naturgemäß ca 1,50 meter tiefer zu graben....

Schonmal daran gedacht, dass die Tiere in der freien Natur keine andere Wahl haben, wenn sie überleben wollen?

Grüße,
Sven

 

[janet2]

Moin,

20cm Bodengrund? Sorry aber das graben bei mir schon meine juvenilen Brachypelmen durch ... um C. crawshayi einigermassen artgerecht zu pflegen würde ich nen Haplotank mit 50 oder 60cm Höhe nehmen oder besser, wenn man den Platz hat, gleich ne Regentonne. Die Tiere graben in der Natur meterlange Röhren ....

Jürgen hat hier glaub ich mal nen sehr gutes Beispiel für die Unterbringung seiner adulten C. crawshayi gezeigt, vielleicht find ichs!

Grüssles
janet

 

[celtic2]

Martin Huber hält sämtliche Hysterocrates spp. ebenfalls in Haplotanks und hat regelmäßig Kokons also wird es den Tieren sicher nicht schlecht gehen.

Dass er da aber schon höhere Tanks hat is klar oder?

Ich halte 2 adulte crawshayi-Weiber in 15x30x50 mit Erde bis fast obenhin und die Hätten auch gern noch das Doppelte nach unten gegraben.......

 

[janet2]

sodele,

so ne Suchfunktion ist schon was tolles ^^

Hier mal zwei Threads die interessant für Dich sein dürften:

http://www.arachnophilia.de/forum/showthread.php?t=9558

Ferdinand postet dort Jürgens Terrarium für ein Tier dieser Art.

Und hier mal ein anderer Thread, in dem Sven sein C.crawshayi Terrarium postet:

http://www.arachnophilia.de/forum/showthread.php?t=11072

Viel Spass beim Lesen der Threads und beim Bau Deines neuen Terrariums!

Gruss
janet

 

[Adlerauge8]

Na gut,
dann will ich meiner Pflicht als verantwortungsvoller Spinnenhalter nachkommen und mich an den Bau eines Spezialbeckens machen. Ich habe das an die Maße 40x40x100H gedacht. Dann hab ich wenigstens das 60x40x40 Terri für ne echte blondi frei. Allerdings bin ich nach wie vor bereit das Tier bei interesse zu Verkaufen oder falls jemand zufällig ungefähr in der nähe ein geeignetes Spezialbecken über hat würde ich dieses auch nehmen. Hätte ich vorher gewusst was ich mir da ins Haus hole hätte ich mich natürlich vorher um sowas gekümmert...
Also falls jemand noch ein paar nützliche Tipps für mich hat nur los, POSTEN!!
Ich mach mich jetzt an die Planung!
Bye Rouven

 

[steinie76]

Hi!
Schonmal daran gedacht, dass die Tiere in der freien Natur keine andere Wahl haben, wenn sie überleben wollen?

Grüße,
Sven

Hallo!
Schon mal daran gedacht, daß sie es bei Artgerechter Haltung trotzdem machen wollen, obwohl es nicht überlebensnotwendig ist?

Wenn sich meine blondi bei einer Häutung mit Reizhaaren eindeckt, um sich vor möglichen Feinden zu schützen, muß sie das in ihrem Terri auch nicht tun, weil sie dort keine Feinde hat, obwohl es in der Natur überlebensnotwendig ist....

Kann es nicht sein, daß alles, was Vogelspinnen machen, normalerweise für sie irgendwie überlebensnotwendig ist? Ob in freier Natur oder im Terri macht für sie doch keinen Unterschied....Artgerechte Haltung halt....

Gruß!

 

[Adlerauge8]

Nabend,
was braucht den so ne riesige Röhrenbewohnende Art für ne Grundfläche? Höhe weis ich ja jetzt, soviel wie möglich. Habe nämlich vor, je nach dem was der Glaser haben will, das Terri selber zu bauen. Wie siehts aus mit der Glasstärke?Müssen das 6mm sein oder geht auch dünner?Ich habe vor das ganze so zu bauen das man im prinzip den deckel wie bei nem Falltürterri abziehen kann, nur halt den deckel und nicht die frontscheibe. wie muss ich die belüftung anlegen?

Greetz Rouven

Edit: Hach die ereignisse überschlagen sich... habe soeben zufällig dieses Aquarium ersteigert. Nun kann ich mich daran erinnern das es hier mal nen Thread zum Thema Aquarienumbau gab, finde ihn aber irgendwie nicht. Vielleicht findet ihn ja einer von euch oder kann mir sonst Tips geben?!?!Ich dachte mir das dort wo jetzt der Deckel drauf ist eine ca 90cm Scheibe drauf geklebt wird und somit daraus die Front wird. dann noch unten, links und rechts U Profile und von oben ne Scheibe rein. Nur wie/wo ich ne belüftung installiere bin ich mir noch unsicher...

Edit 2: Wenn man anstatt Awuarium Aquarium eingibt findet man auch was...

 

[SvenG]

Hallo!

Schon mal daran gedacht, daß sie es bei Artgerechter Haltung trotzdem machen wollen, obwohl es nicht überlebensnotwendig ist?

Warum sollten sie dies tun? Wenn man die Erde feucht hält und nicht übermäßig stark heizt, graben die Tiere nicht so tief.

Wenn sich meine blondi bei einer Häutung mit Reizhaaren eindeckt, um sich vor möglichen Feinden zu schützen, muß sie das in ihrem Terri auch nicht tun, weil sie dort keine Feinde hat, obwohl es in der Natur überlebensnotwendig ist....

Selbstverständlich wird sie das tun, rein instinktiv. Außerdem bist du für sie ein Feind.

Kann es nicht sein, daß alles, was Vogelspinnen machen, normalerweise für sie irgendwie überlebensnotwendig ist? Ob in freier Natur oder im Terri macht für sie doch keinen Unterschied....Artgerechte Haltung halt....

In der Natür würde keine Spinne tagsüber 24/7 vor ihrem Bau sitzen. Im Terrarium tun das einige Arten sehr wohl. Warum?

Dass er da aber schon höhere Tanks hat is klar oder?

Nein. Er nutzt lediglich etwas breitere Behälter. Habe sogar die genauen Maße da: 15 x 25 x 35 (B x T x H) wie auch in dem Artikel aus der ARACHNE.

Bisher hat keines meinr Tiere jemals so tief gegraben. Ich halte meine Tiere kühl und ziemlich feucht. Mein adultes Weibchen hat in ca. 20 cm tiefe ihre große Wohnhöhle angelegt. Wenn sie wollte, könnte sie noch ein ganzes Stück tiefer graben.

Grüße,
Sven

 

[steinie76]

Hallo!
Warum sollten sie dies tun? Wenn man die Erde feucht hält und nicht übermäßig stark heizt, graben die Tiere nicht so tief.


Selbstverständlich wird sie das tun, rein instinktiv.

Aaaah,ja....einige dinge tut sie rein Instinktiv, andere nicht....halt so, wie es dir hier am besten passt....wie praktisch...:yawn:

Außerdem bist du für sie ein Feind.

....total nachvollziehbar und bestimmt nicht auf den Instinkt zurück zu führen....:drunk:

In der Natür würde keine Spinne tagsüber 24/7 vor ihrem Bau sitzen. Im Terrarium tun das einige Arten sehr wohl. Warum?

Wenn eine Spinne richtig Hunger hat bleibt sie so lange auf der Lauer, bis sie was zu Futtern hat, egal ob im Terri oder in der Natur....wobei ich noch keine meiner Spinnen gesehen habe,die ununterbrochen eine Woche lang 24 std täglich auf ein und dem selben platz sitzt,ohne sich zu bewegen....außer sie ist tot....

Bisher hat keines meinr Tiere jemals so tief gegraben. Ich halte meine Tiere kühl und ziemlich feucht. Mein adultes Weibchen hat in ca. 20 cm tiefe ihre große Wohnhöhle angelegt. Wenn sie wollte, könnte sie noch ein ganzes Stück tiefer graben.

Du willst hier Tipps geben und hälst deine Spinnen nichtmal Artgerecht....meiner meinung nach sind deine Tipps hier total für die Wurst, denn hier wurde nach Artgerechter Haltung gefragt und nicht, wie man Spinnen am bequemsten und Platzsparensten hält.....:headbang:

Gruß!

 

[Tapsy1]

Hi,

ich versteh nicht, was das Ganze soll. Eigentlich weiss doch keiner von uns wirklich, wie die VS gehalten werden wollen. Es kann nicht einer mit Bestimmtheit sagen, ob die Tiere sich wirklich wohl fühlen.
Manche hier scheinen auch regelrecht darauf zu warten, andere runterzumachen (kommt mir zumindest so vor ).
So das musste ich mal loswerden, auch wenn es nicht viel mit diesem Thema zu tun hat.

LG Kathi

 

[steinie76]

Hi,

ich versteh nicht, was das Ganze soll. Eigentlich weiss doch keiner von uns wirklich, wie die VS gehalten werden wollen. Es kann nicht einer mit Bestimmtheit sagen, ob die Tiere sich wirklich wohl fühlen.

Eben, und deshalb richtet man sich ja auch normalerweise nach den Gegebenheiten und Temperaturen, die im natürlichen Lebensraum der Spinne herrschen...eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen....:dull:

Gruß!

 

[SvenG]

Hallo!

Ich bin bisher immer schön sachlich geblieben und denke, dass auch du das kannst.

Aaaah,ja....einige dinge tut sie rein Instinktiv, andere nicht....halt so, wie es dir hier am besten passt....wie praktisch...:yawn:



....total nachvollziehbar und bestimmt nicht auf den Instinkt zurück zu führen....:drunk:

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Die Spinne gräbt in der Natur so tief um in kühlere, feuchtere Erdschichten vorzustoßen. Bietet man ihr diese Bedingungen im Terrarium wird die Spinne sich zwar eingraben aber nicht unbedingt so tief, wie in freier Wildbahn. BTW es wurden in Kenia genug Bauten in "nur" 50 cm Tiefe gefunden. Es scheint standortabhängig zu sein, wie tief die Spinne tatsächlich gräbt.

....total nachvollziehbar und bestimmt nicht auf den Instinkt zurück zu führen....:drunk:

Was willst du mir damit sagen?

Wenn eine Spinne richtig Hunger hat bleibt sie so lange auf der Lauer, bis sie was zu Futtern hat, egal ob im Terri oder in der Natur....wobei ich noch keine meiner Spinnen gesehen habe,die ununterbrochen eine Woche lang 24 std täglich auf ein und dem selben platz sitzt,ohne sich zu bewegen....außer sie ist tot....

Glaubst du das wirklich? Brachypelma spp. aus Mexiko lauern tagsüber auf Beute bei Temperaturen von 50°C am Tag, nur weil sie längere Zeit nichts zu fressen bekommen haben?

]
Du willst hier Tipps geben und hälst deine Spinnen nichtmal Artgerecht....meiner meinung nach sind deine Tipps hier total für die Wurst, denn hier wurde nach Artgerechter Haltung gefragt und nicht, wie man Spinnen am bequemsten und Platzsparensten hält.....:headbang:

Da du dich anscheinend mit Röhrenbewohner nicht sonderlich gut auskennst und Leute die ihre Tiere in Haplotanks halten mehr oder minder als Tierqüäler bezeichnest, rate ich Dir folgenden Artikel einmal in Ruhe zu lesen:

• VON WIRTH, V. & M. HUBER (2002): Einige Praxis-Tipps zur Haltung von Haplopelma Arten und anderen Röhren bewohnenden Vogelspinnen. DeArGe Mitteilungen 7(11): 14-23

Nachzulesen unter DeArGe Mitteilungen 11/2002.

Komischerweise lassen sich in diesen Terrarien Röhrenbewohner weit besser nachzüchten als in Standardterrarien auch wenn diese mit 50 cm Erde befüllt sind. Ich habe meine C. crawshayi ebenfalls früher in einem 40 x 40 x 60 Becken gehalten und die Spinne hat ihren Bau lediglich in 20 cm Tiefe angelegt. Ich weiß also wovon ich rede.

Grüße,
Sven

 

[x-ecutioner1]

Hust,

also wenn ich hier jemand als Crawy-Spezialisten nominieren müsste, dann würde der Punkt eindeutig an Sven gehen.

Es wäre vielleicht noch zu erwähnen das Crawies im natürlichen Habitat vielfach breits verlassene Nagerhöhlen beziehen, die ohnehin schon recht weitläufig sind. In diesem Falle hätte wohl diesmal die Spinne gespart :evilgrin:.

Gruss

X.