Epilepsie beim Hund

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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #1
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zappa

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Hallo,

ich weiß gehört wohl eher in ein Hundeforum, aber vielleicht hat ja schon jemand damit Erfahrungen machen müssen :(.

Mein Hund,wahrscheinlich Dackel/Terrier Mischung, hatte innerhalb des letzten Jahres 3x krampfartige Anfälle und ich vermute, es handelte sich um epileptische Anfälle.

Und zwar erwachte sie Nachts und lief mit starren Vordergliedmaßen unkontrolliert durch die Wohnung.

War total verkrampft (Rücken nach oben gestreckt)und erbrach sich mit gleichzeitiger Kotabgabe.
Dieses war bisher nach ca 10 Minuten vorüber und sie war danach wieder völlig normal.

Der letzte "Anfall", gestern, war jedoch erheblich schlimmer und dauerte ca 30 Minuten und etwa nach einer Stunde war sie wieder völlig normal.
 
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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #2
stin1

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AW: Epilepsie beim Hund

Moin,

ist zwar schon über fünf Jahre her, aber "unsere" Labradorhündin Sina hatte es auch. Sie bekam auch manchmal auch epileptische Anfälle. Wurde auch von der Tierärztin nachher auch so diagnostiziert. Leider gab es auch keine möglichen pharmazeutischen Helferlein, die es eventuell ein wenig hätten eindämmen können. Sobald sie so einen Anfall hatte, habe es leider selber nie gesehen, weil ich schon lange nicht mehr bei meiner Mutter gewohnt habe, soll sie auch merkwürdige Verkrampfungen und Zuckungen gehabt haben. Mit dem Alter, sie wurde nur 14 Jahre alt, war einmal so schlimm, dass sie den ganzen Tag nur noch völlig k.o. unterm Stubentisch in der Wohnung meiner Mutter und ihres Lebensgefährten, dem eigentlich der Hund gehörte, gelegen hatte und nur noch ihre Ruhe wollte. Ich hatte sie selber an dem Tag noch gesehen, und war ziemlich erschrocken darüber. Der Lebensgefährte und meine Mutter waren kurz nachdem es passierte bei der Tierärztin, aber die konnte auch nichts mehr für Sina tun, und meinte nur, dass sie jetzt geschont und in Ruhe gelassen werden müsste. Kurz nach diesem Vorfall musste sie 2005 auch eingeschläfert werden. Allerdings aus dem vorrangigem Grund, weil ihre Gebärmutter völlig zugewuchert und verwachsen war und sich wahrscheinlich auch ein paar Metastasen gebildet hatten. Und eine OP war ein zu hohes Risiko für eine vierzehnjährige Hündin, nicht nur wegen der Gebärmutter, sondern auch wegen der Epilepsie (Narkose?!).
Ich weiß zwar nicht, ob Dir das wirklich hilft. Aber allein stehst Du mit dem Problem nicht.

LG
Stin
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #3
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo stin,

danke dir für den Bericht.

Ich werde auf jeden Fall mit ihr zum Tierarzt fahren.

Ich habe im Netz diese Seite gefunden und demnach soll Epilepsie durchaus therapierbar sein:

Epilepsie beim Hund - Epilepsie-Fibel für Hundehalter | Startseite | Epilepsie-Fibel für Hundehalter

Vielleicht mache ich mir ja unnötig Sorgen.

Schmerzen hatte sie wohl nicht und hat mich auch wahrgenommen. Ich konnte sie halt nur beruhigen und abwarten bis es vorbei war.

Bisher waren diese "Anfälle" immer nur während der Nacht und da sie bei mir im Bett schläft konnte ich auch sofort reagieren.
Nur wenn dies tagsüber passieren sollte und ich mal nicht da bin, ist die Gefahr groß, dass sie sich noch anders verletzen könnte.
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #4
stin1

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AW: Epilepsie beim Hund

Hi,

danke für den Link. Seit Sina gibt es keinen Hund mehr in meiner Familie. Aber sollten sich irgendeiner von uns wieder einen anschaffen, werde ich mich aufjedenfall mal über diese Seite informieren. Natürlich ist eine Therapie immer eine Kostenfrage, auch wenn das jetzt sehr egoistisch klingt dem Tier gegenüber, aber Sina hatte damals schon ein bestimmtes Alter gehabt. Und meine Entscheidung war es auch nicht, sondern die von Wolfgang und meiner Mutter. Ich kann auch nicht sagen, in welchem Alter sie diese Anfälle bekam. Ich weiß nur, dass sie sie nicht von Anfang an hatte. Das tauchte so ganz plötzlich auf, als sie schon wesentlich älter war, und da sie nicht mein Hund gewesen ist und ich sie nicht tagtäglich miterlebte, kann ich nur das berichten, was meine Mutter mir damals erzählte. Sinas Anfälle tauchten auch tagsüber auf, was nicht ungefährlich war, wenn beide zur selben Zeit (beide hatten in verschiedenen Betrieben Schichtdienst) arbeiten mussten.
Aber ich denke auch, dass ein Tierarztbesuch kein schlechter Gedanke ist. Zumindest hast Du dann aufjedenfall Gewissheit, was mit Deinem Hund los ist:hi:.

LG
Stin
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #5
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hi,

Natürlich ist eine Therapie immer eine Kostenfrage, auch wenn das jetzt sehr egoistisch klingt dem Tier gegenüber, aber Sina hatte damals schon ein bestimmtes Alter gehabt. Und meine Entscheidung war es auch nicht, sondern die von Wolfgang und meiner Mutter. Ich kann auch nicht sagen, in welchem Alter sie diese Anfälle bekam. Ich weiß nur, dass sie sie nicht von Anfang an hatte. Das tauchte so ganz plötzlich auf, als sie schon wesentlich älter war, und da sie nicht mein Hund gewesen ist und ich sie nicht tagtäglich miterlebte, kann ich nur das berichten, was meine Mutter mir damals erzählte.

LG
Stin

Nein ich wollte mit dem Hinweis auf eine mögliche Therapie auch nicht andeuten, dass deine Mutter die Kosten über das Wohlergehen des Tieres gestellt hat.

Bitte nicht falsch verstehen.:)

Flo ist nun auch schon im 8. Lebensjahr, als dies das erste Mal passierte.
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #6
stin1

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AW: Epilepsie beim Hund

Hi,

keine Angst :hi:, so habe ich es auch nicht aufgefasst. Die Meisten verstehen meine Beiträge schnell falsch, weil ich etwas weniger an Smilies verwende.

Nein, mit der Kostenfrage war natürlich gemeint, dass sie es nicht gewollt hätte, sondern dass es immer auf die Situation ankommt. Sina war schon etwas älter, ich glaube auch zwischen dem 8. und dem 10. Lebensjahr (bin mir aber nicht sicher), aber eine Therapie wurde damals nichts erwähnt. Und nachher wäre es auch nur noch Quälerei für sie gewesen. Aus dem Grunde entschieden sie sich dafür, dass Sina ihre Zeit jetzt noch so verbringen sollte, wie es für sie gerade ging, und sobald es nicht mehr tragbar ist, sollte sie eingeschläfert werden. Und so verlief es dann auch. Nicht zuletzt aus dem Grunde, weil bei ihr auch später der Gebärmutterkrebs, dadurch dass sie nie Welpen hatte, diagnostiziert wurde. Und eine OP unter Vollnarkose war alles andere als ungefährlich laut der Tierärztin.
Es ging, bis auf die Anfälle, die sie auch nur manchmal bekam und nicht regelmäßig, sonst wunderbar. Kann ich auch bestätigen. Sobald ich früher bspw. zu Besuch kam, kam sie sofort aus dem Wohnzimmer gestürmt und begrüßte erstmal einen kräftig, kläffte vor lauter Freude, klaute erstmal einen Hausschuh (eine Angewohnheit, die sie von sich aus mitbrachte) und trug ihn durch die halbe Wohnung und wollte dann erstmal eine Runde spielen. Habe auch selten so einen komplett durchgeknallten Hund erlebt. Aber so kannte ich sie. Nur an diesem einen besagten Tag, als ich zu Besuch kam, regte sie sich nicht unterm Stubentisch, hörte auch nicht mal auf ihren Namen, so fertig war sie. Danach berichtete meine Mutter dann auch, was passiert war.
Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass alles gut bei Deinem Hund wird :yes: und nichts schlimmes dabei herauskommt. Und wenn doch, dass es wenigstens eine Möglichkeit, wie in diesem Link z.B., gibt, die Euch beiden weiterhelfen kann.

LG
Stin
 
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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #7
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo,

ja da lag ich mit meiner Eigendiagnose ja schon richtig.
Es sind epileptische Anfälle.

Aber ich bin über diesen TA so was sauer :devil:

Hatte da heute morgen schon angerufen und die Symptome geschildert und es kam die Antwort:
Ja da kommen sie am Besten mal heute Nachmittag mit dem Hund vorbei.

War ja zu erwarten.

Ich also Hund ins Auto und hingefahren.
Rein ins Behandlungszimmer, Symptome nochmals geschildert.

"Ja das sind epileptische Anfälle"

Ohne irgendwelche Untersuchungen!!

"Sie können Valium verabreichen oder dies rektal geben oder subkutan dieses spritzen..."

Ich musste dem alles aus der Nase ziehen, was ich eh schon vorher durch meine Internet Recherchen wusste.

Boa ey ich bin sowas von sauer und um einige Euros erleichtert...

Konnte der diese Diagnose nicht sofort telefonisch geben? :headbang:
Jedenfalls hätte ich dann dem Hund wenigsten den Stress ersparen können.
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #8
jack5

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AW: Epilepsie beim Hund

hi..

tierärzte sind mit dieser krankheit leider sehr oft überfordert.
ich hab das auch erleben müssen.
als bei meinem hund mit 5 jahren, nach dem 1.anfall, diese diagnose gestellt wurde, wollte der TA den hund gleich einschläfern.
doch das ließ ich nicht zu.

man gab spritzen, nach jedem anfall und schlug mir beruhigende medikamente vor.
auf nachfrage, wurde mir erklärt, dass der hund damit ruhiggestellt ist und er, wie ich es nannte, hinter ner gerdine lebt.
das versuchte ich kurze zeit..doch aus meinem sehr lebhaften, irrsinnig schlauen und neugierigem hund wurde ein dauerschlafendes und fast wankendes häufchen elend.

daher entschied ich..den hund ohne mittel zu lassen,..auf seine natur zu bauen und ihn glücklich bei vollem bewußtsein spielend die welt erkunden zu lassen.

nach besonders schlimmen anfällen gab es spritzen..die leider nie wirklich was merkbares bewirkten.
man war einfach überfordert und allein schon, als ich dann den TA wechseln wollte und um eine beratung bat..denn der hund brauchte nicht nur ne beratung, sondern auch eine zahnsteinentferung...warf man mich regelrecht aus der praxis...ich solle doch zu meinem ursprünglichem TA gehen, der würde schon wissen, was er tut.
das passierte mir bei mehreren praxen ...keiner traute sich an den hund ran.
ich war stinksauer und entsetzt.
also blieb nur weiterhin der alte TA.
doch der tat letztendlich, was in seiner macht stand.

doch mein hund war stark...er wollte leben und gewann viele jahre.
ich hielt ihn von aufregung fern, und erzog ihn um, sodass er nirgends hochsprang oder auf der couch schlief..er sollte nirgends runterfallen, wenn ein anfall kam.
kurz vorher war er immer sehr anhänglich..teilweise schon tage vorher.

mit leider doch nur 12,5jahren mußte er dann eingeschläfert werden..seine nieren versagten, er konnte kaum noch urin halten, erbrach bis fast zur bewußtlosigkeit, brach zusammen und begann immer wieder zu krampfen.

das einverständnis zum einschläfern zu geben, hat mich fast zerrissen..ich stand danach völlig neben mir.
die vielen jahre sind wir gemeinsam gegangen....und nun mußte ich ihn zurücklassen und allein gehen.
sein köpfchen in meiner hand, meine tränen auf seinem köpfchen, schlief er für immer ein...
auch jetzt, 2 jahre danach, kommen mir noch die tränen, wenn ich daran denke.

dass es eine therapie geben soll, hab ich erst kurz vor seinem tod erfahren...da war es zu spät.

alles gute für dich und deinen hund...ich hoffe, ihr habt mehr unterstützung..und hoffentlich eine erfolgreiche theraphie.

gruß, nicole
 
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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #9
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo Nicole,

ich danke dir für deinen Bericht, ganz besonders weil es dir bestimmt nicht leicht viel, dir dies noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

Ich werde mich erst einmal weiter im Netz schlau lesen und eventuell ziehe ich auch einen Besuch an Tierärztlichen Hochschule Hannover in Betracht, was aber bei meiner Frührente bestimmt nicht leicht fällt.

Aber was ist schon Geld...

sondern auch eine zahnsteinentferung...

Ja dies benötigt sie auch und erst auf meine Frage, ob eine Narkose nicht ein Risiko sei, packte er dann doch mal sein "Abhördingsda" aus und horchte wenigstens mal das Herz ab.

Ich habe dafür zwar schon einen Termin, aber ob ich da noch einmal hinfahre, muss ich mir noch ganz schwer überlegen.

Vor allen Dingen, was nützen ihr diese Mittelchen, die ich dann während eines Anfalls verabreichen soll??

alles gute für dich und deinen hund...ich hoffe, ihr habt mehr unterstützung..und hoffentlich eine erfolgreiche theraphie.

Danke sehr, ich werde jedenfalls alles versuchen.
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #10
jack5

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AW: Epilepsie beim Hund

hi..

die zahnsteinbehandlungen habe ich dann aller 2jahre durchführen lassen..ich hab immer drauf bestanden, dabei zu bleiben...und es gab danach immer ein antidot.

viele grüße..nicole
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #11
janet2

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo Jörg,

leider kann ich Dir fachlich nicht weiterhelfen, möchte Dir aber sagen dass ich tiefsten Respekt vor Leuten wie Dir empfinde, die sich dermassen für Tiere, für die sie verantwortlich sind einsetzen, obwohl vielleicht auch nicht immer die finanziellen Mittel da sind.

Gleiches gilt natürlich auch für Nicole und andere die auch so denken.

Ich wünsche Flo und Dir alles Gute und drücke die Daumen!

Liebe Grüsse
janet
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #12
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

@Janet

danke sehr.

Ich bin im Moment traurig, wütend...über derartige Inkompetenz.

Zumal ich mich gerade im Netz über das Beruhigungs-,Entkrampfungsmittel informiert habe.

Es handelt sich um Diazepam Desitin 10mg aus der Humanmedizin.
Demnach soll ein Erwachsener eine anfängliche Höchstdosis von max 10mg erhalten. Dies wäre eine Tube.

Der Tierarzt sagte mir ich soll ihr dann die Hälfte davon, also 5mg verabreichen.

Der Hund wiegt gerade mal 6 Kg!!

Und der hat noch nicht einmal nach ihrem Gewicht gefragt.

Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler.

Hier der Beipackzettel aus dem Netz:
http://www.desitin.de/index.php/file/download/4023?PHPSESSID=b199fd86ae1694a257d1c0c219e17ded
 
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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #13
jack5

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AW: Epilepsie beim Hund

hi..

Vor allen Dingen, was nützen ihr diese Mittelchen, die ich dann während eines Anfalls verabreichen soll??

eben, besonders weil ja sehr davon abgeraten wird, während eines anfalls dem tier irgendwas einzuflößen..
das könnte tödliche folgen haben!!!
(mein hund wog auch nur 5,4kg....)

da das thema mich nie wirklich loslies, hab ich weiter recheriert..es soll wohl nun hier und da versierte TA geben, die sich mit dem thema beschäftigen und gut auskennen.
einem TA, dem nichtmal das große narkoserisiko bei solch einem tier klar ist, würde ich nichtmal meine gesunden katzen, geschweige denn, meinen epilepsiekranken hund zur behandlung geben.
das risiko war schon so zu hoch..doch behandlung muß manchmal sein.

was mir noch einfält..mein hund hatte besonders nach impfungen sehr viele anfälle nacheinander.
im winter auch immer mehr, als im sommer.
die letzen jahre sah ich daher von impfungen ab und entwurmte ihn nur noch...so und mit viel ruhe, hatte er die letzen beiden jahre nur noch etwa aller 4-5monate einen anfall...erst die letzen 4monate, als er begann abzubauen, kamen sie wieder recht häufig.

und ja, du hast recht..was ist geld, gg einen unendlich treuen freund an der seite??? nicht mal einen funken..gg den blick des eigenen hundes!!!

@ janet: lieben dank!

viele grüße, nicole
 
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  • Epilepsie beim Hund Beitrag #15
stin1

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AW: Epilepsie beim Hund

Moin,

ich denke, dass das nicht immer fachliche Inkompetenz bei TA ist. Ich gehe auch oft davon aus, dass sich viele nur ungerne von einem "Laien" erzählen lassen, welche Diagnose der Patient haben könnte. Ich kann das anhand nur zweier menschlichen Beispiele einer Freundin und mir berichten. Simona wusste immer sofort, ab wann sie sich eine Lungenentzündung eingeheimst hatte. Das konnte sie sofort durch einen Pfeifton durch das Ein- und Ausatmen heraushören und -fühlen. Genauso hatte sie es auch immer ihrem damaligen Hausarzt erklärt. Der wollte meistens erst gar nicht glauben, weil schließlich er der Arzt ist. Und erst durch das Abhorchen mit seinem Stetoskop konnte er es dann doch bestätigen. Sie konnte sich bei ihm aber mit der Zeit energisch durchsetzen, sobald sie eine Lungenentzündung hatte, dass sie dann sofort auch die vernünftigen Medikamente bekam. Genauso verlief es auch bei mir. Ich weiß genau, ab wann ich eine deftige Bronchitis habe, und ab wann es nur eine popelige Erkältung ist. Bei meiner letzten Bronchitis wollte mir mein Hausarzt auch erst nicht glauben. Und als ich ihm die typischen Symptome wie bspw. extreme Halsschmerzen bis zur Lunge hinunter, schmerzhaftes Räuspern sowie schmerzhafter und trockener Husten usw., die ich immer bei einer Bronchitis habe, aufzählte und ihn dazu auch noch aufforderte mir das schärfste und aggressivste Pharmazeutikum, das zur Zeit auf den Markt ist, zu verschreiben, weil sie sonst langsam aber sicher chronisch wird, hat er schließlich eingewilligt. Seitdem hatte ich auch keine mehr, vorerst. Ich denke, dass ich mit meinen knapp 30 Jahren meinen eigenen Körper sehr gut kenne und weiß, ab wann es meinem Körper schlecht geht. Viele Ärzte, darunter auch TA, wollen sich aber nur ungerne in ihr "Fachgebiet" hineinreden lassen, gerade dann, wenn man sich selber mal über gewisse Krankheiten schlau gemacht hat. Obwohl sie bei einer Untersuchung im Endeffekt genau das Gleiche diagnostizieren, was man schon beim Gespräch über die Symptome erwähnt hatte. Naja, wie auch immer. Für mich waren, sind und bleiben Ärzte allgemein nur ehemalige Medizinstudenten:confused:.

LG
Stin
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #16
horatio

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo ,

wollte mich auch kurz melden , ist zwar schon recht lange her aber
unser damaliger Irish Setter hatte mit 2 Jahren auch Eppilepsie , der
damalige Tierarzt hat uns nach der Untersuchung auch zuerst empfolen
das Tier einzuschläfern da eine Behandlung seiner Meinung nach nicht unbedingt eine Besserung garantiert , meine Eltern habens nicht übers
Herz gebracht und wir haben alles versucht. Leider hatte der TA recht:crying:
die Anfälle kamen immer schneller und dauerten länger , waren die Krämpfe vorbei war Tim so hieß unser Hund lange desorientiert und bellte permanent keiner konnte Ihm zu nahe kommen er bieß sofort zu , ansonsten war er das liebste Tier was wir kannten. So ging das 2 Monate lang mit fast täglichen schweren Anfällen bis wir es nicht mehr ausgehalten haben und er doch eingeschläfert wurde.Im nachhinein war es auch wenn es sehr traurig war dann doch das beste für Ihn. Wie gesagt das ist schon viele Jahre her denke da hat sich auch was im Hinblick auf die medizinischen Möglichkeiten getan denke ich , wünsch dir alles Gute mit deinem Hundi und hoffe das die Medikamente gut bei Ihm anschlagen werden.
Lg
horatio
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #17
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Moin,

ich denke, dass das nicht immer fachliche Inkompetenz bei TA ist. Ich gehe auch oft davon aus, dass sich viele nur ungerne von einem "Laien" erzählen lassen, welche Diagnose der Patient haben könnte.

LG
Stin


Hallo,

nee das habe ich auch nicht gemacht.

Ich habe lediglich einmal telefonisch und dann halt bei Vorsprache die Symptome geschildert.

Es war ein völlig sinnloser Besuch und dem Hund hätte ich dies ersparen können.
Die Diagnose hätte er genauso gut ohne den Hund stellen können.

Ich verstehe nicht, dass der dann nicht eingestehen konnte, mit den Therapiemöglichkeiten "überfordert" zu sein.

Warum informierte er sich nicht vorher, so wie ich es ja auch tat?

Ein paar Klicks im Internet und schon hätte er die entsprechenden Therapie Möglichkeiten, z.B. mit Kaliumbromid, gehabt!

Genauso mit diesem mitgegebenen Entkrampfungsmittel.
Jetzt stell dir mal vor, ich hätte mich nun nicht im Netz informiert und würde dem Hund dies, mit seiner empfohlenen Dosierung verabreichen?

Ich würde am liebsten wieder hinfahren und dem dies unter die Nase reiben...
Aber das wäre wohl nur Energieverschwendung.
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #18
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hallo ,

Wie gesagt das ist schon viele Jahre her denke da hat sich auch was im Hinblick auf die medizinischen Möglichkeiten getan denke ich , wünsch dir alles Gute mit deinem Hundi und hoffe das die Medikamente gut bei Ihm anschlagen werden.
Lg
horatio

Danke sehr.
Ich kenne einige Fälle, auch in meiner Familie, wo Epilepsie erfolgreich behandelt wurden und es nie mehr zu Anfällen kam.

Auch mein damaliger Arbeitskollege war Epileptiker und musste zwar regelmäßig Tabletten nehmen, aber die Anfälle wurden unterdrückt.

Ich werde versuchen einen TA aufzutreiben, die Diagnose
mitteilen und er/sie möchte mir doch Kaliumbromid verschreiben und fertig.

Sicherlich werde ich mich noch vorher ausreichend im Tierarzt Forum informieren.

Sie hat ja hier noch einen Kumpel, der hatte z.B. vor 8 Jahren einen schweren Autounfall und er wurde am linken Hüftgelenk schwer verletzt und der TA in der Klinik wollte halt den einfachsten Weg gehen, versteifen und fertig.

Wir bestanden aber auf die schwierigere OP und der springt heute noch munter rum.
Hat allerdings mit einigen Tagen Klinik Aufenthalt 2500 DM gekostet.

Hier ist er:
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #19
stin1

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AW: Epilepsie beim Hund

Danke sehr.
Ich kenne einige Fälle, auch in meiner Familie, wo Epilepsie erfolgreich behandelt wurden und es nie mehr zu Anfällen kam.

Auch mein damaliger Arbeitskollege war Epileptiker und musste zwar regelmäßig Tabletten nehmen, aber die Anfälle wurden unterdrückt.

Ich werde versuchen einen TA aufzutreiben, die Diagnose
mitteilen und er/sie möchte mir doch Kaliumbromid verschreiben und fertig

Hi,

versuche Dein Glück für Deinen Hund und für "Dich". Nur denke daran, dass die Anatomie des Hundes sowie Stoffwechsel und Immunsystem nicht mit dem des Menschen vergleichbar ist. Was einem Menschen helfen könnte, kann für den Hund vielleich lebensgefährlich sein. Ich will Dir jetzt keine Hoffnung nehmen oder alles schlecht reden, sondern versuche nur damit zu sagen, dass man nie ohne Vorsicht herangehen sollte. Ich hoffe, dass Du den besten und geeignetesten Weg findest, um Deinen Hund und auch Dir ein noch gemeinsames glückliches Leben zu schenken. Ich würde Dir gerne die Daumen drücken, nur sobald ich es jedesmal gemacht habe, ging es immer für die betroffene Person in die Hose.

LG
Stin
 
  • Epilepsie beim Hund Beitrag #20
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zappa

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AW: Epilepsie beim Hund

Hi,

versuche Dein Glück für Deinen Hund und für "Dich". Nur denke daran, dass die Anatomie des Hundes sowie Stoffwechsel und Immunsystem nicht mit dem des Menschen vergleichbar ist. Was einem Menschen helfen könnte, kann für den Hund vielleich lebensgefährlich sein.

LG
Stin

Hallo Stin,

ja das ist wohl richtig.

Ich bin zwar kein Tierarzt und habe natürlich nicht die nötige Kompetenz, dies zu beurteilen, aber aus meiner Berufspraxis als Zootierpfleger, weiß ich, dass sehr viele Medikamente aus der Humanmedizin auch bei Tieren angewendet werden.

Hier noch ein Link zur Epilepsie:

Epilepsie beim Hund - Vererbung und Behandlung

Och drück ruhig trotzdem fleißig die Däumchen :)
 
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Epilepsie beim Hund

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