können zwei arten einer gattung nicht auch fertile nachkommen haben??
... wenn bei der kreuzung fertile f1 entstehen, handelt es sich nach dem artkonzept von
hennig nicht um 2 arten, sondern um unterarten.
dr. günter schmidt ist schon mehrfach aufgefordert worden, die gattung brachypelma zu revidieren. bislang hat er das jedoch nicht getan. ich weiss nicht ob eine revision in arbeit ist. die gattung avicularia könnte ggf. auch revidiert werden. bei p. cambridgei und p. irmnia steht u.u. auch eine kleine korrektur ins haus.
die revision einer grossen gattung dauert recht lange und ist sehr aufwändig, weil man das typusmaterial aus sämtlichen museen untersuchen muss. oft sind die exemplare über die halbe welt verstreut. dazu kommt, dass man für die kreuzungsversuche mindestens 2 generationen grossziehen muss (elterntiere, deren nachkommen und untereinander- bzw. rückkreuzung der nachkommen, um die fertilität zu überprüfen). bei der gattung brachypelma z.b. dauert es ein paar jahre allein um die geschlechtsreife zu erreichen. vermutlich benötigt man diverse wf mit gesicherter herkunft. das schlägt mit reisekosten zu buche, genau wie die museumsbesuche.
ruhm und ehre wird man u.a. von seiten des handels kaum ernten. die ausgaben wären vermutlich nur vom wissenschaftlichen standpunkt her lohnend.
viele grüsse,
claudia