Züchten wann und mit welcher Art?

[Dagona]

Hallo zusammen.

Ich brauch mal wieder Rat von euch :blush:

Mittlerweile juckt es mich ja doch in den Fingern es auch mal mit der Zucht zu versuchen, jetzt ad hoc stellen sich mir noch zu viele Grundsatzfragen, aber ich denke in ein paar Monaten sollte ich mir das zutrauen.
Ich war schon ernsthaft versucht meinen Versibock zu behalten, hatte dann allerdings Angst auf der evtl Nachzucht sitzenzubleiben, denn mein Eindruck war eher das es zu viele statt zu wenig Tiere gibt.

Wie lange habt ihr schon VS gepflegt bevor ihr das erste Mal gezüchtet habt? Hattet ihr eine Art Mentor der euch bei den ersten Malen/Schriten begleitet hat?

Und haltet ihr es für einen Anfänger für sinnvoller mit einer einfachen, aber dafür oft nachgezogenen Art zu beginnen, oder sich eher mehr Zeit zu lassen und Arten zu nehmen die eher weniger nachgezogen werden?
Der Preis für die Elterntiere soll hier keine Rolle spielen, mir geht es eher um den Grunsatz.

Da mich der Pözzenvirus voll erwischt hat bin ich mir mittlerweile sicher das ich auch mit den Tieren in die Zucht einsteigen möchte, nur weiss ich eben nicht mit welchen. Regalis? Ornata? Oder dann doch eher Subfusca, Smithi und co?

LG Ilona

 

[BjörnE1]

Hi Dagona!

Wenn es unbedingt ne Pözzi als erstes Zuchtprojekt sein sollte, würd ich persönlich Poeci regalis nehmen.

Da kann man auch sicher sein, beide Elternteile zu bekommen, ganz unabhängig zum Preis, der Dir ja egal zu sein scheint.

Da kannst Du am Anfang auch noch schön alle slings zusammen halten in nem großen Becken, woran bei ornata es ja hapert.

Bei P. smithi wirst Du wohl schwerlich Männchen bekommen, und bei P. subfusca wären die Haltungsparameter zur Paarungsvorbereitung und im Allgemeinen sicher nicht das Leichteste, da die klimatischen Ansprüche dieser Art ja nicht Standard-mäßig ist (zumindest bei Highland).

Bei Poeci-Zucht sollte man aber wohl ne Regenzeit nach der eigentlichen Verpaarung simulieren (Hörensagen!), damits besser fluppt.

Fang doch spaßeshalber mit albos an, die wirste zwar schlecht los, fand ich persönlich aber recht easy...

Grammostolen würd ich auch nicht als Erstes probieren, wegen der Vorbereitung durch Winterruhe... und ebenfalls natürlich Absatzschwierigkeiten!

LG Björni

 

[Kahless]

Mahlzeit!

Wobei: Wenn die Tiere nicht mehr nachgezüchtet werden, weil man sie nicht loswird, könnte das auch nach hinten losgehen. So dass diese Arten in ein paar Jahren selten und teuer sind, weil sie lange niemand gezüchtet hat.

Ich hatte vor, meine L.parahybana zu verpaaren und habe mich auch vorher mit einer Handvoll Händlern kurzgeschlossen, um nicht auf einer vierstelligen Zahl von Slings sitzenzubleiben. Bei sehr produktiven und/oder schnellwachsenden Arten halte ich das für sinnvoll. Wobei sich das durch das vorzeitige Ende des Bocks bei einem anderen Weibchen erstmal erledigt hat.

Schönes Wochenende
Andreas

 

[Dagona]

Hi Björn,

danke für deine Antwort Versteht mich nicht falsch, der Preis ist mir nicht aus dem Grunde egal weil ich zu viel Geld übrig habe, viel eher wäre es mir die Sache auf jeden Fall wert lieber ein bisschen zu sparen und dann meine Traumzucht zu beginnen, als irgendwas zu machen, wiel ist ja billig und einfach, aber ich stehe nicht voll dahinter.

Ebenso wäre es mir das auch wert Aufwand zu betreiben um einen Kokon zu bekommen, die Frage die sich stellt ist nur eben, inwieweit es "typische" Anfängerfehler gibt, trotz guter Vorabinformation, die dann den Verlust des Kokons zur Folge hat.

LG Ilona

 

[BjörnE1]

Hi Illona!

Dann kauf Dir doch, sofern du es nicht schon hast, das Poeci-Buch vom Krehenwinkel.

Da sollte es sicher auch ein Kapitel zur erfolgreichen Zucht geben (nehme ich mal an, obwohl ich es selbst nicht besitze).

LG Björni

 

[Dagona]

Huhu

Buch vorhanden,selbstverständlich

LG Ilona

 

[blackcrow]

Hi,

also mein erster Zuchterfolg ist mir mit A.versicolor geglückt. Diese Art finde ich persönlich sehr leicht zu verpaaren und es klappt auch in der Regel mit dem Nachwuchs. Das Problem, dass man die Tiere nicht los wird hatte ich eigentlich noch nie. Es kommt ja auch immer auf den Preis an
Ausserdem hat man immer noch die Möglichkeit des Tauschens und kann somit ggf. seinen Bestand um einige Tiere erweitern.

Da meine erste erfolgreiche Züchtung bereits Anfand der 90er war und es kein Internet und kaum Bücher gab, sind mir viele Tiere gestorben. Ich habe sie ganz einfach zu feucht gehalten und schon recht früh vereinzelt.
Das würde ich heute aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und auch aufgrund der zahlreichen Informationsquellen sicher nicht mehr so machen.

Wenn ich bedenke, wie oft A.versicolor gezüchtet wird und wie wenig adulte Weibchen angeboten werden, dann schaffen es wohl immer noch die wenigsten die Tiere adult zu bekommen.

P.regalis ist auch relativ einfach zu verpaaren, da man das Männchen in der Regel über Wochen beim Weibchen belassen kann. Man bekommt hier den eigentlichen Akt oft gar nicht mit. Bei meinem letzten Kokon habe ich hier den Fehler gemacht, die geschlüpften Larven nicht schon rauszufangen. Das war dann später bei Nymphen umso schwieriger. Es befinden sich sogar heute noch einige Tiere in N4 oder N5 mit der Mutter im Terrarium

LG Andreas

 

[Atelerix]

hi ilona,

ich halte erst seit gut einem jahr vs und habe noch nicht verpaart, obwohl ich von den "massentieren" albo seit 3 monaten ein paar sitzen habe.

Hattet ihr eine Art Mentor der euch bei den ersten Malen/Schriten begleitet hat?

leider nein, sonst hätten wir es wohl schon längst versucht.

nebenbei erwähnt: mir gefallen albos gut und ich werde wahrscheinlich immer welche halten.

lg
sabine:flower:

 

[spidercrack87]

Hi :hi:

also ich halte jetzt seit 1 Jahr VS und ich muss sagen der
Reiz des Züchtens hat mich schon beim durchlesen des
ersten Buches über Vogelspinnen gepackt , mir war aber
bewusst das ich natürlich erstmal erfahrung bei diesen
Tieren sammeln muss damit alles klappt . Ich habe auch
lange überlegt welche Art es sein soll von Avicularia über
Grammostola .......... aber bin letzten endes bei
Psalmopoeus irminia hängen geblieben und darf mit
mit stolz sagen das die verpaarung nach vielen hürden
am 23.1. geklappt hat arty: . Ob aus dem Kokon was
wird weiß ich leider noch aber ich hoffe es und bin super
gespannt :itwasntme:

Gruß Björn