Scheinkokon befruchten

Diskutiere Scheinkokon befruchten im Zucht und Genetik Forum im Bereich Spinnen; xxxxxxxxxx xxxxxxxxxx
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #1
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trag_mal_moos

Gast
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  • Scheinkokon befruchten Beitrag #2
Z

Zizou

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Moin,
Sau interessante Frage, hut ab!
Hier mal meine Überlegungen (Kritik ist erwünscht):

Es müsste eigentlich möglich sein! Nur müssten die Eier natürlich auch in einem Medium sein, dass es dem Sperma erlaubt, diese auch zu befruchten!
Schwer könnte auch werden, dieses Sperma zu kriegen.
auf weitere Antworten freue ich mich bereits,

mit freundlichen und interessierten Grüßen,
Jan Helge
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #3
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trag_mal_moos

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AW: Scheinkokon befruchten

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  • Scheinkokon befruchten Beitrag #4
A

a. abstinowitsch

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Tach!

Ja, interessante Frage.

Deshalb hier gleich noch weitere.

Wie lang nach dem Ablegen der Eier ist eine Befruchtung überhaupt möglich?

Ist eine Konservierung des Spermas möglich?

Wie sieht es mit den üblichen Problemen bei der künstlichen Zeitigung der Eier aus, die hier noch größer sein dürften, da der Kokon von Anfang an geöffnet ist?



Druschba
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #5
R

Rammstein

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Hi,
hmm müsste doch möglich sein. Immerhin werden die eier ja auch erst nach ablegen mit dem sperma kantaktiert. Fragt sich ob die eier von scheinkokons irgend wie anders sin und was ich mch noch frage was solls bringen?

LG
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #6
Z

Zizou

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Moin,
1) Wie lang nach dem Ablegen der Eier ist eine Befruchtung überhaupt möglich?

2) Ist eine Konservierung des Spermas möglich?

3) Wie sieht es mit den üblichen Problemen bei der künstlichen Zeitigung der Eier aus, die hier noch größer sein dürften, da der Kokon von Anfang an geöffnet ist?

Auch bei folgenden Gedanken ist Kritik erwünscht

Hab die Fragen mal einfachhalber durchnummeriert.

1) Das liegt eben daran, wie lange das Sperma konserviert werden kann! Die Eier dürften, bei optimalen Bedingungen (wovon wir ja ausgehen) ja nicht verfrüht eingehen (gut irgendwann würden sie aufgefressen werden oder sonstwie unbrauchbar werden)!
2) Müsste doch eigentlich auch gehen, man müsste eben dieses Sperma gewinnen (s.u.) und dann noch die Temperatur rauskriegen bei welche diese Konservierung möglich ist. So ähnlich wird es doch bei Menschen auch gemacht (-> Sperma einfrieren);)
3) Das ist ja das Problem. Die Eier müssten in einem Medium liegen, in dem es ihnen ermöglicht ist überhaupt befruchtet zu werden und sie nicht sofort wieder eingehen
Aus 3) folgt ein weiteres Problem: Wie kriege ich ein solches Medium hin?

Frage A: Wird das Sperma durch aktive Muskelkontraktion aus den Bulben gepumpt?
Frage B: Wird es möglicherweise passiv (Unterdruck) durch das Weibchen aus den Bulben "gemolken"?
müsste doch Fall A sein, weil das Spinnenmännchen doch das Sperma auch auf das Spermanetz "befestigt", wo ja auch keiner ist, der das irgendwie ausmelken könnte! Ergo könnte man durch Stimulierung der jeweiligen Muskeln Sperma gewinnen!
mit freundlichen und (immer noch) intressierten Grüßen,
Jan Helge
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #7
K

keisha

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

gugg gugg!

huiii zwischendurch mal wieder was anspruchsvolles ;)

Ist eine Konservierung des Spermas möglich?

ich könnte mir vorstellen, dass man es auch - wie bei menschlichen spermien - durch einfrieren "haltbar" macht..

aber, wie willst du dann die eier befruchten? einzeln "einspritzen"?

gibt es andere tierarten, wo man evtl. schon geforscht hat?


da werd ich mal mitrecherchieren... *freu*

und was ich mch noch frage was solls bringen?

darum gehts doch überhaupt nich :confused:

liebe grüßli



edit: wer zu spät kommt^^ :)
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #8
H

HW

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

In den Ovarien sind die Aussenhäute der Eier noch recht dünn, so dass die Spermien während die Eier die Spermathek passieren in sie eindringen können.
Unmittelbar nach der Eiablage härten die Eier aus. Ein nachträgliches Eindringen der Spermien und somit eine nachträgliche Befruchtung ist nicht mehr möglich - zugegeben, ich musste auch erst nachschlagen.;-)

Schönen Gruß

HW
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #10
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trag_mal_moos

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AW: Scheinkokon befruchten

xxxxxxxxxx
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #11
H

HW

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Rein interessehalber: Wo?
mit freundlichen Grüßen,

Foelix - Biologie der Spinnen
oder
Kullmann und Stern - Leben am seidenen Faden

Edit:
@HW: Du schreibst "unmittelbar". Demnach wäre eine sofortige Entnahme des Scheinkokons nicht mehr ausreichend, um diese Eier noch erfolgreich zu befruchten? Für eine Quellenangabe wäre ich dir dankbar.

Quelle siehe oben. Kullmann und Stern Seite 263 - 265.
Zeitangaben stehen da nicht, aber ich vermute mal sobald die Eier mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Sinnvoll schon alleine aus Schutz vor Parasiten. Die Herstellung des schützenden Kokons dauert ja auch eine Weile und die Eier wären in der Zwischenzeit vollkommen schutzlos.

Schönen Gruß

HW
 
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  • Scheinkokon befruchten Beitrag #13
Andreas751

Andreas751

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AW: Scheinkokon befruchten

Hallo!

Die Eier sind doch unmittelbar nach der Ablage noch vom einem Flüssigkeitsfilm umgeben, bzw. darin eingebettet, und ich denke, daß eine künstliche Besamung/ Befruchtung nur in dem Zeitrahmen möglich wäre, solange sie noch in diesem "Fluid" liegen, respektive bis der Kokon fertig gebaut ist.
Einen späteren Zeitpunkt zur Besamung, wenn diese Flüssigkeit weg ist, halte ich nicht mehr für denkbar, weil dann ja das Transportmedium für die Spermien fehlen würde.

Was mich persönlich interessiert:
Weiß man im übrigen, wie genau die Befruchtung des Eies funktioniert?
Das Weibchen gibt ja (meines Wissens nach) Eier und Spermien zusammen mit dieser Flüssigkeit auf das Kokongespinnst...
Werden die Eier befruchtet, unmittelbar bevor sie das Weibchen verlassen, während sie das Weibchen verlassen, oder kann das noch nach der Ablage während der ganzen Zeit geschehen, in der die Flüssigkeit besteht?
Und wohin verschwindet diese?
Diffundiert die zusammen mit den zur Befruchtung nötigen Spermien in die Eier, oder verdunstet die nach einer gewissen Zeit?
Feststellen ließe sich dies sicher, indem man den ganz frisch gefertigten Kokon wiegt, und dann nochmals zu einem späteren Zeitpunkt wiegt, wenn die Flüssigkeit weg ist, oder?

Grüße, Andreas
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #14
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HW

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Weiß man im übrigen, wie genau die Befruchtung des Eies funktioniert?

Steht alles ausführlich in o.g. Literatur. Ich habe nur momentan keine Lust das alles zu zitieren - ist nämlich ne menge Holz...

Schönen Gruß

HW
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #15
Veith

Veith

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AW: Scheinkokon befruchten

hi,

wozu eine künstliche befruchtung?
bei den arten die für scheinkokons berüchtigt sind ist die NZ idr nicht so schwer.
und bei arten die als schwer nachzuziehen gelten ist es meist das größere problem das weib zum kokonbau und anschließende pflege zu bringen.

gruß karsten
 
  • Scheinkokon befruchten Beitrag #16
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a. abstinowitsch

Gast

AW: Scheinkokon befruchten

Tach!

Da der Forscherdrang offenbar etwas erlahmt ist hier noch ein paar Hinweise / Gedanken zum Thema.

Die Problematik der Dauer der Befruchtungsfähigkeit wurde ja schon durch HW´s Hinweise hinreichend dargestellt.

Was die Konservierung des Spermas betrifft, durfte ich vor Jahren mal lernen, daß es neben der „End“-konservierungstemperatur noch eine Reihe anderer Faktoren gibt z.B. den pH-Wert aber auch die Art und Weise wie die Temperatur abgesenkt wird (Temperaturschock).
Ob diese bekannten Verfahren aber überhaupt auf VS übertragbar sind? Schließlich funktioniert ja eine natürliche Konservierung in der Spermathek auch ohne Temperaturabsenkung.

Mit der Frage nach „den üblichen Problemen bei der künstlichen Zeitigung“ wollte ich auf die Schwierigkeiten, bei der Simulierung aller erforderlichen Parameter (Temp. LF) aber auch der Bewegung des Kokons / der Eier hinweisen. Auch die Problematik einer Verpilzung sollte man bei Eiern die von Anfang an künstlich gezeitigt werden nicht unterschätzen.


Ich finde bevor man interessante Fragen stellt, sollten erstmal ein paar der Grundlagen geklärt sein!


Meiner Meinung nach sollte man auch erstrmal die Haltungsparameter zur erfolgreichen NZ optimierten.

Ansonsten wie Karsten!


Gute Nacht

PS: Ich warte auf weitere interessante Fragen!
 
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  • Scheinkokon befruchten Beitrag #17
Spinnifex1

Spinnifex1

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AW: Scheinkokon befruchten

Ich warte auf weitere interessante Fragen!

... wie hiess noch gleich der namhafte Experte, der im BTS Journal einen Bericht über Inkubation publiziert hat? Er sagt darin, dass eine künstliche Zeitigung innerhalb der ersten Woche nach dem Kokonbau nicht für sinnvoll zu erachten sei, denn seiner Einschätzung(!) nach wird in dieser Spanne durch Drehen und Wenden des Kokons das Sperma gleichmässig im Gelege verteilt.

Der Mann hatte in allen Stadien Kokons entnommen und nur nach der ersten Woche entnommene Kokons konnten erfolgreich gezeitigt werden. Es ging ihm vor allem um die Nachzucht von Arten, die als Kokonfresser berüchtigt sind.


Gruss Claudia
 
Thema:

Scheinkokon befruchten

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